Unter dem Motto „Küss Dein Dorf wach“ nehmen aktuell neun engagierte Personen aus Cammin, Petersdorf, Rossow, Satow und Woggersin teil, um sich in ihr Dorf aktiv einbringen zu können. Dabei werden sie am Ende des mittlerweile fünften Dorfmoderationskurses an der Hochschule Neubrandenburg befähigt sein, Förderanträge zu formulieren oder Finanzierungsmöglichkeiten für ihre eigenen Projekte zu erschließen. Dieser Fortbildungskurs wird mit Mitteln aus dem Forum Ländliche Entwicklung und Demografie (FORUM MV) unterstützt.
In dem aktuellen Kurs werden den Teilnehmenden an fünf Wochenenden bis Juni theoretische und praktische Themen nähergebracht, wie beispielsweise Grundlagen der Kommunikation, nützliche Informationen über das Ehrenamt, Projektmanagement oder Fördermöglichkeiten. Zudem werden ihnen an praktischen Beispielen verschiedenste Felder der Dorfentwicklung aufgezeigt.
Schließlich sollen die neun zukünftigen Dorfmoderator*innen ihre Ideen bestmöglich realisieren können. Diese reichen zum Beispiel von der kulturellen Belebung des sanierten Bahnhofs in Cammin, über die Einrichtung einer Bürgerstube in Petersdorf, bis hin zu einer Filmdokumentation und Dorfschmuck im Rahmen der 700-Jahr-Feier in Rossow, oder der Schaffung eines Spielplatzes in Satow. Für Woggersin besteht der besondere Wunsch Jung und Alt zusammenzubringen.
Jette Demmin sagt zu ihrer Hoffnung: „Ich freue mich insbesondere auf den Austausch und die Vernetzung mit Gleichgesinnten aus den Dörfern. Durch den Generationswechsel in den Vereinen im Dorf, ist schon vieles passiert. Dennoch erhoffe ich mir gute Impulse wie wir in Woggersin die Bedürfnisse von Jung und Alt zusammenbringen können, sodass wir unser Leben im Dorf miteinander ausbauen und besser gestalten. Ebenso bin ich gespannt, wie wir Projekte besser umsetzen können und alle Dorfbewohner abholen, gemeinsam etwas zu bewirken!“
Was sind Dorfmoderator*innen?
Dorfmoderator*innen nehmen also eine wichtige Rolle ein. Doch wer sind sie eigentlich und welche Aufgaben übernehmen sie? Dabei handelt es sich um Menschen, die freiwillig ihre Gemeinde oder ihr Dorf lebendig gestalten und weiterentwickeln möchten. Dafür bauen sie Netzwerke auf, initiieren und führen verschiedene Projekte durch oder organisieren Aktivitäten. Alles mit dem Bestreben, die Gemeinde, das Dorf attraktiver und vor allem zukunftsfähiger für die nächsten Generationen zu gestalten sowie zu erhalten.
Thematisch sind ihnen dabei keine Grenzen gesetzt. Egal, ob Dorfentwicklung, Klimaschutz oder Digitalisierung, die Dorfmoderator*innen können sich in den verschiedensten Bereichen einbringen und qualifizieren.
Das Schöne dabei ist, dass sich jede erwachsene Person dazu fortbilden lassen kann, die in einem Ortsteil oder in einem Dorf in Mecklenburg-Vorpommern wohnt. Nutzt also eure Chance und gestaltet die Zukunft eurer Region aktiv mit. Falls ihr bereits auf ein bestehendes Netzwerk oder auf den Rückhalt eures Dorfes zählen könnt, dann meldet euch gerne für den nächsten Dorfmoderationskurs im September an.
Alle Informationen dazu findet ihr hier: www.hs-nb.de/dorfmoderation