Weniger als ein Drittel aller Professuren in Deutschland werden mit Frauen besetzt, das bestätigte das Statistische Bundesamt vor wenigen Tagen. Insbesondere in den Ingenieurswissenschaften ist der Anteil an Professorinnen mit 16 Prozent fast marginal. An der Hochschule Neubrandenburg zeichnet sich eine andere Statistik ab. Von aktuell insgesamt 81 Professuren und zwei Vertretungen sind 35 Personen weiblich. Das macht einen Anteil von 42,17 Prozent. Doch auch wenn diese Zahl über dem Bundesdurchschnitt liegt, ist dem Gleichstellungsteam der Hochschule bewusst: „Wir müssen weiterhin sensibilisieren.“
Erstes Treffen des neuen Gleichstellungsteams
Am 10. Dezember traf sich das Team erstmals in neuer Konstellation im Gleichstellungsbüro, um aktuelle und zukünftige Projekte zu besprechen. In diesem Jahr wurde Prof.in Dr.in Jutta Helm mehrheitlich zur vorsitzenden Gleichstellungsbeauftragten gewählt. Seit 2021 konnte sie ihre Expertise bereits in der Stellvertretung einfließen lassen. Neu dabei ist Stefanie Wagner, die zuvor bereits im Gleichstellungsausschuss tätig war und nun als neue Stellvertreterin bestellt wurde. Des Weiteren gehören Cornelia Andree, Leiterin des Gleichstellungsbüros und Elisa Hofert, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Professorinnenprogramm, zum Team.
Befragungen, Förderprogramme, Informationsveranstaltungen – Die Aufgaben des Teams
Das Gleichstellungsteam plant regelmäßige Treffen, um Projekte anzuschieben, die Vielfalt und Gleichberechtigung an der Hochschule Neubrandenburg weiter in den Mittelpunkt rücken. Dazu gehören die Kindernotbetreuung, sowie Förder- und Mentoringprogramme für Frauen und die Veranstaltungsreihe „denkBar“, die im Januar weitergeführt werden soll. Am 21. Januar sprechen die Referentinnen Dr.in Sarah Czerney und Dr.in Lena Eckert über Mutterschaft und Wissenschaft. Welche Hilfestellungen kann es für Mütter in der Wissenschaft geben? Möchte ich als Wissenschaftlerin überhaupt Kinder bekommen?