Die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse im Bundesgebiet war vergangene Woche Thema im Bundestags-Ausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen. U.a. Prof. Dr. Peter Dehne, Fachbereich Landschaftswissenschaften und Geomatik der Hochschule Neubrandenburg, war als Sachverständiger geladen.
Prof. Dehne betonte, dass die Politik denjenigen, die im ländlichen Raum bleiben, gute Rahmenbedingungen und Lebensqualität sichern muss. Insbesondere, wenn es um ein gutes, selbstbestimmtes Leben im Alter mit differenzierten Wohnangeboten, Pflege, Gesundheitsversorgung und Mobilität geht. Wichtig sei es aber auch, die Lebensbedingungen, die für den Zuzug im ländlichen Raum ausschlaggebend sind, zu erhalten oder zu schaffen. Er sprach damit die Lebensbedingungen für Familien mit Kindern an und erwähnte Bildung, Kinderbetreuung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Freizeitangebote und Kultur. Insgesamt hält es Prof. Dehne für „sinnvoll und für erforderlich für strukturschwache Regionen, dass das Thema Daseinsvorsorge durch eine eigene Förderline gestärkt wird.“
Die vollständige Anhörung sowie die schriftlichen Stellungnahmen der Experten gibt es hier: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2020/kw47-pa-bau-lebensverhaeltnisse-803140