Ehrenamtliches Engagement: Studentinnen unterstützen Neubrandenburger Kitas

Marie Zeipelt und Anna Möller unterstützten für drei Wochen Neubrandenburger Kindertageseinrichtungen, um den Personalausfall durch Corona aufzufangen.

Durch dieses ehrenamtliche Engagement haben die Studentinnen einen Einblick in den neuen, durch Corona veränderten Kitaalltag bekommen. Besonders erstaunt waren sie von den großen Aktionen, die die Kitas auf die Beine gestellt haben: „Von der Durchführung eines Oster- und Frühlingsfestes über Ausflüge in die Natur, bis hin zu den kleinen und wichtigen pädagogischen Angeboten im Alltag durften wir uns mit einbringen“, erzählen sie.

Diese erste Praxiserfahrung während des Semesters gab den Studierenden die Möglichkeit, Inhalte aus dem bisherigen Studium im Kitageschehen einzuordnen. Als eigene Themenschwerpunkte setzten sie sich das Kindbild der Kita, die Konzeption, die Portfoliogestaltung sowie die Beobachtung und Dokumentation. Diese drei Wochen in der Praxis nutzen den beiden jetzt als Grundlage für ihr zweites Semester, das unter dem Thema „Beobachtung und Dokumentation“ steht.
„Wir haben diese Chance gerne genutzt, um Erfahrungen zu sammeln“, sagen sie und ergänzen: „Wir machen uns allerdings auch Gedanken, dass die Deprofessionalisierung in den Kindertagesstätten aufgrund des derzeitigen Fachkräftemangels in Mecklenburg-Vorpommern voranschreitet. Mit unserer Unterstützung können wir höchstens einen kleinen Zeitraum im pädagogischen Alltag aushelfen. Wir sind noch keine vollständig ausgebildeten Kindheitspädagogen und können dieser wichtigen und hohen Qualität der pädagogischen Arbeit noch nicht umfassend gerecht werden. Uns ist wichtig, dass trotz des hohen Fachkräftemangels ein pädagogischer Abschluss für die Tätigkeit mit Kindern von großer Bedeutung ist.“

Der Studiengang Pädagogik der Kindheit bildet die Studierenden für die pädagogische Arbeit mit Kindern und deren Eltern aus. Umfangreiche Praktika in Kindertageseinrichtungen sowie außerunterrichtlicher Tätigkeiten im Grundschulbereich sind obligatorisch und ein fester Bestandteil im Studienverlauf. Besonders die Entwicklung spezifischen Wissens sowie personaler und sozialer Kompetenzen finden dabei besondere Beachtung, da diese Grundlagen für die Gestaltung qualitativer Beziehungsgestaltungen im pädagogischen Alltag mit Kindern sind.

Eine Bewerbung für den B. A. Pädagogik der Kindheit ist bis zum 15. Juli möglich.


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