Ergebnisse

Fragestellung:
verändert sich die Anzahl der Hefekeime nach Tiefgefrierung


Folgen von erhöhten Hefekeimzahlen:
Von Hefen befallene Silagen stellen ein unmittelbares Gesundheitsrisiko für Nutztiere dar. Bestimmte Hefen (Candida) verursachen eine Schädigung der Schleimhäute. Durchfall kann auch eine Folge sein, was Fressunlust, Mangelzustände oder auch Leistungseinbußen verursacht (Galler, 2000). Es wurde auch bewiesen, dass vermehrt Fruchtbarkeitsstörungen auftreten können. In der heutigen Zeit strebt man hohe Leistungen von Tieren an, diese können aber nur mit einer hohen Futterqualität erreichen werden. Also sollte man die Silierregeln so gut wie möglich einhalten, um einen guten Gärverlauf sicherzustellen.

Material: Maissilage, Grassilage, Biertreber

Methode:
Für das Oberflächenspatelverfahren auf Nährböden wurde aus einer Keimanreicherung in Stomacher Beuteln eine Verdünnungsreihe  bis zur Stufe 10-4durchgeführt. Nach der Bebrütung erfolgte die Auszählung und Berechnung der KBE/g.
Ingesamt wurden 20 verschiedene Futtermittelproben zur Untersuchung herangezogen. Bei etwa 50 % der Proben verringerte sich nach der Lagerung bei - 18°C die Anzahl der Hefen drastisch.
Dagegen blieb die Anzahl der Hefen nach einer Lagerung im Kühlschrank bei + 4°C etwa konstant.

Schlussfolgerungen:

Die  Lagerung unter Tiefkühlbedingungen (-18C) ist nicht geeignet für die Keimgruppe der Hefen und sollte nicht angewendet werden, wenn Futtermittel auf ihren Besatz mit Hefen untersucht werden sollen.

Eine Lagerung bei 4°C im Kühlschrank ist möglich, weil sich bei dieser Temperatur die Zahl der Hefen nicht wesentlich verändert.

Präsentation der Ergebnisse

Praesentation_hefen.pdf