Hochschule beruft Anja Schwertfeger auf die Professur „Sozialpädagogik und ihre Didaktik“

„Ich möchte, dass dieser besondere Studiengang, der bei uns im Bundesland einmalig und ein Alleinstellungsmerkmal unserer Hochschule ist, in seiner Einzigartigkeit strahlt.“

Professorin Dr. phil. Anja Schwertfeger ist seit über zwei Jahren an der Hochschule Neubrandenburg. Am 27. August dieses Jahres wurde sie auf die Professur im Fachbereich Soziale Arbeit, Bildung und Erziehung berufen. Damit konnte nach vielen Jahren der Vertretung durch Wissenschaftler*innen nun ein Ruf auf die Professur erfolgen. Im Interview erzählt sie uns, wie sie nach Neubrandenburg kam und was sie sich für den Studiengang Berufspädagogik – Lehramt an beruflichen Schulen (Sozialpädagogik) wünscht.

„Ursprünglich komme ich aus dem Spreewald, bin dann für das Studium nach Rostock gegangen und geblieben“, so Schwertfeger. Seit 2005 arbeitete sie an der Universität in Rostock, lehrte viele Jahre in Lehramts-, Bachelor- und Masterstudiengängen zu sozialpädagogischen Themen. „Ich wollte nie aus diesem Bundesland weg gehen, aber mich unbedingt einer neuen Herausforderung stellen.“  So bewarb sie sich vor zwei Jahren in Neubrandenburg für die Vertretung der Professur. Seit September 2024 ist sie berufene Kollegin im Fachbereich SBE und schon jetzt mit ihrem Arbeitsort verwurzelt: „Ich bin hierhergekommen, um zu bleiben“, versichert sie im Gespräch.

Digitalisierung ein „Riesenthema“

Für ihre Arbeit an der Hochschule Neubrandenburg hat sie sich einiges vorgenommen. „Wir haben im Land einen enormen Lehrkräftemangel an den beruflichen Schulen. Unser Hochschulstandort ist von großer Bedeutung für die Qualifizierung von Lehrpersonen mit der beruflichen Fachrichtung Sozialpädagogik in Mecklenburg-Vorpommern.“ Dafür will sich Schwertfeger für die Weiterentwicklung des Studiengangsangebots engagieren und ein Digitalisierungskonzept entwickeln. „Digitalisierung ist jetzt und in Zukunft ein Riesenthema, um unsere Hochschule noch attraktiver zu gestalten – auch über das Bundesland hinaus – studieren ortsunabhängiger und zeitlich flexibler zu ermöglichen.“

Einen Tipp für die Erstsemester? „Studiert so, wie ihr wollt!“

Schwertfeger empfiehlt, sich in Gremien zu vernetzen und immer wieder mit Mitstudierenden und Dozierenden in den Austausch zu treten. Beim Studium ginge es immerhin nicht nur um einen Abschluss, sondern auch darum, sich zu öffnen und die eigene Freiheit wahrzunehmen: „Es gibt später im Leben niemals mehr so viel Freiraum wie im Studium.“


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