Beim VDL-Karrieretag am 5. Dezember stellten sich Personen aus dem Agrarwesen im Hörsaal 1 vor, die laut Moderator Prof. Dr. Langosch „auf der Mitte ihrer Karriereleiter stehen“. Die Veranstaltung im Rahmen des Agrarökonomischen Seminars hatte das Anliegen, den anwesenden Studierenden vielfältige berufliche Perspektiven nach dem Studium aufzuzeigen. Außerdem hatte Jede und Jeder die Chance, sich in Gesprächen mit den Podiumsgästen zu vernetzen und Fragen zu stellen.
Als erste Referentin stellte Lina Richter ihre Arbeitgeberin, die Landwirtschaftliche Rentenbank, vor. Das Institut versteht sich als Förderbank für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum und unterstützt Projekte und Ideen mit finanziellen Mitteln.
Ebenfalls Teil des Podiums war Sabine Kromwijk, die seit drei Jahren als Agronomin in der Zuckerfabrik in Anklam arbeitet. Sie studierte zuvor in Neubrandenburg und berichtet, dass sie während ihres Studiums noch gar nicht genau wusste, wohin ihr Weg sie führen würde, aber „Ich wusste ganz genau, was ich NICHT wollte“, so Kromwijk. Das zu einem niederländischen Konzern gehörende Unternehmen Cosun Beet Company verarbeitet Zuckerrüben zu Zucker, Bioethanol, Biomethan und Tierfutter und bietet somit viele spannende Jobs für die zukünftigen Bachelor und Master, die am Seminar teilnahmen. Kromwijk gab eben jenen auch den Tipp, sich während der Studienzeit in Fachschaften oder anderweitig ehrenamtlich zu engagieren, da dieser Punkt für spätere Bewerbungen essenziell würde.
Vom Hörsaal in die Verwaltung
Dass ein Studium im Agrarbereich auch außerhalb eines landwirtschaftlichen Betriebs sehr hilfreich sein kann, bewies Dr. Jonas Schäler. Der Referent sprach für das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg und berichtete von seinem langen Weg vom Agrarwissenschaftler zum Landwirtschaftsrat. „Schaut euch die Lebensläufe der Menschen an, die auf den erfolgreichen Posten sitzen, die ihr haben wollt“, gab der Potsdamer mit auf den Weg, „und macht es ihnen nach! Seid hartnäckig!“
Im Anschluss an die Vorstellungsrunden entstand ein reger Austausch zwischen Studierenden und den Referent*innen. Passend zur Adventszeit wurde Glühwein ausgeschenkt.