„Dem Lernen auf der Spur – Erfolgreich lernen und studieren“ – Der zweite Tag des Lehrens und Lernens (kurz: TdLL) am 20. März 2024 setzte sich große Ziele. In einer informativen Keynote und verschiedenen Workshops sollte der Fokus auf die Herausforderungen des Lernens und Studierens gelegt werden. Wie funktioniert Lernen eigentlich? Was muss ich beachten, um als Studierende*r effektiv zu lernen und wie können Lehrende unterstützen und dazu beitragen, dass Lehrinhalte noch besser vermittelt werden können?
Offener Hörsaal im Fachbereich Landschaftswissenschaften und Geomatik
Eröffnet wurde die Veranstaltung im Haus 2 der Hochschule. Der Hörsaal 5 füllte sich mit Hochschulangehörigen aber auch externen Gästen, Prof.in Dr.in phil. habil. Barbara Bräutigam begrüßte die Besucher*innen vor Ort und auch diejenigen, die sich online zuschalteten. Sie bedankte sich für das Feedback, welches nach dem Auftakt der Reihe im letzten Jahr einging und in die Planung des diesjährigen TdLL einfloss.
Der seit dem 1. März amtierende studentische Prorektor Constantin Friz stellte sich erstmals bei einer öffentlichen Hochschulveranstaltung vor und leitete im Laufe des Nachmittags einen Workshop. Hochschulmitarbeiterin Stefanie Wagner leitete in die angekündigte Keynote ein, bekräftigte dabei die Wichtigkeit der Veranstaltung: „Das Lernen und Studieren ist facettenreich. Wir wollen heute Impulse setzen und gemeinsam diskutieren.“
Der Vortrag „Innovativ lehren – effektiv lernen?“ von Prof.in Dr.in Tina Seufert beleuchtete die Herausforderungen digitaler Hochschullehre. Die Referentin aus Ulm konnte nicht anwesend sein, wurde aber, passend zum Keynotethema, digital zugeschaltet. Sie erläuterte Lehr- und Lernmethoden, äußerte sich zur Studienarbeit mit künstlicher Intelligenz und dass Lernen „viel mit Motivation“ zu tun habe.
Bleibt dran! International Studierende mit eigenem Forum
Nach dem Vortrag konnten die Gäste zwischen neun Workshops, Diskursforen und Open Labs wählen und sich ihnen anschließen. Ein Forum des International Offices ließ international Studierende zu Wort kommen, die ihre Erfahrungen an der Hochschule Neubrandenburg darlegten. Salam (s. Foto, links), derzeit im zweiten Semester Soziale Arbeit, brachte ein, dass das Erstellen der Hausarbeit ihre größte Baustelle sei. Sie habe unter anderem mit Fachbegriffen Probleme, möchte „es aber unbedingt selber schaffen“, am Ende des Semesters eine gute Hausarbeit abgeben zu können. Teina (s. Foto, rechts) machte in dem Forum ihr und den anderen Anwesenden Mut: „Wir sind nicht allein.“ Sie kennt die Zweifel und die Hürden international Studierender aus eigener Erfahrung, schilderte, wie fehlende Akzeptanz und langwierige Behördengänge das Studium erschweren. Dennoch sprach sie sich für mehr Mut aus und forderte ihre Mitstudierenden auf: „Bleibt dran! Seid mutig!“
Weitere Workshops beschäftigten sich mit Themen wie Diversity, berufsbegleitendem Studieren und Alumninetzwerken.