Neubrandenburger Wissenschaftler zählt als einziger Deutscher zu den fünfzig Menschen, die die Welt verändern

Dr. Fabien Schultz während der Befragung von traditionellen Heilern in Uganda. Foto: Inken Dworak-Schultz

Der Neubrandenburger Wissenschaftler Dr. Fabien Schultz zählt dieses Jahr als einziger Deutscher zu den "EC50 - Fünfzig Menschen, die die Welt verändern". Für diese Auszeichnung ist er beim Annual Dinner des Explorer Club in New York vom 22. bis 24. April eingeladen, einen Vortrag über seine Forschung in Neubrandenburg und Uganda zu halten.

Vor knapp zwei Jahren wurde Schultz bereits in den Explores Club, dem exklusivsten Helden-Club der Welt, aufgenommen. Neben Buzz Aldrin, Neill Armstrong, James Cameron, Jane Goodall, Teddy Roosevelt zählt auch Charles Lindbergh zu den Mitgliedern.

Der Absolvent und ehemalige Promotionsstudent Fabien Schultz (Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften) arbeitet schon seit vielen Jahren in den Laboren der Neubrandenburger Hochschule und in den tropischen Regenwäldern, Dörfern und Städten Ugandas. Dort erfährt er von traditionellen Heiler:innen, welche Pflanzen diese bei verschiedenen Erkrankungen einsetzen, um diese zu kurieren, und dokumentiert dieses traditionelle Wissen erstmals. Darüber hinaus erforscht Dr. Schultz das Verhalten der Selbstmedikation bei wilden Schimpansen und Berggorillas in einer Forschungsgemeinschaft mit 11 internationalen Wissenschaftler:innen aus sechs Ländern. Beispielsweise werden von den Tieren verwendete Pflanzen, Pilze und Insekten pharmakologisch im Labor auf ihre Wirksamkeit mittels modernster Analysemethoden untersucht. Seine Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Wirkstofffindung im Frühstadium richten sich u. a. an den weltweiten Bedarf nach neuartigen Schmerzmitteln, Mitteln gegen Malaria und Nematoden (Fadenwürmer) sowie Antibiotika, um Resistenzen zu bekämpfen.


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