Medienkompetenz Älterer in MV

Kooperationsprojekt "Bestandsaufnahme und Evaluation von Medienbildungsangeboten sowie Empfehlungen zur Förderung der Medienkompetenz Älterer in Mecklenburg-Vorpommern"

Kooperationspartner

Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern

Worum geht's

In dem Kooperationsprojekt "Bestandsaufnahme und Evaluation von Medienbildungsangeboten zur Förderung der Medienkompetenz Älterer in Mecklenburg-Vorpommern" geht es in erster Linie um eine umfassende Dokumentation aller Anbieter von Kursen, Workshops oder Lehrgängen, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Kompetenz von Älteren im Umgang mit Medien zu schulen und zu verbessern. Dabei interessiert vor allem, welche Medien im Zentrum stehen, welche Arten der Vermittlung angewendet werden und welche Zielvorstellungen dabei leitend sind. Außerdem soll untersucht werden, welche Zielgruppen anvisiert sind und wo Entwicklungsbedarf gesehen wird.

Zu diesem Zweck wurden zwei Fragebögen entwickelt, in denen die genannten Aspekte berücksichtigt sind und die dabei helfen sollen, die bestehende Situation zu erfassen und Entwicklungsmöglichkeiten zu finden und zu beschreiben. Dabei kommen sowohl die koordinierenden Einrichtungen und Institutionen als auch die durchführenden Anbieter und Anbieterinnen zu Wort.

Es sollen jedoch nicht nur die Anbieter von Medienbildungsangeboten zu Wort kommen. Aus diesem Grund ist in einem zweiten Schritt eine tiefergehende Analyse geplant. In ausgewählten Landkreisen und Einrichtungen sollen leitfadengestützte Interviews auch die Sicht der Nutzerinnen und Nutzer darstellen. Diese werden durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Forschungsprojektes nicht nur gebeten, das derzeitige Angebot an Medienschulungskursen zu bewerten, sondern auch auf fehlende Inhalte oder unzureichende Vermittlungsstrategien hinzuweisen. Darüber hinaus sollen auch die Anbieter selbst noch einmal die Gelegenheit erhalten, ausführlich auf die Aspekte einzugehen, die aus ihrer Sicht unerlässlich im Umgang mit Medien sind.

Hintergrund des Forschungsauftrags

In einer sich immer schneller verändernden Gesellschaft spielen neben klassischen Medien, wie Bücher, Tages- und Wochenzeitungen sowie Magazine und Illustrierte, auch technische Geräte und elektronische Medien eine bedeutende Rolle. Dies betrifft sowohl das Arbeitsleben als auch den Freizeitbereich. Neben der permanenten Neu- und Weiterentwicklung dieser Medien, insbesondere jedoch von Geräten, Maschinen und Software, unterliegen zudem die Vorstellungen über einen angemessenen Umgang mit Medien einer ständigen Veränderung. Während noch vor wenigen Jahren Informationen in den Medien "nur" beschafft und rezipiert wurden, haben Nutzerinnen und Nutzer aller Generationen mehr denn je die Option, Informationen selbst zu verarbeiten und einzustellen sowie mit Medien gestalterisch umzugehen. Ältere Menschen sind im Umgang mit beidem oftmals weniger vertraut und es bedarf daher vielfältige Angebote zur Vermittlung spezifischer Kenntnisse, wobei davon ausgegangen werden kann, dass neben den instrumentellen Fähigkeiten im Umgang mit Medien auch gestalterische und reflexive Kompetenzen gefördert werden.

Was verstehen wir unter Medien?

Wir legen einen weiten und vor allem uneingeschränkten Medienbegriff zugrunde, der sich nicht allein auf Computer oder das Internet konzentriert, sondern alle Arten von Medien, wie etwa Hörfunk, Fernsehen und Literatur, mit einbezieht.