Methode Workshop

 

Anwendungsbereich


Teamförderung: Interagieren, vertrauen, kooperieren, mit Stress umgehen, Feedback geben.
Kommunikationstraining: Aktives Zuhören, wahrnehmen von körpersprachlichen Signalen, Sender – Empfänger – Thematik.
Projektmanagement: Mit Informationsengpässen umgehen, Projektphasen abbilden, Aufgabenbereiche der Projektteilung entwickeln.
Führungstraining: Bedürfnisse erkennen, Führungsstile erlebbar machen, motivieren, effektiv und konkret kommunizieren, moderieren.

Dauer
1 - 5 Tage 

Anzahl der Teilnehmenden (min/opt./max)
5 - 30 Personen 

Ort, Räume
Ungestörter Raum 

Material
Je nach Methode, die zusätzlich angewendet wird. Auf jeden Fall Moderationskoffer, Flip-Chart und sonstige Doku-Hilfsmittel

Durchführung und mögliche Ziele

Art der Übung

Rahmen für einen themen- und ergebnisorientierten Gruppenprozess, in den auch andere Methoden integriert werden können

 

Ziel

Erarbeitung von Lösungen, Erreichen gemeinsamer Resultate, Ergebnisse, auf denen die gesamte Weiterarbeit aufbauen soll.

 

Inhalt

In einem Heim für mehrfachbehinderte Menschen fällt das Symptom häufiger Krisen der Bewohner auf.

Heimleitung, stellvertr. Heimleitung / Psychologin und drei Gruppenteams arbeiten anhand folgender Fragestellungen:

1.         Was funktioniert in diesem Haus besonders gut?

Was mach Sie froh, gerade hier zu arbeiten?

2.         Wo sehen Sie noch Reserven?

3.         Was läuft nicht gut, worüber ärgern Sie sich?

4.         Was kann die gute Arbeit gefährden in Zukunft, was macht Ihnen Sorgen?

Diagnose: Mangel an Kommunikation, Zielen, Kompetenz

 

Bemerkungen

Indikation

Ein idealer Zeitpunkt für einen Workshop ist, wenn alle wesentlichen Fakten auf dem Tisch liegen und es nun darum geht, sie zu bewerten, die richtigen Schlussfolgerungen abzuleiten und sich zu belastbaren Lösungsansätzen durchzuringen. Wenn es hingegen darum geht, die gefundenen Lösungen feiner auszuarbeiten, ist das eher ein Thema für Einzelarbeit oder Kleinteams.

Der nächste klassische Zeitpunkt ist der Start der Umsetzung. Ein Workshop ist zum Beispiel eine gute Methode, wenn es darum geht, Mitarbeiter, die bislang wenig mit dem Projekt in Berührung gekommen sind (aber hoffentlich regelmäßig über dessen Fortgang informiert wurden), mit den gefundenen Lösungen vertraut zu machen, sich mit ihren unvermeidlichen Fragen, Einwänden und Vorbehalten auseinander zu setzen, sie in die Ausgestaltung einzubeziehen und das weitere Vorgehen zu verabreden.

Zielgruppe

Teams, Funktionsträger einer Ebene der Organisation, MA verschiedener Ebenen, die am behandelten Thema beteiligt sind, an einem bestimmten Thema interessierte Teilnehmer verschiedener Organisationen...

Anwendungserfahrungen

Chancen

Alle Beteiligten sind an der Entwicklung eines Ergebnisses beteiligt, die Akzeptanzwahrscheinlichkeit daher sehr hoch.

Risiken

Die Aufgabenstellung muss während des Workshops lösbar sein. Der Workshop ist keine geeignete Methode für eine gründliche Bestandsaufnahme. Dafür sind in der Regel zu viele Informationen nicht verfügbar, was die Versuchung und die Gefahr birgt, sie durch Erfahrungen, Vermutungen und Annahmen zu ersetzen. Doch für das Zusammentragen und die sorgfältige Analyse von Zahlen, Daten und Fakten ist Einzelarbeit in der Regel die bessere Methode. Solange die analytische Vorarbeit nicht gemacht sind, kann ein Workshop sogar ausgesprochen kontraproduktiv sein. Denn Gruppen neigen dazu, sich auch bei dünner Faktenlage auf eine gemeinsame Sicht der Realität zu einigen. Und dieser emotionale Konsens kann, wenn man Pech hat, ziemlich weit an der Realität vorbei gehen – mit der Folge, dass das Team seine Lösungen auf Sand baut.

Team der Inklusionswirkstatt- MV

Team der Inklusionswirkstatt M-V

E-Mail: www.hs-nb.de/inklusiv