Landespräventionspreis 2025: „Augen auf! Gewaltprävention in der Pflege“

Professor Dr. Schmidt, Ministerin Stefanie Drese und Minister Christian Pegel posieren gemeinsam vor einem blauen Aufsteller der das Schweriner Schloss und die Aufschrift "Landespressekonferenz Mecklenburg-Vorpommern" zeigt.
Prof. Dr. Schmidt, Ministerin Stefanie Drese und Minister Christian Pegel freuen sich, die Ausschreibung zum Landespräventionspreis bekanntgeben zu dürfen.

In Deutschland werden bis zum Jahr 2049 voraussichtlich bis zu 690 000 Pflegefachpersonen fehlen, das geht aus der Pflegekräftevorausberechnung 2024 des Statistischen Bundesamts hervor. Überlastung und fehlende Aus- bzw. Fortbildungen wirken nicht selten gewaltfördernd, insbesondere in der häuslichen Pflege. Eine besondere Initiative möchte auf dieses Tabuthema aufmerksam machen und setzt sich das Ziel, innovative Ansätze zur Gewaltprävention in der Pflege zu fördern und sichtbar zu machen.

 

Unter dem Motto „Augen auf! Gewaltprävention in der Pflege“ wurde am 25. Februar 2025 in Schwerin die Ausschreibung des Landespräventionspreises bekannt gegeben. Die Initiative wurde von Innenminister Christian Pegel, in seiner Funktion als Vorsitzender des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung, Sozialministerin Stefanie Drese und Prof. Dr. Stefan Schmidt von der Hochschule Neubrandenburg ins Leben gerufen. Die Preisvergabe erfolgt im Rahmen des 13. Landespräventionstages am 3. Juli 2025 an der Hochschule Neubrandenburg. Prämiert werden Projekte aus Mecklenburg-Vorpommern, die mit neuen Ideen und effektiven Maßnahmen zur Gewaltprävention in der Pflege beitragen. Der Landespräventionspreis ist mit insgesamt bis zu 3.500 Euro dotiert.

 

Wer kann teilnehmen?

Bewerben können sich Einzelpersonen, Organisationen und Einrichtungen, die innovative Ansätze zur Gewaltprävention in der Pflege umsetzen. Besonders gefragt sind Projekte, die durch Wirksamkeit, Nachhaltigkeit und Übertragbarkeit überzeugen. Kooperationen mit Pflegeeinrichtungen, Fachverbänden und anderen Akteur*innen sind ausdrücklich erwünscht.

 

Wie kann man sich bewerben?

Projektvorschläge können bis zum 25. April 2025 per E-Mail an lfkkriminalpraevention-mvde eingereicht werden. Weitere Informationen sind telefonisch unter +49 385 588 12487 erhältlich.

 

Warum ist Gewaltprävention in der Pflege so wichtig?

Gewalt in der Pflege kann viele Formen annehmen – von körperlichen Übergriffen über psychische Gewalt bis hin zur Vernachlässigung. Besonders in der häuslichen Pflege bleibt Gewalt oft unsichtbar, da Scham oder Angst vor Konsequenzen eine Meldung verhindern. Prävention ist daher essenziell, um Fachkräfte zu sensibilisieren, Risiken frühzeitig zu erkennen und unterstützende Netzwerke zu stärken.

Mit dem Landespräventionspreis 2025 und der begleitenden Fachtagung möchten wir Bewusstsein schaffen, erfolgreiche Maßnahmen sichtbar machen und zur Nachahmung anregen. Wir freuen uns auf zahlreiche Einreichungen!

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