Die Hochschule Neubrandenburg und die Erinnerungs-, Bildungs- und Begegnungsstätte Alt Rehse (EBB Alt Rehse) haben ihre schon seit 2007 bestehende Zusammenarbeit nun in einem neuen Kooperationsvertrag konkretisiert. Dieser Vertrag wurde am 11. Mai 2021 von Rektor Prof. Dr. Gerd Teschke und dem Projektleiter der EBB Alt Rehse Dr. Rainer Stommer unterzeichnet.
Hochschule und EBB Alt Rehse streben mit diesem Vertrag eine engere gemeinsame Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie der Entwicklung des Technologie- und Wissenstransfers an. Dabei sollen die bisherigen Erfahrungen und Schwerpunkte der verschiedenen Studienrichtungen der Hochschule und der Bildungsarbeit der EBB Alt Rehse enger verzahnt werden. Vor allem werden die Studierenden für ihre akademische Ausbildung und spätere Berufspraxis profitieren.
Ziel der Zusammenarbeit ist es, Studierende über den historischen Ort Alt Rehse als ehemaliger NS-„Führerschule der Deutschen Ärzteschaft“ zu informieren und vor dem Hintergrund der Geschichte des Ortes die damit verbundenen ethischen, sozialen und regionalen Fragestellungen in Führungen, Workshops, Seminaren und Tagungen zur Diskussion zu stellen.
Dies lässt sich sowohl in viele Kompetenzfelder als auch in konkrete Lehrveranstaltungen der Hochschule Neubrandenburg produktiv einbinden und wird vor allem in den Bereichen Gesundheit, Pflege, Berufspädagogik und Soziale Arbeit durch die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre ständig weiterentwickelt.
Hochschule und EBB Alt Rehse kooperieren dafür durch die Bereitstellung von Räumen, Einrichtungen und Dienstleistungen und führen gemeinsame Projekte und Veranstaltungen durch. Dabei sollen vor allem die Studierenden bei der Anfertigung von Studien- und Abschlussarbeiten Unterstützung erfahren.
Die Vereinbarung sieht auch die Hinzuziehung weiterer Kooperationspartner vor, wie z. B. das Bildungsprojekt zeitlupe / Stadt.Geschichte & Erinnerung und steht weiteren Partnern in der Region offen.
Die EBB Alt Rehse wird bei der Entwicklung neuer Formen der Bildungsarbeit in der Zusammenarbeit mit Ausbildungseinrichtungen der Medizin, Gesundheit und Pflege durch das Förderprogramm „Jugend erinnert“ der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) unterstützt.