Nadine und Hyeonjeong sind echte Buddies und das liegt nicht nur daran, dass sie richtig gut miteinander klarkommen. Beide nehmen am BUDDY-Programm der Hochschule teil, welches 2012 ins Leben gerufen wurde, um einen Austausch zwischen deutschen und internationalen Studierenden zu schaffen.
Wer sich wie Nadine als Buddy anmeldet, erklärt sich dazu bereit, einem oder einer Neu-Studierenden dann zu helfen, wenn der Schuh drückt oder Sprachbarrieren Probleme bereiten. Das kann Behördengänge betreffen, aber auch die Suche nach Räumlichkeiten oder Kontakten innerhalb der Hochschule.
Nach 8.500 Kilometern Reise noch nicht ganz angekommen?
Als Hyeonjeong vor einem Jahr von der südkoreanischen Weltmetropole Seoul ins beschauliche Neubrandenburg kam, sah sie sich vielen Hindernissen gegenüber. In ihrem Master-Studiengang Landschaftsarchitektur war sie die einzige Studentin, hatte dadurch keine Mitstudierenden, die den Einstieg hätten erleichtern können. Durch das International Office lernte die 28-Jährige ihren Buddy Nadine kennen, die ihr Kontakte zu Professor*innen vermitteln oder auf der Suche nach geeigneten Sprachkursen helfen konnte. Dass Nadine an der südkoreanischen Kultur interessiert ist und im gleichen Fachbereich studiert, macht das Matching perfekt. Seit der Verbindung hat sie viel über die südkoreanische Kultur erfahren und einige koreanische Wörter dazugelernt.
Nach einem Jahr in der Vier-Tore-Stadt fühlt sich Hyeonjeong sicherer und benötigt weitaus weniger Buddy-Support als in den ersten Wochen ihres Studiums. Demnächst beginnt sie ein Praktikum in der Stadtverwaltung Wuppertal – dort wird sie sich aber ohne Nadine zurechtfinden müssen.
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