Das im November an der Hochschule gestartete Forschungsprojekt RegioVers, initiiert von Prof. Michael Harth und begleitet durch Christian Brechler, befasst sich mit der Gemeinschaftsverpflegung im Land. Ziel ist es, die Grundlagen für mehr bioregionale Zutaten und Speisen, beispielsweise in Mensen, Kantinen und Cateringdiensten zu schaffen. Das Projekt prüft, inwiefern der Ausbau von Wertschöpfungsketten, eine breitere Vernetzung der Akteure und neue Logistiklösungen auch für kleinere Betriebe eine Rolle spielen kann.
Deutschlandweit essen rund 17 Mio. Menschen täglich in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung, ein stärkerer Fokus auf Bio-zertifizierte und regionale Zutaten kann einen wichtigen Beitrag zur Bio-Strategie des Bundes beitragen, in dem 30 % Ökoanteil bis 2030 gefordert werden.
Wie geht es weiter? Was passiert nach der Projektgründung?
RegioVers untersucht zunächst existierende regionale Wertschöpfungsketten im Bereich der Gemeinschaftsverpflegung und bewertet deren Übertragbarkeit. Dann werden Daten zu Produktionskapazitäten, Verarbeitungsstrukturen und Vertriebswegen erhoben, um das Potenzial regionaler Wertschöpfungsketten zu bestimmen. Dieses Potenzial wird wirtschaftlich analysiert, um Informationen über die Bereitschaft zu Veränderungen auf Angebots- und Nachfrageseite, sowie die Preisgestaltung zu erhalten.
Schließlich werden gemeinsam mit Praxispartner*innen innovative Strategien entwickelt und in ausgewählten Untersuchungsräumen regionale Bio-Wertschöpfungsketten initiiert. RegioVers wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau finanziert.
Anregungen und Hinweise bitte an Christian Brechler (Wissenschaftlicher Mitarbeiter): brechlerhs-nbde