Hochschulschriften

Autorinnen: Anke Schuldt, Regina Dinse

Abstract

Abstract

Crossbreeding with German Holsteins is primarily carried out to improve functional traits. The current studies on the opportunities and limitations of crossbreeding were performed using data from four farms in two Federal States in north-eastern Germany that started crossbreeding in 2003 to 2006 and had in some cases ceased milk production when this paper was written (farms A and C). Only data from completed lifetime production of the animals were evaluated.

The crosses made up on average 11% to 42% of the cow stock on the study farms from the start to the end of data collection with 63% on farm D in 2020. On all farms German Holsteins (GH) were crossed with Swedish Red (SRB). Montbéliarde (MON) was used on farms A and B. Brown Swiss (BS) was the crossbreeding partner for GH on farms A, C and D while Jersey (JER) was used on farms C and D. Using the Herde and HerdePlus management software from dsp-Agrosoft GmbH, the data were collected and statistically analysed, considering the effect of the cohort and farm.

The performance of purebred GH in the trait complexes fertility (Age at first service, AFS; Age at first calving, AFC; Inter-calving interval ICI), milk performance (lifetime production: milking days, milk yield, efficiency) and health (culling age, Productive period, udder health) was compared to that of the various crossbred genotypes. We also tested the extent to which the herd level influenced the performance differences between the genotypes.

F1 crosses of SRB × GH are equal to purebred GH for milk production in terms of milk yield and Lifetime efficiency as well as for fertility of the heifers (AFS, AFC) and udder health. Because they performed significantly better regarding the fertility of the cows (ICI) and achieved considerably higher means for the culling age and Productive period, SRB is a suitable crossbreeding partner for GH.

F1 crosses of GH with the breeds Montbéliarde, Jersey and Brown Swiss are inferior to the purebred GH for almost all the traits examined here. Only the ICI of these genotypes is significantly lower, which cannot be assessed as a benefit of the crosses because the GH has a mean ICI of 418 days and is thus in the range of the target values for this breed.

Three-breed crosses are equal to GH in fertility and udder health but considerably inferior for milk production (Milk yield, Lifetime efficiency). Cows with the genotype MON × (SRB × GH), which corresponds to that of the ProCROSS breeding programme, confirm the very good fertility but their milk yield is only average. In terms of udder health (Somatic cell count), they are below the means of almost all crossbreeds examined with only the F1 crosses with MON and JER performing worse. A recommendation for crossbreeding with three breeds therefore cannot be made.

With an increasing proportion of GH genes in the backcrosses, either clear conclusions cannot be drawn (Milk yield: SRB, BS) or the declining heterosis effect, which is described in the literature, leads to a drop in performance (fertility: MON, BS, SRB, milk yield: MON). Genotypes with >75% GH genes perform worse in heifer fertility as well as milk production and Productive period compared to purebred GH while they are equal in the cow’s fertility and udder health.

The fitness and fertility of dairy cow herds can be improved by crossbreeding. Only F1 animals should be produced because a decline in the performance can be expected with backcrossing.

Because the production level in dairy cow herds critically affects the outcome, crossbreeding should only be considered with a moderate production level at a minimum. With a low herd level, positive effects due to crossbreeding cannot be expected.

It would be beneficial for crossbreeding to develop Breeding value estimates for potential sires based on the performance of their crossbred progeny and to establish genomic Breeding values for female crossbred animals.

Zusammenfassung

Zusammenfassung

Kreuzungen mit Deutschen Holsteins werden vorrangig zur Verbesserung der funktionalen Merkmale durchgeführt. Die Untersuchungen zu deren Möglichkeiten und Grenzen wurden anhand von Daten aus vier Betrieben in zwei Bundesländern Nord-Ostdeutschlands durchgeführt, die mit der Kreuzungszucht 2003 bis 2006 begannen und zum Teil die Milchproduktion bei Erstellung dieser Schrift eingestellt hatten (Betriebe A und C). Es wurden nur Daten abgeschlossener Lebensleistungen der Tiere ausgewertet.

Die Kreuzungen machten in den Untersuchungsbetrieben von Beginn bis zur letzten Datenaufnahme im Durchschnitt 11 bis 42 % des Kuhbestandes aus, im Jahr 2020 waren es in Betrieb D 63 %. In allen Betrieben wurden Deutsche Holsteins (DH) mit der Rasse Schwedische Rotbunte (Swedish Red Breed, SRB) gekreuzt. Montbéliarde (MON) wurde in den Betriebe A und B eingesetzt. Brown Swiss (BS) war Kreuzungspartner der DH in den Betriebe A, C und D, sowie Jersey (JER) in den Betrieben C und D. Mit Hilfe der Managementprogramme Herde und HerdePlus der dsp-Agrosoft GmbH wurden die Daten erfasst und unter Berücksichtigung des Einflusses von Geburtsjahrgang und Betrieb statistisch bearbeitet und ausgewertet.

Leistungen reinrassiger DH in den Merkmalskomplexen Fruchtbarkeit (Erstbesamungsalter, (EBA: Erstkalbealter, EKA; Zwischenkalbezeit, ZKZ), Milchleistung (Lebensleistung: Melktage, Milchmenge, Effektivität) und Gesundheit (Abgangsalter, Nutzungsdauer, Eutergesundheit) wurden mit denen verschiedener Kreuzungs-Genotypen verglichen. Darüber hinaus wurde geprüft, inwieweit das Herdenniveau die Leistungsunterschiede zwischen den Genotypen beeinflusst.

F1-Kreuzungen aus SRB x DH sind reinrassigen DH in der Milchleistung hinsichtlich Milchmenge und Lebenseffektivität sowie in der Fruchtbarkeit der Färsen (EBA, EKA) und der Eutergesundheit ebenbürtig. Da sie in der Fruchtbarkeit der Kühe (ZKZ) signifikant besser abschneiden und im Abgangsalter sowie der Nutzungsdauer wesentlich höhere Mittelwerte erreichen, sind SRB für die Kreuzung mit DH geeignet.

F1-Kreuzungen von DH mit den Rassen Montbéliarde, Jersey und Brown Swiss sind reinrassigen DH in nahezu allen untersuchten Merkmalen unterlegen. Lediglich die ZKZ dieser Genotypen ist signifikant niedriger, was jedoch nicht als Vorteil der Kreuzungen zu bewerten ist, da die DH mit einer mittleren ZKZ von 418 Tagen in einem Bereich der Zielwerte für diese Rasse liegen.

3-Rassen-Kreuzungen sind DH in Fruchtbarkeit und Eutergesundheit ebenbürtig, in der Milchleistung (Milchmenge, Lebenseffektivität) aber deutlich unterlegen. Kühe mit dem Genotyp MON x (SRB x DH), der dem Kreuzungsprogramm ProCROSS entspricht, bestätigen die sehr gute Fruchtbarkeit, ihre Milchleistung ist jedoch nur durchschnittlich. In der Eutergesundheit (Somatische Zellzahl) liegen sie unter den Mittelwerten von fast allen untersuchten Kreuzungen, schlechter schneiden nur die F1-Kreuzungen mit MON und JER ab. Eine Empfehlung für die Kreuzungszucht mit drei Rassen kann nicht ausgesprochen werden.

Mit steigendem Genanteil der DH in den Rückkreuzungen sind entweder keine eindeutigen Schluss-folgerungen abzuleiten (Milchleistung: SRB, BS) oder der sinkende Heterosiseffekt, der in der Literatur beschrieben wird, führt zu einem Leistungsrückgang (Fruchtbarkeit: MON, BS, SRB, Milchleistung: MON). Genotypen mit > 75 % DH-Genanteilen schneiden in der Färsenfruchtbarkeit sowie Milchleistung und Nutzungsdauer schlechter ab als reinrassige DH, die Fruchtbarkeit der Kühe und die Eutergesundheit sind gleichwertig.

Fitness und Fruchtbarkeit von Milchrindherden können durch Kreuzungen verbessert werden. Da aber bei Rückkreuzungen ein Rückgang der Leistungen zu erwarten ist, sollten nur F1-Tiere erzeugt werden.

Da das Leistungsniveau der Milchrindherde den Erfolg entscheidend beeinflusst, sollten Kreuzungen nur bei mindestens mittlerem Niveau in Betracht gezogen werden. Bei einem niedrigen Herdenniveau ist nicht mit positiven Effekten durch Kreuzung zu rechnen.

Vorteilhaft für die Kreuzungszucht wäre eine Zuchtwertschätzung potentieller Vererber auf der Basis der Leistungen ihrer Kreuzungsnachkommen sowie die Etablierung von genomischen Zuchtwerten für weibliche Kreuzungstiere.

Auf Anfrage senden wir Ihnen die folgenden Schriften gern als kostenlose pdf-Datei zu:
schuldt(at)hs-nb.de
dinse(at)hs-nb.de

Die deutsche Version von Teil III  (Aufzucht weiblicher Kälber und Jungrinder in landwirtschaftlichen Unternehmen)  ist in der Hochschulbibliothek frei verfügbar.

Aufzucht weiblicher Kälber und Jungrinder in landwirtschaftlichen Unternehmen
Teil I Konditionsbewertung als Kontrollinstrument für Wachstum und Entwicklung sowie Einfluss der Körperkondition auf Gesundheit und Leistungen
Zusammenfassung

Zusammenfassung

Von 2009 bis 2016 wurden in 30 Untersuchungsbetrieben insgesamt 4.567 Bonituren von jungen weiblichen Rindern der Rasse Deutsche Holsteins in den Altersgruppen Absetzer (< 5 Monate), 5 – 7 Monate, 8 – 10 Monate, 11 – 12 Monate, sowie zur Zuchtreife (EBA, ≥ 13 Monate) nach dem Body Condition Score (BCS)-Schema von Edmonson et al. (1989), ergänzt durch das Merkmal „seitliche Brustwand“ nach Raschke (2007) durchgeführt. 3.711 Absetzer, Jungrinder und Färsen wurden im Verlauf der Aufzucht bis zu vier Mal bonitiert. Von den bonitierten Tieren wurden Daten zu Gesundheit, Fruchtbarkeit und Milchleistungen erfasst und in Beziehung zur Kondition in der Aufzucht gesetzt.

Die Bewertung der Körperkondition ist eine sichere, ausreichend reproduzierbare Methode, um die Aufzucht von Milchrindern zu kontrollieren und optimal zu gestalten. Eine Bonitur ist im Vergleich mit anderen Kontrollmöglichkeiten, wie zum Beispiel Wiegen oder Messen mit Viehmaßbändern, zeit- und arbeitssparender, benötigt keine Investitionen und die Tiere müssen nicht fixiert werden. Die Methode ist schnell erlernbar, sollte jedoch, zumindest in der Übungsphase, von Zeit zu Zeit validiert werden.

Im Verlauf des Projektes von 2009 bis 2016 war ein signifikanter Anstieg der Körperkondition der Jungrinder und Färsen zu verzeichnen. Diese positive Entwicklung ist auf eine Verbesserung der Aufzuchtbedingungen zurückzuführen, was dem Feedback aus den Untersuchungsbetrieben zu entnehmen ist.

Vom Absetzen bis zur Geschlechtsreife im Alter von ca. 6 Monaten sollten die Jungtiere regelmäßig bonitiert werden, da bei Erreichen einer Kondition mit einer BCS-Note von 3,25 auf eine restriktive Fütterung umgestellt werden muss, um ein fortgesetztes intensives Wachstum zu vermeiden. Dabei sollten einzelne, sehr wüchsige Tiere altersunabhängig, d.h. unter Umständen schon früher, in die nachfolgende Fütterungsgruppe umgestellt werden. Korrekturen einer zu hohen Kondition sind bei geschlechtsreifen Tieren kaum mehr möglich, sodass zu spät umgestellte Jungrinder verfetten.

Eine niedrige Körperkondition kann durch eine verlängerte Aufzucht in den optimalen Bereich angehoben werden. Allerdings kann dabei nicht ausgeschlossen werden, dass eine bis zur Geschlechtsreife restriktiv erfolgte Aufzucht Entwicklungsrückstände der Tiere nach sich zieht, die später nicht mehr ausgeglichen werden können. Eine intensive Fütterung nach der Geschlechtsreife ist zu vermeiden, da diese nur zur Verfettung, nicht aber zur Kompensation der unzureichenden Entwicklung von Organen und Geweben führt.

Um Färsen in optimaler Kondition zur Zuchtreife aufzuziehen, werden nachfolgende BCS-Noten empfohlen:

Absetzer, bis 4 Lebensmonate                     mindestens 2,75, möglichst 2,9
Geschlechtsreife, bis 6 Lebensmonate       2,9 bis maximal 3,25
Ab 12 Lebensmonate bis Zuchtreife            3,1 bis 3,4

Intensiv aufgezogene Kälber mit Tränkeanrechten von mindestens 10 l Milchaustauschertränke (MAT) je Kalb und Tag bis zum 49. Lebenstag erreichen die Geschlechtsreife ab einem Alter von 5 Monaten und damit früher als Kälber aus restriktiver Aufzucht mit geringeren Tränkeanrechten und früherem Beginn des Abtränkens. Eine Kondition mit BCS-Noten von 2,9 und mehr wird bei hohen Tränkeanrechten im Durchschnitt der Absetzer erreicht. Die Strategie der Jungrinderaufzucht muss dementsprechend angepasst werden.

Ein Wechsel in den Haltungsbedingungen, zum Beispiel von Tiefstreu auf Betonspalten, führt bei Kälbern bis zur Geschlechtsreife zu Einbrüchen in der Konditionsentwicklung und ist deshalb zu vermeiden. Umstrukturierungen in den Gruppen oder Umstellungen von Einzeltieren sind ohne negative Auswirkungen möglich.

Eine intensive, angepasste Fütterung erfordert bis zur Geschlechtsreife Rationen mit einem Energiegehalt des Futters von 10,5 – 11,0 MJ umsetzbarer Energie (ME) und Gehalten von 145 – 160 g Rohprotein (XP) je kg Trockenmasse (TM), an die die Kälber bereits in der Abtränkphase gewöhnt werden sollten. Futterumstellungen nach dem Absetzen können so vermieden werden. Rationen für die restriktive Aufzucht nach Erreichen der Geschlechtsreife sollten 9,2 – 9,7 MJ ME und 125 – 130 g XP je kg TM enthalten. Das Futter muss jederzeit ad libitum zur Verfügung stehen und täglich frisch vorgelegt werden.

Entscheidend für die Qualität des Kolostrums von Färsen ist das Management. Wenn die Aufzucht optimiert wird und Färsen mit optimaler Kondition, also BCS 3,1 bis 3,4 im Alter von 14 bis 15 Monaten zur Zucht zugelassen werden, kann auch das Kolostrum der Erstkalbenden mit guter bis sehr guter Qualität ermolken und an die Kälber vertränkt werden.

Die Körperkondition während der Aufzucht wirkt sich nachhaltig auf Gesundheit, Fruchtbarkeit und Milchleistungen der Milchrinder aus.

Eine niedrige Kondition in der Aufzucht führt zu einer späten Zuchtreife und hohen Abgängen vor der ersten Kalbung und in der ersten Laktation. Die Fruchtbarkeit der späteren Kühe entspricht Zielwerten aus der Literatur, in der Milchleistung liegen sie darunter. Wenn unterkonditionierte Färsen in die zweite Laktation kommen, können sie eine lange Nutzungsdauer verbunden mit Laktations- und Nutzungseffektivität im Bereich von Zielwerten aus der Literatur erreichen. Die Lebenseffektivität ist jedoch wegen der hohen Erkrankungs- und Abgangsraten der Jungkühe zu niedrig. Kälber mit niedriger Kondition und häufigen Erkrankungen bis zur Geschlechtsreife sollten von der Zucht ausgeschlossen werden.

Fruchtbarkeitsleistungen von mittel konditionierten Färsen entsprechen den Zielwerten oder überbieten diese. Die durchschnittliche Lebensleistung und
-effektivität liegen unter den Zielwerten der Deutschen Holsteins, was auf eine unzureichende mittlere Nutzungsdauer der hier untersuchten Tiere der Geburtsjahrgänge 2009 bis 2013 zurückzuführen ist. Im Vergleich der Konditionsklassen schneidet die KKM mit der höchsten Lebenseffektivität am besten ab, sie liegt jedoch unter dem ökonomischen Schwellenwert von 15 kg Milch je Lebenstag. In der Nutzungseffektivität wird der Zielwert erreicht und in der Laktationseffektivität leicht unterschritten.

Am schlechtesten schneiden Färsen mit hoher Kondition zur Zuchtreife in fast allen Leistungsparametern ab. In EBA und EKA liegen sie im unteren Bereich der Zielwerte. Aber die frühe Zuchtnutzung ist nicht von Vorteil, da sie auf einem zu intensiven Wachstum nach der Geschlechtsreife beruht und somit alle Nachteile einer frühen Zuchtnutzung von zu fetten Färsen deutlich werden, wie z.B. hohe Totgeburtenraten und Abgangsraten zu Beginn der 1. Laktation. Die Trächtigkeitsrate aus EB der Färsen ist ebenso schlecht wie die ZKZ über alle Kalbungen, deren Höhe auch nicht mit den Milchleistungen kompensiert wird. Alle Kennzahlen der Effektivität und die Nutzungsdauer liegen deutlich unter den Zielwerten.

Aus den Untersuchungen lassen sich folgende Schlussfolgerungen für eine Strategie der Jungrinderaufzucht ableiten:

Empfehlungen für die Aufzucht von Färsen in optimaler Körperkondition

  1. Phase: Aufzucht vom Absetzen bis zur Geschlechtsreife
  • Haltung durchgehend in Gruppen auf Stroh
  • Fütterung:    Rationen mit 10,5 – 11,0 MJ ME und 145 – 160 g XP je kg TM
  • Zielwerte der Kondition, BCS-Noten:
    • Absetzer: mindestens 2,75, möglichst 2,9
    • Geschlechtsreife, bis 6 Lebensmonate: 2,9 bis maximal 3,25
  • Umstellung von Einzeltieren in die 2. Phase bei Erreichen der BCS-Konditionsnote 3,25 auch vor dem 6. Lebensmonat
  • Kälber und Jungrinder mit zu niedriger Kondition und häufigen Erkrankungen sollten wegen der zu erwartenden vorzeitigen Abgänge und hohen Behandlungskosten von der Zucht ausgeschlossen werden.
  1. Phase: Aufzucht von der Geschlechtsreife bis zur Zuchtreife
  • Fütterung: Rationen mit 9,2 – 9,7 MJ ME und 125 – 130 g XP je kg TM
  • Zielwerte der Kondition, BCS-Noten:
    • ab 12. Lebensmonat bis EBA: 3,1 bis 3,4
Summary

Summary

From 2009 to 2016, in 30 farms, a total of 4,567 female German Holstein cattle in the age groups weanlings (< 5 months), 5 – 7 months, 8 – 10 months, 11 – 12 months and breeding maturity (EBA, ≥ 13 months) were examined according to the Body Condition Score (BCS) method developed by EDMONSON et al. (1989), supplemented with the characteristic “side chest wall” according to RASCHKE (2007). Evaluation of their body condition is a reliable and sufficiently reproducible method to control the rearing of dairy cattle and organise it in the best way.

Intensively reared calves attain sexual maturity from the age of 5 months, therefore earlier than calves with restrictive rearing. A BCS grade of 2.9 and more is attained on average by weanlings with higher feed entitlements. Until the attainment of sexual maturity at about 6 months of age, the young animals should be examined regularly because in order to avoid continued intensive growth, they must be converted to restrictive nutrition when they attain a BCS grade of 3.25.

Body condition during rearing has a sustainable impact on the health, fertility and milk capacity of dairy cattle.

A poor body condition during rearing causes delayed breeding maturity. Acceptable milk yields per day of lactation and per day of milking can be attained. However, milk yield per day of life is too low on account of the high sickness and mortality rates of young cows. Calves with low body condition and frequent sicknesses until sexual maturity should be excluded from breeding.

The fertility capacity of heifers in medium body condition corresponds to the target values or exceeds them and the highest milk yield per day of life is attained. Regarding the milk yield per day of milking, the target value is attained, but regarding the milk yield per day of lactation, the value is slightly below target.

Heifers in high body condition perform the worst regarding breeding maturity, in almost every performance parameter.

Recommendations for the rearing of heifers in optimum body condition

1. Phase: Rearing of weanlings until sexual maturity

• Husbandry mainly in groups on straw
• Feeding: rations with 10.5 – 11.0 MJ ME and 145 – 160 g XP per kg DM
• Condition target values, BCS grades:

  • Weanlings: at least 2.75, preferably 2.9
  • Sexual maturity, until 6 months of age: 2.9 to a maximum of 3.2
  • Conversion of individual animals in the 2nd phase upon attainment of BCS grade 3.25, even before the 6th month of age
  • Calves and young cattle with frequent sicknesses should be excluded from breeding on account of the expected high mortality rates and high veterinary expenses.

2. Phase: Rearing from sexual maturity until breeding maturity

• Feeding: Rations with 9.2 – 9.7 MJ ME and 125 – 130 g XP per kg DM
• Condition target values, BCS grades: From the 12th month of age until breeding maturity: 3.1 to 3.4

Teil II Einfluss des Tränkeangebots in der Kälberaufzucht auf Gesundheit, Leistungen und Wohlbefinden
Zusammenfassung

Zusammenfassung

Von 2014 bis 2020 wurden in Zusammenarbeit mit drei landwirtschaftlichen Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern Empfehlungen für eine intensive Aufzucht von weiblichen Kälbern der Rasse Deutsche Holsteins hinsichtlich Haltung und Fütterung erarbeitet.

In den Untersuchungsbetrieben wurden Tränkeanrechte (TA) von 8 und 10 l Milchaustauschertränke (MAT) bis zum 28. Lebenstag (LT), Absetzen am 71. LT (Betrieb 1, B1), 12, 14, 16 l bis zum 49. LT, Absetzen am 71. 91. und 106. LT (Betrieb 2, B2) sowie 8, 10, 12 l bis zum 49. LT, Absetzen am 61., 66. und 71. LT (Betrieb 3, B3) angeboten. Die MAT wurde mit handelsüblichen Milchaustauschfuttermitteln (MA) mit mindestens 50 % Magermilchanteil in einer Konzentration von 155 g (B1) bzw. 160 g (B2) MA je l Wasser und 165 g MA je l Tränke (B3) angeboten. Die Daten zur Tränkeaufnahme wurden über die Software der jeweiligen Tränkeautomaten erfasst und nach verschiedenen Gesichtspunkten ausgewertet. Die Eingewöhnungsphase in die Gruppenhaltung mit Tränkeautomaten, die altersunabhängig die ersten 15 Tage nach der Einstallung in die Gruppenbox umfasst, wurde gesondert betrachtet. Um den Einfluss des TA auf die Entwicklung der Kälber und Jungrinder zu untersuchen, wurden Parameter des Tränkeverhaltens in Beziehung zu Gesundheit und Leistungen gesetzt. Intensität und Dauer des Abtränkens wurden anhand der Daten von Kälbern mit der höchsten MAT-Aufnahme bei einem TA von 16 l, 12 l und 14 l MAT je Tier bis jeweils zum 49. LT erfasst oder kalkuliert. Die aufgenommene Beifuttermenge je Tier (B1: Heu und Trogfutter – Kälbermüsli, pelletiertes Kälberaufzuchtfutter, Anwelksilage (AWS), Totale Mischration (TMR); B2: Heu, Trocken-TMR (TTMR)) wurde täglich durch Ein- und Rückwaage erfasst und je Tier und Tag im wöchentlichen Mittel berechnet.

Bei einem maximalen Tränkeangebot von 16 l MAT bis zum 49. LT nahm kein Kalb im Mittel mehr als 14 l auf, die maximale Tränkeaufnahme von 16 l wurde nur durch ein Kalb an drei Tagen realisiert.

Das Verhalten weiblicher Aufzuchtkälber in der Gruppenhaltung wurde bei TA von 8 und 10 l MAT bis zum 28. LT (B1) sowie 12 l MAT bis zum 49. LT (B2) mit Videokameras aufgezeichnet, mit dem Programm Interact der Firma Mangold codiert und anschließend, so wie alle anderen Daten, mit dem Programm Excel 2016 von Microsoft statistisch ausgewertet.

Kälber benötigen einen Zeitraum von fünf bis sechs Tagen, um einen Rhythmus hinsichtlich des Ruhe- und Nahrungsaufnahmeverhaltens zu entwickeln. Bis etwa zum 30. LT steigt die MAT-Aufnahme und bleibt anschließend bis zum Beginn des Abtränkens auf gleichem Niveau. Eine Erhöhung des TA auf 12 l MAT führte zu einem signifikanten Anstieg der Kondition der Absetzer und geschlechtsreifen Kälber. Eine Umstellung auf ein höheres TA war bei den in die entsprechende Auswertung einbezogenen Tränkekälbern jederzeit problemlos möglich.

Bis zum Ende der 07. Lebenswoche steigt die Beifutteraufnahme unabhängig von TA und Beginn des Abtränkens auf maximal 0,5 – 0,6 kg Trockenmasse (T) je Tag über 1,6 bis 2,2 Minuten Fresszeit je Mahlzeit. Erst ab der 09. Lebenswoche ist eine wesentliche Erhöhung der T-Aufnahme auf 1,9 – 2,4 kg und der Dauer der Beifutteraufnahme auf 7 – 10 Minuten pro Mahlzeit zu verzeichnen.

Nach einem TA von 12 – 14 l MAT pro Tier und Tag sollten die Kälber ab dem 50. LT mit 0,3 l Tränke pro Tag abgetränkt und am 91. – 96. LT bzw. in der 13. – 14. LW abgesetzt werden. Bei einer Abtränkgeschwindigkeit von 0,55 l/Tag nach 12 l TA trat bei zwei von drei Beifuttervarianten eine zum Teil erhebliche Unterversorgung mit Energie und Eiweiß auf, da das sinkende Tränkeangebot durch eine Steigerung der Beifutteraufnahme nicht kompensiert werden konnte. Ein moderates Abtränken wirkt sich darüber hinaus positiv auf Verhalten und Wohlbefinden der Kälber aus.

Von den Daten, die über die Software der Tränkeautomaten erfasst werden, wird die Auswertung der Parameter „Anzahl der Besuche an der Tränkestation“ und „aufgenommene Tränkemenge pro Tier und Tag“ für die Überwachung der Gesundheit der Kälber empfohlen. Der mit diesen Parametern berechnete dimensionslose „Index Tränkeverhalten“ (ITV) zeigt einen signifikanten Einfluss des Tränkeverhaltens auf Gesundheit und Fruchtbarkeit der Kälber und Jungrinder. Jungrinder mit einem niedrigen ITV – verbunden mit häufigen Erkrankungen – sollten von der Zucht ausgeschlossen werden.

Durchschnittliche MAT-Mahlzeiten dauern bei allen ausgewerteten TA nach der Gewöhnung an die selbständige Tränkeaufnahme vier bis acht Minuten mit abnehmender Tendenz. Die Gesamtdauer unterscheidet sich bis zum Ende der 06. LW zwischen den TA und variiert in 24 Stunden zwischen 33,0 bis 38,0 min (8 l MAT-TA bis 28. LT), 19,4 bis 42,6 min (10 l MAT-TA bis 28. LT) und 21,5 bis 26,3 min (12 l MAT-TA bis 49. LT). Bei dem 12-l-MAT-TA bis zum 49. LT nahmen die Kälber bis zur 10. LW gleichbleibend vier bis fünf Mahlzeiten am Tag auf, bei früherem Abtränken und geringeren Anrechten (8 und 10 l bis zum 28. LT) ging die Anzahl zurück.

Alle Verhaltensweisen, die nicht das Ruheverhalten oder die Tränke- und Beifutteraufnahme betreffen, wie Spielen, Erkundung und Lokomotion, Eliminations-, Komfort- oder Sozialverhalten, werden als „sonstige Aktivitäten“ bezeichnet; diese können als Indikator für das Wohlbefinden von Kälbern betrachtet werden. Bei dem höchsten TA ruhten die Kälber auch in der Abtränkphase 16 Stunden am Tag und beschäftigten sich bis zum 49. LT zu mindestens 83 % der aktiven Zeit mit „sonstigen Aktivitäten“. Bei geringeren TA sanken die täglichen Ruhezeiten mit zunehmendem Alter und der Anteil sonstiger Aktivitäten ging stark zurück, was auf ein geringeres Wohlbefinden schließen lässt.

Bei den Kälbern mit dem höchsten TA wurden nach der Eingewöhnung an die freie Tränkeaufnahme bis zum 49. LT Besuche der Tränkestation ohne Anrecht über 2,0 bis 2,9 Minuten pro Tag beobachtet, einzelne Besuche dauerten im Durchschnitt 0,7 bis 1,1 Minuten. Auch bei den geringeren Anrechten wurde die Tränkestation nur kurzzeitig (1,0 – 2,3 Minuten/Besuch) ohne Anrecht aufgesucht. Die Kälber lernen folglich, ob ihnen ein Tränkeanrecht zusteht. Ist dies nicht der Fall, verlassen sie die Tränkestation relativ schnell wieder. Während bei dem höchsten Anrecht im Mittel nach der Eingewöhnung bis zum Abtränken ab dem 50. LT 2,1 bis 3,2 Fehlversuche pro Tag registriert wurden, waren es im Durchschnitt bis zum Ende des maximalen TA am 28. LT bei dem 8-l-TA mehr als 11 am Tag und bei dem 10-l-TA 9,7 bis 10,5. In der Abtränkphase ab dem 50. LT steigt die Zahl bei dem 12-l-TA an und erreicht das Niveau der niedrigeren Anrechte (5,6 bis 17,6 vs. 9,7 bis 12,5 im Tagesmittel).

In der Zeit des maximalen TA wurde gegenseitiges Besaugen bei dem TA von 12 l MAT bis zum 49. LT nur sporadisch bei einzelnen Kälbern beobachtet. Bei einem Anrecht von 8 l MAT bis zum 28. LT besaugte jedes Kalb in unterschiedlichem Ausmaß. In der Abtränkphase haben diese Kälber bis zu 11-mal am Tag ein anderes Kalb besaugt. Bei allen TA stieg die Dauer des Besaugens mit dem Alter, im Maximum wurde eine Saugaktivität von 32,3 Minuten beobachtet. Einzelne Kälber besaugten verstärkt und auch das Tränkeanrecht von 12 l MAT bis zum 49. LT konnte dies nicht vollständig verhindern.

Aus den im Rahmen dieser Studie durchgeführten Untersuchungen zur intensiven Kälberaufzucht wird schlussfolgernd unter Berücksichtigung von Bedarf und Bedürfnis der Kälber folgende Strategie der mutterlosen Aufzucht empfohlen:

 

 

Einzelhaltung

Nach der Aufnahme des Erstkolostrums wird den Kälbern bis zum 07. Lebenstag mindestens 10 l Mischkolostrum/Vollmilch/Transitmilch pro Tag angeboten. Wasser und Beifuttermittel (Heu sowie Kälbermüsli, pelletiertes Kälberaufzuchtfutter oder TTMR) stehen von Beginn an ad libitum zur Verfügung. Die Einzelhaltung sollte bis zum 21. Lebenstag erfolgen, wenn ab dem 08. Lebenstag mindestens 12 l Vollmilch oder MAT je Tier und Tag angeboten werden können.

Gruppenhaltung

Die Gruppenhaltung beginnt mit dem Anlernen an die freie MAT-Aufnahme in der Tränkestation über etwa fünf Tage, in der jedes Kalb intensiv überwacht und ggf. beim Anlernen unterstützt wird. Bis zum 49. Lebenstag wird ein Anrecht von mindestens 12, besser 14 l MAT bzw. 1,8 bis 2,0, besser 2,1 bis 2,3 kg Milchaustauscher pro Tier und Tag angeboten. Die MAT sollte in einer Konzentration von 150 bis 165 g/l Tränke eines Milchaustauschers mit ca. 50 % Magermilchanteil angemischt werden. Die Tränkeaufnahme wird weder in der Portionsgröße noch in der Häufigkeit beschränkt, um das natürliche Tränkeaufnahmeverhalten weitestgehend zu ermöglichen. Das Abtränken beginnt frühestens am 50. Lebenstag. Bei einem maximalen Tränkeanrecht von 12 l MAT kann ab dem 90. Lebenstag abgesetzt werden, bei einem maximalen Tränkeanrecht von 14 l MAT ab dem 95. Lebenstag, was einer Abtränkgeschwindigkeit von 0,3 l/Tag entspricht.

Wasser und Beifutter in Form von Heu sowie AWS und Kraftfutter (KF) oder eine TTMR stehen für die Kälber von Beginn an ad libitum zur Verfügung. Bis zum Ende der 07. Lebenswoche ist mit einer täglichen Aufnahme von 0,5 kg Beifutter pro Kalb zu kalkulieren. Das Beifutter wird ab der 08. Lebenswoche allmählich durch eine TMR ersetzt, die in der intensiven Kälberaufzucht nach dem Absetzen zum Einsatz kommt (10,5 – 11,0 MJ ME und 145 – 160 g XP je kg T). Ab der 10. Lebenswoche nehmen die Kälber etwa 1 kg Heu zzgl. 2,0 bis 2,5 kg AWS und KF oder 2,0 kg TTMR pro Tier und Tag auf.

Um das Wohlbefinden der Kälber zu garantieren und Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, wird das Verhalten der Tiere intensiv beobachtet, unterstützend werden die Daten der Kälbermanagementprogramme hinzugezogen. Eine intensive Kälberaufzucht bedeutet somit nicht nur ein hohes Tränke- und Beifutterangebot, auch die intensive Beobachtung und Betreuung der Kälber sind Voraussetzung für einen gesunden Start in das Leben einer Milchkuh.

Tränke- und Beifutterplan für die intensive Kälberaufzucht

Tränke- und Beifutterplan für die intensive Kälberaufzucht

Summary

Summary

Between 2014 and 2020 recommendations regarding rearing and feeding as part of intensive rearing of female German Holstein calves were developed in a collaboration with three agricultural enterprises from Mecklenburg-Vorpommern.

The farms studied provided milk replacer allowances (MRA) of 8 L and 10 L milk replacer (MR) up to day 28, weaning on day 71 (farm 1, B1), 12, 14, 16 L up to day 49, weaning on days 71, 91 and 106 (farm 2, B2), and 8, 10, 12 L up to day 49, weaning on days 61, 66 and 71 (farm 3, B3). The MR was provided as a commercial milk replacer powder (MRP) with a skim milk fraction of at least 50% at a concentration of 155 g (B1) or 160 g (B2) MRP per L water and 165 g MRP per L of MR (B3). The data on MR intake were collected using the software from the automatic calf feeders and analysed from several aspects. The acclimatisation phase in group rearing with automatic feeders, which included the first 15 days of being placed in the group housing regardless of age, was considered separately. To examine the influence of the milk replacer allowance on the development of the calves and heifers, drinking behaviour parameters were related to health and performance. The intensity and duration of weaning were recorded or calculated using the data from calves with the highest MR intake with an MRA of 16 L, 12 L and 14 L MR per animal up to day 49 in each case. The quantity of supplementary feed intake per animal (B1: hay and trough feed – calf muesli, calf starter pellets, wilted silage (WS), total mixed ration (TMR); B2: hay, dry TMR (dTMR)) was recorded daily using initial and back weighing and calculated per animal and day with a weekly mean.

With a maximum volume of 16 L MR supplied up to day 49, no calf ingested more than 14 L on average with the maximum drink intake of 16 L only realised by one calf on three days.

The behaviour of the female rearing calves in group housing was recorded with an MRA of 8 and 10 L MR up to day 28 (B1) and 12 L MR up to day 49 (B2) using cameras of the Viso Tech surveillance system, coded with the program Interact from Mangold and then, like all other data, statistically analysed with Excel 2016 from Microsoft.

Calves need a period of five to six days to develop a rhythm with their resting and food intake behaviour. MR intake increases up to day 30 and then plateaus until the start of weaning. Raising the MRA to 12 L MR leads to a significant increase in the body condition of the weanlings and the sexually mature animals. Moving to a higher MRA could be easily done at any time in the pre-weaned calves that were included in the corresponding analysis.

Up to the end of week 7, the supplementary feed intake increases independently of MRA and the start of weaning to a maximum of 0.5–0.6 kg dry matter (DM) per day over 1.6 to 2.2 minutes’ eating time per meal. Only from week 9 a substantial increase in the DM intake to 1.9–2.4 kg and of the duration of the supplementary feed intake to 7–10 minutes per meal is recorded.

After an MRA of 12–14 L MR per animal and day, the volume of milk replacement should be decreased from day 50 by 0.3 L MR per day and the calves should be weaned by day 91–96 or week 13–14. With a weaning rate of 0.55 L/day after 12 L MRA, a considerable energy and protein deficit developed in some cases for two of three supplementary feed variants because the declining milk replacement supply could not be compensated by an increase in the supplementary feed intake. Moderate weaning also has a positive effect on calf behaviour and well-being.

From the data that are recorded by the automatic feeder software, analysing the parameters “Number of visits to the feed station” and “Ingested MR volume per animal and day” is recommended to monitor the health of the calves. The dimensionless “Index Tränkeverhalten” (ITV = “Index Drinking Behaviour”) calculated with these parameters reveals that the drinking behaviour has a significant influence on the health and fertility of the calves and heifers. Heifers with a low ITV – combined with frequent diseases – should be excluded from breeding.

Mean MR meals last four to eight minutes with a decreasing trend for all MRAs that were analysed after acclimatisation to the autonomous MR intake. The total duration differs up to the end of week 6 between the MRA and varies over 24 hours between 33.0 to 38.0 min (8 L MRA up to day 28), 19.4 to 42.6 min (10 L MRA up to day 28) and 21.5 to 26.3 min (12 L MRA up to day 49). With 12 L MRA up to day 49, the calves consistently had four to five meals a day up to week 10, while with earlier weaning and smaller allowances (8 and 10 L to day 28) the number decreased.

All behaviours that did not relate to resting behaviour or ingestion of milk replacement or supplementary feed, such as playing, exploration and locomotion, elimination, comfort or social behaviours, are designated “other activities”; these may be considered to be an indicator of the well-being of the calves. With the highest MRA, the calves also rested in the weaning phase for 16 hours a day and spent at least 83% of the active time on “other activities” up to day 49. With a lower MRA the daily resting time decreased with increasing age and the proportion of other activities declined sharply, indicating reduced well-being.

For the calves with the highest MRA, following acclimatisation to the free MR intake up to day 49, visits to the feed station with no allowance were observed over 2.0 to 2.9 minutes per day with individual visits lasting on average 0.7 to 1.1 minutes. Even for the lower allowances the feed station was only visited briefly (1.0–2.3 minutes/visit) with no allowance. The calves thus learn whether they have a drinking allowance. If they do not have an allowance, they leave the feed station again relatively quickly. While for the highest allowance 2.1 to 3.2 failed attempts were recorded per day on average after acclimatisation until weaning from day 50, the average number of attempts until the end of the maximum MRA on day 28 was more than 11 attempts per day for the 8-L MRA and 9.7 to 10.5 for the 10-L MRA. In the weaning phase from day 50, the number increased for the 12-L MRA and reached the same level as the lower allowances (5.6 to 17.6 vs. 9.7 to 12.5 daily average).

In the period with the maximum MRA, cross-sucking was only sporadically observed in isolated calves with an MRA of 12 L MR up to day 49. With an allowance of 8 L MR up to day 28, every calf cross-sucked to a varying degree. In the weaning phase these calves cross-sucked up to 11 times a day. For all MRAs the duration of cross-sucking increased with age; sucking activity of 32.3 minutes was observed as a maximum. Particular calves exhibited strong cross-sucking tendencies and even a drinking allowance of 12 L MR up to day 49 could not completely prevent this.

In conclusion, based on the investigations conducted as part of this study on intensive calf rearing, we recommend the following strategy for rearing calves separately from their dams, taking into account the needs and wants of the calves:

Individual housing

After ingestion of the initial colostrum, the calves are offered at least 10 L mixed colostrum/whole milk/transition milk per day up to day 7. Water and hay are available ad libitum from the start while calf muesli or calf starter pellets or dTMR is provided from week 1 onward. Individual housing should start from day 21 if from day 8 at least 12 L whole milk or MR per animal and day can be offered.

Group housing

Group housing starts with teaching free MR intake at the feed station over about five days during which period every calf is intensively monitored and, if necessary, helped with its learning. Up to day 49 an allowance of at least 12 L MR, preferably 14 L, or 1.8 to 2.0 kg milk replacement per animal and day, preferably 2.1 to 2.3, is offered. The MR should be mixed up to a concentration of 150 to 165 g/L of MRP with a skim milk fraction of approx. 50%. The milk replacer allowance (MRA) is not restricted either in the size of the portions nor in its frequency to encourage natural drinking behaviour as much as possible. Weaning starts at the earliest on day 50. With a maximum drinking allowance of 12 L MR, weaning can be completed by day 90 while with a maximum drinking allowance of 14 L MR weaning can be completed by day 95, which corresponds to a weaning rate of 0.3 L/day.

Water and supplementary feed in the form of hay as well as WS and concentrate or dTMR are available ad libitum for the calves from the start. Up to the end of week 7 calculate for a daily intake of 0.5 kg supplementary feed per calf. The supplementary feed is gradually replaced from week 8 with TMR, which in intensive calf rearing is used after weaning (10.5–11.0 MJ ME and 145–160 g XP per kg DM). From week 10 onward feed intake is about 1 kg hay plus 2.0 to 2.5 kg WS and concentrate or 2.0 kg dTMR per animal and day.

To safeguard the well-being of the calves and to detect any diseases early, the behaviour of the animals is intensively monitored, supported by the data from the calf management program. Intensive calf rearing thus means not only providing high volumes of milk replacement and supplementary feed but also close monitoring and care of the calves as a prerequisite for a healthy start in life for a dairy cow.

Milk replacement and supplementary feed plan for intensive calf rearing

Milk replacement and supplementary feed plan for intensive calf rearing

Part III Normal behaviour of calves in motherless, intensive rearing

Summary

The studies on the behaviour of female German Holstein calves in intensive off-cow breeding were carried out in an agricultural enterprise in Mecklenburg-Vorpommern. The calves were kept in hutches with a run to the end of week 4 at the latest. The calves were moved from week 3 to subsequent group housing in a pen with a litter-covered lying area and concrete running area. The maximum age difference within a group was 4 weeks. The calves were reared with a maximum daily allowance of 12 L CMR-feed up to day 49 and weaned on day 106. Over the entire feeding period, CMR powder (50% skim milk fraction) was used at a concentration of 160 g/L water. Hay and dry total mixed ration (TMR) were used as supplementary feed provided fresh daily ad libitum in racks and troughs with TMR gradually replacing the dry TMR during weaning.

The calf pen was fitted with elements to investigate which activity options were preferred by the animals. A tyre freely hanging on a rope with a ball (ball), a cattle brush for calves (brush) and board with four chains (chains) were installed in the pen. It was also investigated whether the calves accepted dummy teats.

The behaviour of the calves was recorded continuously over 24 hours with video cameras from the day they moved into the barn to the day they moved out. In total, data from 13 calves in five rounds over 212 days with 4,569.5 hours of video recordings were coded with the Interact program from Mangold and statistically processed and analysed by week of life (week 3–7 and week 8–15) or day of life (day 50 to 105) with Interact and Excel 2019 MSO from Microsoft (Version 2207).

The analysis of behaviour with maximum allowance (12 L CMR-feed per animal up to day 49, n = 9 calves) was carried out for the functional areas rest, food and water-intake, social behaviour (calf–calf contacts), and ‘other activities’, which include exploratory, play, locomotion and elimination behaviours. Exploration (licking of objects) and play were coded, while locomotion (standing without activity, slow and fast running, jumping, galloping) and elimination were calculated from the difference in the duration of the activities and the behaviour coded in this phase and summarised as locomotion behaviour. The use of toys, visits without CMR-feed-intake and sucking activities (cross-sucking, sucking on dummy teats) were assessed separately.

 

 

From the studies, an ethogram for calves in off-cow rearing can be derived:

Circadian rhythm

Calves develop a distinct circadian rhythm that underlies almost all behaviours. The behaviour at night, that is, from 12 midnight to about 6:00 a.m., alternates between long resting phases with brief wake phases for defecation and urination as well as the intake of CMR-feed, supplementary feed and/or water. During the day, from 6:00 a.m. to 12 midnight, the calves alternate between active and resting phases, which are considerably shorter than overnight.

Resting behaviour

The calves seek out protected places to rest. After a brief interruption, they often lay down in the same place where they had stood up. Young calves rest daily for 14 to 18 hours for an average of 30 to 45 minutes during the day and for 60 to 180 minutes at night. In the mornings and evenings the resting times are somewhat shorter than over midday.

Feeding behaviour

The sucking behaviour at the dispensing station corresponds to the natural sucking at a cow in terms of the posture, bunting and tail movements as well as the mean number of four to five meals per day. The individual meals last on average four to six minutes with a rising trend.

Visits to the dispensing station without milk intake occur briefly up to day 49 and last less than one minute on average. In the week when the calves are adjusting to the free feed-intake, up to four of these blind visits per animal and day are tolerable, thereafter a daily average of one to three up to weaning. In the weaning phase slightly longer blind visits in an increasing number can be considered normal if they do not significantly exceed a daily average of 10 per animal.

Up to the end of week 7, calves frequently ingest supplementary feed over the course of the day with only a short eating duration. The number increases to about 20 meals per day and the duration to about three minutes per meal. The calves drink water from the start for about one minute and the frequency and duration increase with the intake of supplementary feed.

Individual animals have a distinct sucking need that cannot be satisfied through the feed-intake even with the highest CMR-feed-allowances. If these are isolated cases, cross-sucking of another calf can be tolerated. Sucking calves from a maternal sucking family should be excluded from breeding, however. Dummy teats are accepted by the calves but cannot prevent cross-sucking and are used less than a moveable toy.

Social behaviour

Calves smell and lick each other, play together and rest closely with one another. Hierarchical disputes are not observed before weaning. There were no signs in the behaviour of the young calves that indicate that the calves are stressed by the absence of the mother–child relationship.

Locomotion and play behaviour

Calves run, jump and gallop around, often together and encouraging each other. Intense activities are often observed in the evening hours. Playful headbutting starts as early as week 2.

Calves prefer to use moveable objects that they can make swing as toys. These toys are licked, sucked or sniffed, often by several calves at the same time. Locomotion and play behaviour can be summarised as ‘other behaviours’ to evaluate the well-being of calves. The daily average of the percentage of the active time spent on these behaviours should be at least 80% up to weaning. When weaning, the percentage decreases because of the increasing intake of supplementary feed but should not be less than 60% of the activities.

Weaning

Moderate weaning is recommended from the perspective of animal behaviour so that the animals rest for long periods, only make few unrewarded visits to the dispensing station and are ensured of having a high supplementary feed-intake upon weaning. Because the maximum milk replacer allowance must be provided up to day 49, this results in a recommended weaning age of at least 105 days.

Teil III: Normales Verhalten von Kälbern in der mutterlosen, intensiven Aufzucht

Teil III: Normales Verhalten von Kälbern in der mutterlosen, intensiven Aufzucht

Teil III: Normales Verhalten von Kälbern in der mutterlosen, intensiven Aufzucht

Zusammenfassung

Die Untersuchungen zum Verhalten von weiblichen Kälbern der Rasse Deutsche Holsteins in der mutterlosen intensiven Aufzucht wurden in einem landwirtschaftlichen Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt. Die Kälber wurden bis maximal zum Ende der 04. Lebenswoche in Iglus mit Auslauf gehalten. Die Umstallung in die anschließende Gruppenhaltung erfolgte ab der 03. Lebenswoche in eine Box mit eingestreuter Liegefläche und betonierter Lauffläche. Die maximale Altersdifferenz innerhalb einer Gruppe betrug 4 Wochen. Die Kälber wurden mit einem maximalen täglichen Tränkeanrecht von 12 l Milchaustauschertränke (MAT) bis zum 49. Lebenstag (LT) aufgezogen und am 106. LT abgesetzt. Über die gesamte Tränkeperiode wurde eine MAT mit Milchaustauscherpulver (50 % Magermilchanteil) in einer Konzentration von 160 g/l Wasser eingesetzt. Als Beifutter wurden Heu und Trocken Totale Mischration (T-TMR) täglich frisch ad libitum in Raufe und Trog vorgelegt, in der Abtränkphase ersetzte eine TMR allmählich die T-TMR.

Die Kälberbucht wurde mit Elementen ausgestaltet, um zu untersuchen, welche Beschäftigungsmöglichkeiten von den Tieren bevorzugt werden. Dafür wurden ein frei an einer Kette hängender Reifen mit einem Ball (Ball), eine Viehbürste für Kälber (Bürste) sowie ein Brett mit 4 Ketten (Ketten) als Spielzeug in der Bucht installiert. Weiterhin wurde geprüft, ob die Kälber Saugattrappen annehmen.

Das Verhalten der Kälber wurde mit Videokameras durchgehend über 24 Stunden vom Tag der Einstallung bis zum Ausstallen aufgezeichnet. Insgesamt wurden von 13 Kälbern aus 5 Durchgängen über 212 Tage mit 4.569,5 Stunden Videoaufzeichnungen mit dem Programm Interact der Firma Mangold codiert, mit diesem und dem Programm Excel 2019 MSO von Microsoft (Version 2207) statistisch aufbereitet sowie nach Lebenswochen (03. – 07. LW und 08. – 15. LW) oder Lebenstagen (50. – 105. LT) ausgewertet.

Die Auswertung des Verhaltes bei maximalem Tränkeanrecht (12 l MAT je Tier bis zum 49. LT, n = 9 Kälber) erfolgt in den Funktionskreisen Ruhe-, Nahrungs- , Wasseraufnahme- und Sozialverhalten (Kalb-Kalb-Kontakte) sowie nach „sonstigen Aktivitäten“, welche Erkundungs-, Spiel-, Lokomotions- und Eliminationsverhalten umfassen. Erkundung (Belecken von Gegenständen) und Spiel wurden codiert, Lokomotion (Stehen ohne Aktivität, langsames und schnelles Laufen, Springen, Galoppieren) und Elimination aus der Differenz der Dauer der Aktivitäten und des in dieser Phase codierten Verhaltens berechnet und als Lokomotionsverhalten zusammengefasst. Die Nutzung von Spielzeug, Besuche ohne MAT-Aufnahme und Saugaktivitäten (gegenseitiges Besaugen, Saugen an Attrappen) wurden gesondert ausgewertet.

Aus den Untersuchungen kann ein Ethogramm für Kälber in der intensiven mutterlosen Aufzucht abgeleitet werden:

Tagesrhythmik

Kälber entwickeln eine ausgeprägte Tagesrhythmik, der nahezu das gesamte Verhalten unterliegt. In der Nacht, d. h. von Mitternacht bis etwa 06:00 Uhr, wechseln lange Ruhephasen mit kurzzeitigen Wachphasen zum Koten und Harnen sowie Tränke-, Beifutter- und/oder Wasseraufnahmen. Am Tage, von 06:00 bis 24:00 Uhr, wechseln Aktivitäts- und Ruhephasen, die deutlich kürzer ausfallen als in der Nacht.

Ruheverhalten

Zum Ruhen suchen die Kälber geschützte Plätze auf. Nach kurzer Unterbrechung legen sie sich häufig auf derselben Stelle wieder ab. Junge Kälber ruhen täglich 14 bis 18 Stunden über durchschnittlich 30 bis 45 Minuten am Tage und 60 bis 180 Minuten in der Nacht. Vormittags und abends sind die Ruhezeiten etwas kürzer als über Mittag.

Nahrungsaufnahmeverhalten

Das Saugverhalten an der Tränkestation entspricht dem natürlichen Saugen an einer Kuh hinsichtlich Körperhaltung, Kopfstößen und den Schwanzbewegungen sowie der mittleren Anzahl von vier bis fünf Mahlzeiten pro Tag. Die einzelnen Mahlzeiten dauern durchschnittlich vier bis sechs Minuten mit steigender Tendenz.

Besuche an der Tränkestation ohne Tränkeaufnahme finden bis zum 49. LT kurzzeitig statt, im Durchschnitt dauern sie weniger als eine Minute. In der Woche der Eingewöhnung an die freie Tränkeaufnahme sind bis vier dieser Blindbesuche pro Tier und Tag tolerabel, danach bis zum Abtränken ein bis drei im Tagesmittel. In der Abtränkphase können geringfügig längere Blindbesuche in einer steigenden Anzahl als normal angesehen werden, wenn sie einen Tagesmittelwert von 10 pro Tier nicht deutlich übersteigt.

Bis zum Ende der 07. Lebenswoche nehmen Kälber häufig über den Tag verteilt mit nur kurzer Fressdauer Beifutter auf. Die Anzahl steigt bis auf etwa 20 Mahlzeiten pro Tag, die Dauer auf etwa drei Minuten pro Mahlzeit. Wasser wird von Beginn an über jeweils etwa eine Minute aufgenommen, Frequenz und Dauer steigen mit der Beifutteraufnahme.

Einzelne Tiere haben ein ausgeprägtes Saugbedürfnis, das auch mit höchsten Tränkeanrechten nicht über die Tränkeaufnahme befriedigt werden kann. Wenn es sich um Einzelfälle handelt, kann das Besaugen eines anderen Kalbes toleriert werden. Saugende Kälber aus einer mütterlichen Saugerfamilie sollten jedoch von der Zucht ausgeschlossen werden. Saugattrappen werden von den Kälbern angenommen, können das Besaugen aber nicht verhindern und werden weniger genutzt als bewegliches Spielzeug.

Sozialverhalten

Kälber beriechen und belecken sich gegenseitig, spielen zusammen und ruhen dicht beieinander. Rangauseinandersetzungen werden vor dem Absetzen nicht beobachtet. Im Verhalten der jungen Kälber wurden keine Anzeichen gefunden, dass die Kälber durch die fehlende Mutter-Kind-Beziehung Stress erleiden.

Lokomotions- und Spielverhalten

Kälber laufen, springen und galoppieren, oft zusammen und sich gegenseitig animierend. Besonders in den Abendstunden sind intensive Aktivitäten zu beobachten. Das spielerische Hornen beginnt bereits ab der 02. Lebenswoche.

Als Spielzeug bevorzugen Kälber bewegliche Gegenstände, die sie zum Schwingen bringen können. Diese werden beleckt, belutscht oder beschnuppert, oft von mehreren Kälbern gleichzeitig. Lokomotion und Spielverhalten können zum „sonstigen Verhalten“ zusammengefasst werden, um das Wohlbefinden von Kälbern zu beurteilen. Dessen Anteil an der aktiven Zeit sollte im Tagesdurchschnitt bis zum Abtränken mindestens 80 % ausmachen. Beim Abtränken verringert sich der Anteil wegen der zunehmenden Beifutteraufnahme, sollte aber 60 % der Aktivitäten nicht unterschreiten.

Abtränken

Ein moderates Abtränken ist aus der Sicht des Tierverhaltens zu empfehlen, damit die Tiere lange ruhen, nur wenige Fehlversuche an der Tränkestation auftreten und eine hohe Beifutteraufnahme beim Absetzen gesichert wird. Da das maximale Tränkeanrecht bis zum 49. Lebenstag angeboten werden muss, ergibt sich ein zu empfehlendes Absetzalter von mindestens 105 Tagen.

Investigations into cross-sucking and possibilities of reducing this during calf rearing
Summary

Summary

Cross-sucking is usually presented as a problem of motherless calf rearing. It follows the pattern of appentence behavior, so that the trigger for satisfying the need to suck is actively sought once a motivation threshold is reached. The feeling of hunger thereby plays a subordinate role, as a result of which the need is only reduced through active sucking and not through consuming a certain volume of milk. In order to identify the trigger for the behavior, the activities prior to the sucking are observed. This involves recording and analyzing the behavior of calves subject to intensive motherless rearing, through several stages, with maximum feed allowances of 8, 10 and 12 l calf milk replacer feed (CMR-feed) per day, for 24 hours and throughout the group phase. The sucking ensues after all activities and is only directly connected to feed intake about 50% of the time. It therefore seems meaningful to divide activities before and after sucking into “sucking activities” that are connected, directly and exclusively, to the satisfaction of the sucking motivation, and into “non-sucking activities”, i.e. activities that are unrelated to the sucking motivation. The mutual sucking originates in the natural sucking behavior, which also includes the acceptance of strange mothers as foster mothers if the animal’s own mother cannot give sufficient milk. Under the conditions of motherless rearing, in which the calf is not actively weaned by the mother through being repulsed, the need to suck manifests and is retained. The presence of tolerating animals in a group thereby has an encouraging effect. One effective measure for reducing sucking is to offer greater quantities of feed without any restrictions in daily frequency, so that the calves can satisfy the need to suck through the feed intake. In the case of an allowance of 12 l of feed per animal and day up to the 49th day of life, sucking occurred only sporadically and briefly. Calves and young cattle who suck despite a high feed supply should be excluded from breeding due to a potential genetic disposition for a high sucking motivation.

Zusammenfassung

Zusammenfassung

Gegenseitiges Besaugen wird zumeist als Problem der mutterlosen Kälber-aufzucht dargestellt. Es folgt dem Schema des Appetenzverhaltens, sodass aktiv nach dem auslösenden Moment zur Befriedigung des Saugbedürfnisses gesucht wird, wenn eine Motivationsschwelle erreicht ist. Das Hungergefühl spielt dabei eine untergeordnete Rolle, weshalb das Bedürfnis nur durch aktives Saugen reduziert wird und nicht über eine aufgenommene Milchmenge. Um den Auslöser des Verhaltens zu erkennen, werden die Aktivitäten vor dem Besaugen betrachtet. Dazu wurde das Verhalten von Kälbern über mehrere Durchgänge in der intensiven, mutterlosen Aufzucht, bei maximalen Tränkeanrechten von 8, 10 und 12 l Milchaustauschertränke (MAT) pro Tag, über 24 Stunden und während der gesamten Gruppenphase aufgezeichnet und ausgewertet. Das Besaugen folgt nach allen Aktivitäten und steht nur etwa zur Hälfte in direktem Zusammenhang mit der Tränkeaufnahme. Es erscheint deshalb sinnvoll, Aktivitäten vor und nach dem Besaugen nach „sucking activities“, die ausschließlich in unmittelbarem Zusammenhang mit der Befriedigung der Saugmotivation stehen, und „non-sucking activities“, d.h. Aktivitäten ohne Bezug zur Saugmotivation, zu unterscheiden. Das gegenseitige Besaugen hat seinen Ursprung im natürlichen Saugverhalten, das auch die Annahme von fremden Müttern als Ammen einschließt, wenn die eigene Mutter nicht ausreichend Milch geben kann. Unter den Bedingungen der mutterlosen Aufzucht, bei der das Kalb nicht aktiv von der Mutter durch Abwehren abgesetzt wird, manifestiert sich das Saugbedürfnis und wird beibehalten. Fördernd wirkt sich dabei die Anwesenheit von duldenden Tieren in einer Gruppe aus. Eine wirksame Maßnahme, um das Besaugen zu reduzieren, ist das Angebot hoher Tränkemengen ohne Restriktionen in der täglichen Frequenz, sodass die Kälber über die Tränkeaufnahme das Saugbedürfnis befriedigen können. Bei einem Anrecht von 12 l Tränke je Tier und Tag bis zum 49. Lebenstag trat das Besaugen nur sporadisch und kurzzeitig auf. Kälber und Jungrinder, die trotz eines hohen Tränkeangebotes besaugen, sollten wegen der möglichen genetischen Disposition für eine hohe Saugmotivation von der Zucht ausgeschlossen werden.

Betriebliche Tierwohl-Eigenkontrolle mittels tierbezogener Indikatoren

Kälber- und Jungrinderaufzucht

Excel-Anwendung mit Leitfaden als Arbeitsinstrument für die betriebliche Tierwohl-Eigenkontrolle der Kälber- und Jungrinderaufzucht mittels tierbezogener Indikatoren gemäß Tierschutzgesetz (TierSchG 2006. § 11 Abs. 8, Durchführung der betrieblichen Eigenkontrolle zur Tierwohlbewertung seit 01. 02. 2014 verpflichtend)

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Fachartikel und Beiträge in Fachbüchern

2020 bis 2023

2020 bis 2023

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2023): Kälber zeigen, wenn es ihnen gut geht, top agrar 7, 2023, S. R14-R17

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2023: Jungrinder ab dem 6. Monat bremsen, elite 4, 2023, S. 48-49

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2021): Ohne Mutter geht es nicht?, Bauernzeitung, 14. Woche, S. 38-40
Wenn Kälber spielen, top agrar, 9/2021, S. R3-R5

Schuldt, Anke (2021): Kapitel 10.2 (Landtiere) und 10.3 (Fische) in Durst, L., Freitag, M., Bellof, G. (Hrsg.): Futtermittel für landwirtschaftliche Nutztiere, S. 514 - 561, DLG Verlag Frankfurt/Main

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2020): Nutzung digital erfasster Tränkedaten in der Kälberaufzucht, Tagungsband, Forum angewandte Forschung 29./30.09.2020
Schuldt, Anke, Regina Dinse (2020): Empfehlungen zum Abtränken und Absetzen von Kälbern in der intensiven Aufzucht, Tagungsband, Forum angewandte Forschung 29./30.09.2020  

2017 bis 2019

2017 bis 2019

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2019): Einfluss des Tränkeanrechts auf Tierwohlaspekte in der Kälberaufzucht, Tagungsband, Forum angewandte Forschung 02./03.04.2019

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2019): Empfehlungen zum Einsatz von Beifuttermitteln in der Kälberaufzucht bei 12 l Tränkeanrecht, Tagungsband, Forum angewandte Forschung 02./03.04.2019

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2018): Strategie der intensiven Kälber- und Jungrinderaufzucht unter Nutzung der Konditionsbewertung als Kontrollinstrument für Wachstum und Entwicklung, 19. Jahrestagung, 16. – 18. Oktober 2018, FBN Dummerstorf

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2018): Tränke- und Beifutteraufnahme von Kälbern bei hohem Tränkeanrecht, Tagungsband Forum angewandte Forschung, Fulda 10./11.04.2018

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2018): Beziehungen zwischen der Kondition in der Jungrinderaufzucht und Leistungen der Milchkühe, Forum angewandte Forschung, Fulda 10./11.04.2018

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2018): Intensive Kälberaufzucht – und was wollen die Kälber?, top agrar 5, R2-R4

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2018): Intensive Jungrinderaufzucht – wie geht es weiter nach der Kälberaufzucht?, top agrar 6, S. R2-R5

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2017): Strategie der Jungrinderaufzucht nach intensiver Kälberaufzucht unter Nutzung der Konditionsbewertung als Kontrollinstrument, Forum angewandte Forschung, Fulda 21./22.03.2017
Schuldt, Anke, Regina Dinse (2017): Hohe Tränkemengen sichern die Gesundheit der Kälber,  Bauernblatt SH, 15. Juli 2017 
Schuldt, Anke, Regina Dinse (2017): Nutzung der Konditionsbewertung als Kontrollinstrument, Bauernblatt SH, 22. Juli 2017 

2011 bis 2016

2011 bis 2016

DLG (2016) (Hrsg.): Kälber- und Jungrinderaufzucht. Arbeiten der DLG/Band 203. Autoren: Bonsels, Dorfner, Dunkel, Eilers, Ettle, Fischer, Glatz, Heckert, Höller, Hoppe, Jilg, Koch, Kunz, Losand, Plesch, Pries, Schuldt, Schuster, Spiekers, I. Steinhöfel und van Ackeren. DLG-Verlag GmbH, Frankfurt/Main

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2016): Jedes Tier einzeln beurteilen; agrarmanager, 2016 (12), S. 60-64, https://www.researchgate.net/

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2015): Konditionsbewertung als Maßstab für die Intensität der Jungrinderaufzucht; Tagungsband, Forum angewandte Forschung 14./15.04.2015 in Fulda

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2015): Kontrolle von Wachstum und Entwicklung weiblicher Jungrinder über die Bewertung der Kondition; Hochschule Neubrandenburg, Seminar zur Jungrinderaufzucht 25.09.2015https://www.researchgate.net/

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2013): Kontrolle von Wachstum und Entwicklung weiblicher Jungrinder über die Bewertung der Kondition; Auftaktveranstaltung zum “Innovationskreis Nachzuchtmanagement“, Zeven, 09.07.2014

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2013): Jungrinder - kontrolliertes Wachstum für hehre Ziele; 15. Dummerstorfer Seminar Futter und Fütterung RinderAllianz-Weihnachtsauktion, Karow, 03. Dezember 2014

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2013): Energierüben gut gelagert, joule, 2013, 3, S. 47-51

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2013): Waage, Maßband oder Augenschein?; agrarmanager, 2013 (12), S. 72-74

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2013): Fruchtbarkeit und Abgänge von Färsen und Jungkühen – welche Rolle spielt die Kondition in der Aufzucht? Dummerstorfer Kälber- und Jungrinderseminar, 20.11.2013

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2013): Empfehlungen zur Anwendung des BCS für die Bewertung und Kontrolle von Wachstum und Entwicklung weiblicher Jungrinder; Kolloquium 27.05.2013, Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Dummerstorf

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2013): Beziehungen der Konditionsentwicklung weiblicher Jungrinder im Milchtyp zu Leistungsdaten der Fruchtbarkeit und Gesundheit, Tagungsunterlage zum Forum angewandte Forschung in der Rinder- und Schweinefütterung,  09.-10. April 2013 in Fulda

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2012): Empfehlungen zur Anwendung des BCS für die Bewertung und Kontrolle von Wachstum und Entwicklung weiblicher Jungrinder im Milchtyp, Tagungsunterlage zum Forum angewandte Forschung in der Rinder- und Schweinefütterung, 14.-15. März 2012 in Fulda, S. 82-85

KTBL (2012) (Hrsg.): Pferdehaltung – Planen und kalkulieren. Autoren: Fuchs, Steinmetz, Schuldt, Van den Weghe, Garlipp und Lang. KTBL e.V. Darmstadt

Schuldt, Anke, Regina Dinse (2011): Mit Gleichmaß zum Ziel - Bewertung von Wachstum und Entwicklung von Jungrindern, neue Landwirtschaft, 11, S. 79-83

2007 bis 2010

2007 bis 2010

Schuldt, Anke, Regina Dinse, Axel Didt und Andreas Göbel (2010): "Termingerecht häckseln", Bauernzeitung, 51, (37. Woche), S. 36-37 

Schuldt, Anke, Regina Dinse, Stephan Hensel, Arno Rechlin, Axel Didt und Andreas Göbel (2010): „Erntezeitpunkt und Erträge korrekt schätzen“. 

Schuldt, Anke, Regina Dinse, Stephan Hensel, Arno Rechlin, Axel Didt und Andreas Göbel (2010): „Kein Geld verlieren: Den optimalen Erntezeitpunkt richtig schätzen“. Praxisnah 1/2010; 6-7. 

Professorin Dr. Anke Schuldt, Dr. Regina Dinse: Tierernährung und Futtermittelkunde, in: Бесшапошникова, Л. П. и К. Фукс (Эд): Немецкий язык в м хозяйстве - Учебник для русскоязычных студентов аграрных вузов. Москва: ИД ООО «ДЛВ Агродело»:, 2009. - 350с.; ил. ISBN 978-5-903209-04-0

Regina Dinse, Anke Schuldt: Сотрудничество с предприятиями в регионе Нейбранденбург Vortrag Sommerakademie 2008, Pensaer Staatliche Akademie für Landwirtschaft, Juli 2008

Marika Schweigmann, Studentin der Hochschule Neubrandenburg, Anke Schuldt, Regina Dinse (Hochschule Neubrandenburg), Andreas Göbel (Saaten-Union GmbH), Axel Didt (Agrargenossenschaft "Luisenhof" e.G., Hohenzieritz): Studenten in landwirtschaftlichen Unternehmen – Ausbildung vor Ort - ein Beispiel aus Mecklenburg-Vorpommern, Bauernblatt Schleswig-Holstein, Oktober 2007 

Schuldt, Anke, Regina Dinse und Marika Schweigmann (Hochschule Neubrandenburg), Axel Didt (Agrargenossenschaft Luisenhof e-G. Hohenzieritz) und Andreas Göbel (Saaten Union GmbH) (2007): „Futterwert und Silierfähigkeit von Maissorten – ein Hochschulprojekt in Zusammenarbeit mit Unternehmen.“ Poster anlässlich der MeLa vom 13. bis 16.09.2007 in Mühlengeez.

1986 bis 2002

1986 bis 2002

Schuldt, Anke (2002a): „Einsatz von Einzelfuttermitteln in der Pferdefütterung. Eignung von Wurzeln und Knollen.“ Mecklenburger Pferde Journal, 1, Heft 1, 57-58.

Schuldt, Anke (2002b): „Weichenstellung für ein langes Pferdeleben“. Mecklenburger Pferde Journal, 1, Heft 7, 53-54.

Schuldt, Anke (2002c): „Golden Oldies“. In: Pferdefütterung. Sonderbeilage 2/2002 (Juli) zu den Zeitschriften Araber Journal, Trakehner Hefte, Western Pferde Journal/Freizeitreiten. Deutscher Bauernverlag Berlin; 26-27.

Schuldt, Anke (2001a): „Weideflächen brauchen eine Frühjahrskur.“ Das Mecklenburger Pferd, 11, Heft 4, 19-20.

Schuldt, Anke (2001b): „Weidegang und Fütterung.“ Das Mecklenburger Pferd, 11, Heft 5, 79-80.

Schuldt, Anke (2001c): „Anwelksilage in der Fütterung .. worauf es bei Herstellung und Lagerung ankommt.“ Das Mecklenburger Pferd, 11, Heft 6, 77-78.

Schuldt, Anke (2001d): „Wie wichtig ist Unkrautbekämpfung auf Grünland?“ Das Mecklenburger Pferd, 11, Heft 7, 78-79.

Schuldt, Anke und A. Poehls (2001): “Vom Diplom zum Master.“ Festschrift 10 Jahre Fachhochschule Neubrandenburg, 75-78; ISBN 3-932227-44-1.

Gatomski, G., Anke Schuldt und Harald Schewe (2001): „Futteraufnahme als Selektionskriterium beim Schwein.“ FHorom der FH Neubrandenburg, Nr. 14, Dezember 2001; darin: 1. Forschungs-FHorum der FH Neubrandenburg, S. 5.

Schuldt, Anke (2000a): “Füttern wir unsere Pferde richtig?” Das Mecklenburger Pferd, 9; Heft 6, 68-69.

dito in: Pferdesport und Pferdezucht in Sachsen-Anhalt, Heft 7/2000, 73-74.

Schuldt, Anke (2000b): “Energie- und Nährstoffbedarf sorgfältig ermitteln. 1. Ausgewachsene Pferde.“ Das Mecklenburger Pferd, 9; Heft 7, 76-77.

Schuldt, Anke (2000c): “Energie- und Nährstoffbedarf sorgfältig ermitteln. 2. Wachsende Pferde und Zuchtpferde.“ Das Mecklenburger Pferd, 9; Heft 8, 71-72.

Schuldt, Anke (2000d): “Das Fütterungsregime bestimmt die Futteraufnahme.“ Das Mecklenburger Pferd, 9, Heft 9, 76-77.

Schuldt, Anke (2000e): „Wer die Wahl hat, hat die Qual? Worauf der Pferdehalter bei der Auswahl des geeigneten Mischfuttermittels achten muss.“ Das Mecklenburger Pferd, 9, Heft 10, 74-75.

Schuldt, Anke (2000f): „Getreidestroh in der Pferdefütterung.“ Das Mecklenburger Pferd, 9, Heft 11, 70-71.

Schuldt, Anke (2000g): „Einzelfuttermittel in der Pferdefütterung.“ 1. Getreide und Getreidenachprodukte“. Das Mecklenburger Pferd, 9, Heft 12, 66-67.

Poehls, A. und Anke Schuldt (1999a): “Ausreichend qualifiziert für die Hofnachfolge?” Bauernblatt Schleswig-Holstein und Hamburg; 53./149.; Heft 11, 20.03.1999; 70-73.

Poehls, A. und Anke Schuldt (1999b): “Managementqualifikationen als Schlüsselfaktor für die Entwicklung landwirtschaftlicher Unternehmen.” Ausbildung und Beratung im Agrarbereich, 52, Heft 4, 80-82.

Schuldt, Anke (1999): “Schweineproduktion: Ernährung und Fütterung”. In: Agrarprofi Mecklenburg-Vorpommern, Tierproduktion; Kapitel 06.04.01 bis 06.04.13 (23 S.). Hrsg.: Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern; Buchedition Agrimedia GmbH, Holm/Holstein; Ausgabe 1999.

Schuldt, Anke und U. Hamm (1999): “Einmal studiert - forever clever?”. Agrarmarkt, 50; Heft 5, 68-71.

Fock, Th., U. Hamm, A. Poehls, Anke Schuldt und Ulla Treitel (1998): “Generationswechsel in landwirtschaftlichen Unternehmen und Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung von Führungskräften”. Schriftenreihe der Fachhochschule Neubrandenburg; Reihe A, Band 8; 115 pp.

Fock, Th. und Anke Schuldt (1998): “Generationswechsel in Führungspositionen. Beizeiten an den Nachwuchs denken”. Neue Landwirtschaft 11/98; 20-23.

dito in: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste (ibv) der Bundesanstalt für Arbeit Nr.05//00 “Ländliche Räume”, 02.02.2000.

Bolduan,G., Anke Schuldt und W. Hackl (1997): “Diätfütterung beim Absetzferkel.” Arch. Tierz. 40 Sonderheft; 95-100.

Bolduan, G., Anke Schuldt und W. Hackl (1997): “Fütterungsprophylaxen gegen Ferkeldurchfall”. Kraftfutter 80; 517-518.

Bolduan, G., Anke Schuldt und W. Hackl (1997): “Feed prophylaxis against piglet diarrhoea.” Kraftfutter 80; 520-521.

Schuldt, Anke (1994): “Individuelles Profil (Interview zu den Berufschancen von Fachhochschul-Absolventen).” Agrar-Finanz 42(6); 4.

Bolduan, G. und Anke Schuldt (1994): “Sommerfütterung säugender Sauen.” Uns Swintiding 1(2); 13-14.

Bolduan,G. und Anke Schuldt (1994): “Rapsschrot im Schweinefutter.” Uns Swintiding 1(3); 10-11.

Südekum, K.-H.; M. Brandt, Anke Schuldt und J. Puls (1994): “Site and extent of cell-wall neutral monosaccharide digestion in dairy cows receiving diets with rolled cereal grains.” Anim. Feed Sci. Technol. 46; 307-320.

Südekum, K.-H., M. Brandt, Anke Schuldt und T. Vearasilp (1991): “Digestion of cell-wall carbohydrates in the large intestine of dairy cows.” Advances in Anim. Physiol. a. Anim. Nutr. 22; 93-96.

Philipczyk, D., M. Brandt, Anke Schuldt, K.-H. Südekum und D. Precht (1990): “Verdaulichkeiten von Fettsäuren im Dünndarm von Milchkühen bei Rationen mit verschiedenen Getreidearten.” Kiel. Milchwirtsch. Forschungsber. 42; 297-306.

Südekum, K.-H., M. Brandt, Anke Schuldt und T. Vearasilp (1990): “Verdauung von Zellwandkohlenhydraten im Dickdarm von Milchkühen.” J. Anim. Physiol. a. Anim. Nutr. 64; 6.

Südekum, K.-H., M. Brandt, Anke Schuldt und T. Vearasilp (1990): "Verdauung von Zellwandkohlenhydraten im Dickdarm von Milchkühen.” In: Einfluss der Gerüstsubstanzen und der Futterdarbietungsform auf Stoffwechsel, Verdauungsvorgänge, Wiederkauverhalten und Futteraufnahme bei Wiederkäuern. Inst. für Fütterung und Ernährungsschäden der Vet.-Med. Fak., Karl-Marx_Univ. Leipzig, 22-26.

Schuldt, Anke (1989): “Einfluß der Getreideart, der technischen Behandlung von Getreide sowie der Rationszusammensetzung auf Ort und Ausmaß der Verdauung der Getreidestärke in Milchkühen.” Diss., Agrarwissenschaftl. Fakultät, Universität Kiel, 130 pp.

Schuldt, Anke, M. Brandt, D. Philipczyk und M. Strache (1989): “Ort und Ausmaß der Verdauung von Hafer-, Roggen- und Gerstenstärke in der Milchkuh.” 101. VDLUFA-Kongreß Bayreuth, 18.-23.9.89; Kurzfassungen der Vorträge, 91.

Brandt, M., Anke Schuldt, Päi vi Mannerkorpi und T. Vearasilp (1987): “Zur enzymatischen Stärkebestimmung im Darminhalt und Kot von Kühen mit hitzestabiler Amylase.” Arch. Anim. Nutr. 37; 455.

Brandt, M., Anke Schuldt und T. Vearasilp (1986): “Körnergetreide und Lieschkolbenschrotsilage in der Milchviehfütterung”. Schriftenreihe der Agrarwissenschaftlichen Fakultät der Universität Kiel 68; 90-99.

Vorträge

Anke Schuldt und Regina Dinse

2019 bis 2024

2019 bis 2024

Intensive Kälber- und Jungrinderaufzucht und Tierwohl – ein Widerspruch?
55. Tag des Milchviehhalters, Iden, 18.04.2024

Empfehlungen für die intensive Kälber- und Jungrinderaufzucht: Fütterung, Haltung und Kontrolle
22. Dummerstorfer Seminar Futter und Fütterung, Güstrow, 01.12.2022

Einfluss des Tränkeangebots in der Kälberaufzucht auf Gesundheit und Leistungen
Verhalten von Kälbern in der mutterlosen, intensiven Aufzucht
Dummerstorfer Kälber- und Jungrinderseminar, 10.11.2021

Well-being, health and fertility – how does the drinking allowance influence calf rearing?
deutsch
European Calf Conference, March 12th / 13th 2020, Bremen

Tränke- und Beifutteraufnahme von Kälbern – Einfluss auf Gesundheit und Fruchtbarkeit
Intensive Kälberaufzucht und Tierwohl – passt das zusammen?

Dummerstorfer Kälber- und Jungrinderseminar, 13.11.2019

Einfluss des Tränkeanrechts auf Futteraufnahme und Verhalten von weiblichen Kälbern
Deutscher Verband Tiernahrung e. V. (DVT) - Jahrestagung 2019, Berlin, 26.09.2019

Einfluss des Tränkeanrechts auf Tierwohlaspekte in der Kälberaufzucht
19. Forum angewandte Forschung in der Rinder- und Schweinefütterung Fulda, 02./03. April 2019

 

2017 bis 2018

2017 bis 2018

Strategie der intensiven Kälberaufzucht
Seminar der 19. WGM Jahrestagung, 16. bis 18. Oktober 2018 Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) Dummerstorf

Strategie der intensiven Kälber- und Jungrinderaufzucht unter Nutzung der Konditionsbewertung als Kontrollinstrument für Wachstum und Entwicklung
Seminar der 19. WGM Jahrestagung, 16. bis 18. Oktober 2018 Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) Dummerstorf

Tränke- und Beifutteraufnahme von Kälbern bei hohem Tränkeanrecht
Forum angewandte Forschung, Fulda 10./11.04.2018

Beziehungen zwischen der Kondition in der Jungrinderaufzucht und Leistungen der Milchkühe
Forum angewandte Forschung, Fulda 10./11.04.2018

Tränkemenge und Kälbergesundheit in der intensiven Aufzucht
Tagungsband Forum angewandte Forschung, Fulda, 21./22.03.2017

Strategie der Jungrinderaufzucht nach intensiver Kälberaufzucht unter Nutzung der Konditionsbewertung als Kontrollinstrument
Forum angewandte Forschung, Fulda 21./22.03.2017

Kälber-und Jungrinderaufzucht – Wie lange intensiv, ab wann restriktiv?
HaGe Rinderfuttertag 08.11.2017, Tellow

Intensive Kälberaufzucht – und was wollen die Kälber? 
Dummerstorfer Kälber- und Jungrinderseminar, Güstrow 15.11.2017

Intensive Jungrinderaufzucht – wie geht es weiter nach der Kälberaufzucht? 
Dummerstorfer Kälber- und Jungrinderseminar, Güstrow 15.11.2017

2011 bis 2016

2011 bis 2016

Kontrolle von Wachstum und Entwicklung weiblicher Jungrinder (Intensitätssteuerung) über die Bewertung der Kondition
Vortragsreihe ATR Rindertagung Siebenlehn, Ratzeburg, Ottenbüttel, Tarp, Februar 2016

Kontrolle von Wachstum und Entwicklung weiblicher Jungrinder über die Bewertung der Kondition
Hochschule Neubrandenburg, Seminar zur Jungrinderaufzucht 25.09.2015

Konditionsbewertung als Maßstab für die Intensität der Jungrinderaufzucht
Vortrag und Tagungsband Forum angewandte Forschung 14./15.04.2015 in Fulda

Jungrinder - kontrolliertes Wachstum für hehre Ziele
15. Dummerstorfer Seminar Futter und Fütterung RinderAllianz-Weihnachtsauktion, Karow, 03. Dezember 2014

Kontrolle von Wachstum und Entwicklung weiblicher Jungrinder über die Bewertung der Kondition
Auftaktveranstaltung zum “Innovationskreis Nachzuchtmanagement“, Zeven, 09.07.2014

Empfehlungen zur Anwendung des BCS für die Bewertung und Kontrolle von Wachstum und Entwicklung weiblicher Jungrinder Kolloqium 1m 27.05.2013 Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Dummerstorf

Empfehlungen zur Anwendung des BCS für die Bewertung und Kontrolle von Wachstum und Entwicklung weiblicher Jungrinder 
Forum angewandte Forschung in der Rinder- und Schweinefütterung, 14.-15. März 2012 in Fulda

Empfehlungen zur Anwendung des BCS für die Bewertung und Kontrolle von Wachstum und Entwicklung weiblicher Jungrinder - erste Mitteilung - 
LMS Betriebszweigauswertung Milchproduktion 23.02.2011 in Woldegk

1989 bis 2008

1989 bis 2008

Dinse, Regina und Anke Schuldt: Zusammenarbeit mit Betrieben in der Region Neubrandenburg. Gastvortrag im Rahmen der 11. Internationalen Sommerakademie vom 8. bis 18. Mai 2008 in Pensa (Russland)

Radiointerview am 27. Oktober 2008 im Landfunk auf NDR1, Radio Mecklenburg- Vorpommern zum Thema Silierfähigkeit von Maissorten – Kooperation zwischen Hochschule und Unternehmen. Gesprächspartner: Frau Schalla (NDR) und Anke Schuldt, Hochschule Neubrandenburg

Verminderung der Belastung von Futtergetreide mit Fusarientoxinen. Gastvortrag an der Innovativen Eurasischen Universität in Pawlodar, Kasachstan, am 14. November 2007

Schuldt, Anke, Dörte Fölster und Gregor Gatomski: Qualitätssicherung beim Anbau und bei der Verarbeitung von Getreide. Tag der Forschung am 16. Juni 2004 an der Fachhochschule Neubrandenburg

Schuldt, Anke, Helmut Aniol, Dagmar Schultze und Dörte Fölster: Zur Belastung von Futtergetreide mit Fusarientoxinen – erste Ergebnisse. TEAMFH-Statusseminar am 18. März 2003 in Wismar

Schuldt, Anke, Dagmar Schultze, Helmut Aniol und Dörte Fölster:
Ergebnisse des Monitoringversuches aus der Ernte 2002 bei Weizen und Triticale in MV und dem nördlichen Brandenburg, LSV und Praxiserhebung. Veranstaltung Qualitätssicherung im Getreide am 7. Mai 2003 in Neubrandenburg

Schuldt, Anke, Dagmar Schultze, Helmut Aniol und Dörte Fölster: Zur Belastung von Futtergetreide mit Fusarientoxinen – Ergebnisse eines Monitoringversuches aus der Ernte 2002 in MecklenburgVorpommern und dem nördlichen Brandenburg. HaGe Fachmesse Produkt- und Prozessqualität in der Agrarwirtschaft am 20. Juni 2003 in Rendsburg

Radiointerview am 15. Juli 2003 im Landfunk auf NDR 1, Radio Mecklenburg-Vorpommern zum Thema Schimmelpilze im Getreide. Gesprächspartner: Frau Heidrun Bartel (NDR) und Prof. Dr. Anke Schuldt, FH Neubrandenburg.

Schniedewind, Heidrun, Anke Schuldt und Jürgen Walter: Aktuelle Stunde zur Maul- und Klauenseuche.3. April 2001, Fachhochschule Neubrandenburg.

Nutzungsorientierte Fütterung von Pferden. 1. Pferdetag Mecklenburg-Vorpommern am 16. Februar 2000 in Neubrandenburg

Fuchs, C., T. Kappenberg und Anke Schuldt: Vergleich der Preiswürdigkeit von Eigenmischungen mit Kraftfutterzukauf für Milchkühe am Beispiel eines landwirtschaftlichen Betriebes. 5. Neubrandenburger Rinderfachtagung am 1. März 2000 in Neubrandenburg.

Einsatz von Maissilage (MS) und Lieschkolbenschrotsilage (LKS) in der Milchviehfütterung unter Berücksichtigung der neuen Futterbewertung. KWS Winterseminar am 20. Januar 1998 in Sternberg.

Einsatz von Maissilage (MS) und Lieschkolbenschrotsilage (LKS) in der Milchviehfütterung unter Berücksichtigung der neuen Futterbewertung. KWS Winterseminar am 22. Januar 1998 in Demmin.

Landwirtschaftliche Führungskräfte in MV - eine Betrachtung zur Ausgangssituation. Agrarpolitische Fachkonferenz der CDU-Landtagsfraktion MV zum Thema Generationswechsel in der Landwirtschaft Anforderungen an die Führungskräfte von morgen am 27. Mai 1998 in Güstrow.

Landwirtschaftliche Führungskräfte in MV eine Betrachtung zur Ausgangssituation. Veranstaltung zum Thema Generationswechsel in der Landwirtschaft Anforderungen an die Qualifikation von Führungskräften anlässlich des 2. Hochschultages der Fachhochschule Neubrandenburg am 28. Mai 1998.

Getreideeinsatz in der Milchviehfütterung. Schaumann-Erfahrungsaustausch zur Thematik Futtereinsatz/Futterlagerung (Schwerpunkt Getreide)am 9. Juni 1998 in Zarnekow.

Fock, Th., U. Hamm, A. Poehls, Anke Schuldt und Ulla Treitel: Aus und Weiterbildungsbedarf von Führungskräften in landwirtschaftlichen Unternehmen Mecklenburg Vorpommerns. Poster anlässlich des Wissenschaftsmarktes der Fachhochschule Neubrandenburg am 13. Juni 1998.

Totale-Misch-Ration (TMR) Einsatz in der Milchviehhaltung. Gemeinschaftsveranstaltung des VSR Plön e.V. und des Landwirtschaftlichen Vereins Schönkirchen am 26. Februar 1997 in Flüggendorf.

Getreideeinsatz in der Milchviehfütterung. Schaumann-Erfahrungsaustausch zur Thematik Futtererzeugung/Futterlagerung/Futtereinsatz am 15. Mai 1997 in Kandelin.

Schuldt, Anke, G. Bolduan und W. Hackl: Ferkelfütterung ohne Leistungsförderer Erprobung von natürlichen Futterzusätzen zur Ablösung der Futterantibiotika.
Poster anlässlich des 1. Hochschultages der Fachhochschule Neubrandenburg

Aspekte des Vergleichs landwirtschaftlicher Produktionssysteme in Deutschland und Nord-Mexiko. Konferenz Landwirtschaftliche Produktionssysteme, Unternehmensstrategien und Managementqualifikationen am 5. und 6. November 1997 an der Facultad de Ciencias Forestales der Universität Monterrey/Mexiko.

Förderung von Managementqualifikationen durch international ausgerichtete Studiengänge. (Gemeinschaftsvortrag mit Prof. Dr. Poehls), Konferenz Landwirtschaftliche Produktionssysteme, Unternehmensstrategien und Managementqualifikationen am 5. und 6. November 1997 an der Facultad de Ciencias Forestales der Universität Monterrey/Mexiko.

Silierfähigkeit von Maissorten – Kooperation zwischen Hochschule und Unternehmen. Fütterung und Qualität des Endproduktes Was braucht die Milchindustrie? 1. Neubrandenburger Rinderfachtagung am 21. März 1995 in Neubrandenburg.

Gesprächspartner: Frau Schalla (NDR) und Dr. Anke Schuldt, HS Neubrandenburg
Vergleich der Rindviehfütterung in den alten und neuen Bundesländern. Veranstaltung des Landwirtschaftlichen Vereins Kleinbarkau am 17. November 1994 in Nettelsee.

Eignung verschiedener Beratungsmethoden für den Einsatz in der Beratung landwirtschaftlicher Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern. Beraterseminar der LMS am 30. September 1993 in Bad Doberan.

Strukturveränderungen in Landwirtschaft und ländlichem Raum der neuen Bundesländer Folgerungen für Ausbildung und Beratung, 2. Folgerungen für die Beratung. Tagung der ASG am 29. November 1993 in Güstrow.

Neue Richtwerte für die Düngung: Umsetzung der Düngungsempfehlungen in der praktischen Beratung. Fortbildungsseminar für Lehr- und Beratungskräfte der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein; Lehrgang Grünland-Futterbau am 16. und 17. April 1991.

Ort und Ausmaß der Verdauung von Hafer, Roggen- und Gerstenstärke in der Milchkuh. 101. VDLUFA Kongress Bayreuth, 18.23. September 1989.

Poster

Anke Schuldt und Regina Dinse

2018

2018

Strategie der intensiven Kälber-und Jungrinderaufzucht unter Nutzung der Konditionsbewertung als Kontrollinstrument für Wachstum und Entwicklung, Seminar der 19. WGM Jahrestagung, 16. bis 18. Oktober 2018 Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) Dummerstorf

Futteraufnahmeverhalten von Kälbern in der mutterlosen Aufzucht, Sommerempfang der „Wissenschaftsregion NordOst“ am  04.07.2018, Hochschule Neubrandenburg