REALLABOR LEBEN IM ALTER

IT- Unterstützungs- und Netzwerkstrukturen für das Leben im Alter (Akronym: RL Leben im Alter)

Projektleitung: Prof. Dr. Steffi Kraehmer und Prof. Dr. Stefan Schmidt

Zusammenfassung: Ziel des Vorhabens ist es, IT-getragene Unterstützungsstrukturen und Netzwerke für das Leben im Alter im ländlichen Raum zu entwickeln und zu erproben. Insbesondere in den peripheren Räumen und kleinen Dörfern der Region drohen alte Menschen von Kommunikation, sozialen Netzwerken und Informationen abgeschnitten zu werden. Über neue Medien wie z. B. Tabletts und gut gemachte Informationsangebote kann das aufgefangen werden, auch wenn der direkte Kontakt nicht ersetzt werden kann. An der HS NB wurden bereits wertvolle Erfahrungen mit entsprechenden Angeboten für allein lebende, ältere, mehrfacherkrankte Menschen gesammelt. Die Akzeptanz und der Nutzen von IT-Unterstützungsangeboten durch Videokonferenzen wurden als sehr hoch eingeschätzt. Durch moderierte Videokonferenzen war aus der Sicht der Teilnehmenden, die zwischen 66-92 Jahre alt waren, ein barrierefreier Informationsaustausch möglich (Förderung durch SILQUA-FH 2011-2014). Mit der Studie sollen nun IT-Technik und Kommunikationsangebote mit den Projektpartner*innen nutzergerecht weiterentwickelt werden. Ziel sind Kommunikations- und Austauschangebote zwischen zu Pflegenden sowie ihrem formellen und informellen Versorgungsumfeld, wodurch wiederum eine unverzügliche Rückmeldung und damit eine verstärkte Sicherheit in gesundheitliche Fragen ermöglicht wird. So soll ein Angebotsmix zwischen IT-Unterstützung, Pflege, Beratung und Therapie aufgebaut werden. Nicht zuletzt soll damit einer Fehl-, Unter- und Überversorgung von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen entgegengewirkt sowie eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden.

Erwartete Ergebnisse:

  • Schnellere Rückmeldung und Verbesserung der Versorgung durch IT-Lösungen bei Fragen zu Pflege, Therapie und Medizin; dadurch eine verstärkte Sicherheit in gesundheitlichen Fragen
  • Verbesserter Zugang zu pflegerischen therapeutischen und medizinischen Versorgungsangeboten – insbesondere für ältere mehrfacherkrankte Menschen
  • Verstärkte Zusammenarbeit zwischen informellen und formellen Akteur*innen
  • Aufzeigen von Chancen und Grenzen des Einsatzes von IT-Unterstützungs­systemen

Weitere Informationen: www.hs-nb.de/hiregion

Eine Zusammenstellung der Mehrwerte, die das Gesamtprojekt HiRegion gemeinsam mit den Partner*innen für die Region erarbeitet hat, finden Sie hier.