Zum Themenschwerpunkt „Soziale Nachhaltigkeit in ländlichen Räumen - Herausforderungen in Bildung und Wissenschaft“ trafen sich in der vergangenen Woche die Rektorinnen und Rektoren sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Hochschulen und Universitäten aus Stettin, Eberswalde, Rostock, Stralsund, Greifswald und Neubrandenburg.
Das Treffen der Hochschulleitungen fand an der Universität Stettin statt und war das erste seiner Art nach 1989. Die Teilnehmenden sprachen sich für den Aufbau eines Hochschulverbundes aus, welcher die polnisch-deutsche Zusammenarbeit in der Pomerania Region noch mehr als bisher stärken und die Identifizierung grenzüberschreitender Themen befördern soll.
Als Auftakt der Zusammenarbeit fand am zweiten Tag an der Hochschule Neubrandenburg ein Symposium mit Expertinnen und Experten aus den beteiligten Hochschulen statt. Es wurde u. a. zu Themen der Demografie und Sozialraumentwicklung, ziviles Engagement, Bildung und Wissenschaft, Gesundheitsversorgung, Windenergie, Klimaanpassung, Naturschutz, Landnutzung sowie zu Fragen der Land- und Ernährungswirtschaft geredet.
"Wir leben in einer Zeit der Polykrisen, d. h. der Krisen, die gleichzeitig in verschiedenen Bereichen auftreten. Probleme der Weltwirtschaft, bewaffnete Konflikte, Umweltbedrohungen manifestieren sich auf regionaler Ebene, und wir sollten sie gemeinsam untersuchen.", so Prof. Dr. Maciej Kowalski, Leiter des UNESCO Lehrstuhls für soziale Nachhaltigkeit der Universität Stettin.
Prof. Dr. Gerd Teschke, Rektor der Hochschule Neubrandenburg, ergänzt: "" Ich bin sehr dankbar für dieses Treffen, weil wir gemeinsam als Hochschulen der Pomerania Region darüber sprachen, wie wir unsere Zusammenarbeit zur Beantwortung grenzüberschreitender Zukunftsfragen noch weiter vertiefen können."
Maciej Kowalewski undGerd Teschke sind sowohl Initiatoren als auch Organisatoren dieses polnisch-deutschen Treffens. Wie genau der neue Hochschulverbund arbeiten soll, wird derzeit erarbeitet.