Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (kurz: MINT) –
Nicht immer und für Jede*n die attraktivsten Fächer im Stundenplan. Es gibt aber durchaus Nachwuchstalente, die sich in eben jenen Fächern engagieren, interessiert sind und zukünftig etwas mitgestalten wollen. Jeweils vier Schüler*innen von vier Schulen des Landes nahmen in der Woche vom 9. bis zum 13. September am MINT-Camp teil, einer mehrtägigen Entdeckungsreise durch die Region, die sich voll und ganz den naturwissenschaftlich-technischen Fächern widmet. Für das Camp qualifiziert haben sich die Teilnehmenden durch herausragende Leistungen, ausgewählt wurden sie von ihren Lehrer*innen.
Von Robotik zur Plasmatechnik – Unterwegs in der Region
Linda, aus der Klasse 9 a des Richard-Wossidlo-Gymnasiums in Waren (s. Foto), ist eine der Teilnehmenden. Ihr Physiklehrer habe sie gefragt, ob sie an dem MINT-Camp teilnehmen wolle. Für sie war klar: Da mach‘ ich mit. Besonders spannend fand sie die Besichtigung der Produktionsstätten von Weber Food Technology in Neubrandenburg. Zum Zeitpunkt des Interviews mit Linda stand zudem ein Tagesausflug im Max-Planck-Institut für Plasmatechnik Greifswald aus. An der Hochschule befasste sie sich, zusammen mit den anderen Schüler*innen aus Stralsund, Greifswald, Waren und Neubrandenburg, mit Virtual Reality und Robotik. Mit den angesagten VR-Brillen mussten die Schüler*innen eine Aufgabe lösen, in der Teamgeist und logisches Denken gefragt waren. An der Robotikstation erklärten die Kollegen des Digitalen Innovationszentrums Neubrandenburg (kurz: DIZ) anhand des Ozobots, einem Miniroboter für den Schulgebrauch, wie optische Programmierung funktioniert. Der kleine Roboter erkennt rote, grüne und blaue Kennzeichnungen auf schwarzen Fahrlinien und passt seine Bewegungen diesen Farbcodes an. Wenn Ozobot so programmiert ist, dass er einen roten Streifen mit Linksabbiegen verbindet, muss er nur über ein rotes Feld fahren und biegt dann selbständig nach links ab.
Campteilnahme kann für die Studienzukunft relevant sein
Nachdem sich die Jugendlichen mit der Technik vom DIZ beschäftigten, machten sie eine gemeinsame Mittagspause in der Mensa und erfuhren anschließend mehr über das Studienfach Geoinformatik. Das MINT-Camp wird von der Günther-Weber-Stiftung gestaltet und richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 und 10. Am Ende der Aktionswoche erhalten die 16 Teilnehmenden traditionell ein Zertifikat, welches für das Studium mit MINT-Bezug angerechnet werden kann.