Anwendungsbereich
Teamförderung
Kommunikationstraining
Führungstraining

Dauer
60 bis 90 Minuten

Anzahl der Teilnehmenden (min./opt./max.)
10 bis 18

Ort, Räume
Im freien, ausreichend große Fläche, auf einem möglichst abwechslungsreichen und offenen Gelände.

Material
Augenbinden für jeden, 1 Seil, 1 Ball

Durchführung und mögliche Ziele

Art der Übung
Ausgangsfragen: Wo steht das Team? Wie laufen Entscheidungsfindungen? Wie ist das Verhalten in Krisensituationen? Wie wird kooperiert?

Ziel
Ist-Stand einer Gruppe ermitteln, Stärken und Schwächen herausfinden, reflektieren und Team weiterentwickeln

Inhalt
1. Instruktion: In einer vorgegebenen Zeit von 60 Minuten ist es Aufgabe der gesamten Gruppe, einen Weg von ca. 200 Metern mit insgesamt drei Etappen (von Baum zu Baum, zu Bank, zu Baum o.ä.) gemeinsam als Gruppe mit verbundenen Augen zu bewältigen. Zum Ende jeder Etappe muss jedes Gruppenmitglied das Schild an dieser Etappe berühren. Das zeitliche Verhältnis für Vorbereitung (alle mit nicht verbundenen Augen) und Durchführung (alle mit verbundenen Augen) soll vorab von der Gruppe festgelegt werden (z.B. 25 min. Vorbereitung – 35 min. Durchführung)

2. Instruktion: Gruppenmitglieder stehen mit verbunden Augen im Gelände. Aufgabe ist es, ein Seil zu finden und dieses Seil (ca. 20m lang) zu einem Quadrat („alle vier Seiten sind gleich lang“) zu formen, alle Mitglieder müssen dieses Seil berühren. Das Ende der Übung wird von den Mitspielern gemeinsam bestimmt.

Bemerkungen
Wichtig für den Spielleiter: Klare Instruktion am Anfang geben, wenn die Übung läuft ausschließlich darauf achten, dass die Regeln eingehalten werden, grundsätzlich nicht in das Spiel eingreifen. Nach Abschluss der Übung die Reflexionsprozesse moderieren.

Durchgeführt mit der OE-Ausbildungsgruppe von Christian Birkholz am 12.11.2002 in Schwanenwerder

Indikation
Praktische Übungen zu Teamentwicklung

Varianten und weitere Anwendungsbereiche

Anwendungserfahrungen

Chancen
Die Übung kann ein ziemlich gutes Abbild des Teams bzw. der Arbeitsgruppe wiedergeben (hinsichtlich Qualität der Gruppe, Schnittstellenprobleme und Kommunikation untereinander). In der Regel verhalten sich die Personen 1:1 im Spiel wie in der sonstigen Wirklichkeit.
Dieses bietet gute Möglichkeiten hinsichtlich Reflexionsmöglichkeiten der Gruppe und für Teamentwicklungsprozesse, weil erlebte Muster und Verhalten im Spiel zurückgespiegelt werden können auf die Realität im Unternehmensalltag.

Risiken
Zuschreibungen oder Deutungen für die Gruppe oder einzelne Mitglieder könnten übertrieben werden.

Hinweise, Links und Ansprechpartner*innen​​​​​​​
Kontakt InklusiV: inklusiv@hs-nb.de
Website InklusiV: https://bit.ly/3w2Xg93

Personalmanagementwissen online: https://www.perwiss.de/beratung-outdoor-teamentwicklung.html