Jörg Müller
Studiengang Vermessungswesen
Vermessungsingenieur am Max Planck-Insitut für Plasmaphysik
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Jörg Müller, geb. 1970, ist Diplomingenieur (FH) für Vermessungswesen und arbeitet am Greifswalder Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP), unter anderem am Aufbau des Kernfusion-Forschungsprojektes Wendelstein 7-X. Er hat von 1997 bis 2001 an der Hochschule Neubrandenburg Vermessungswesen studiert.
Warum ist Ihr Job genau der richtige für Sie?
„Weil er sehr interessant und vor allem vielseitig ist. Ich bin mein eigener Chef beim Messen und trage allein die Verantwortung für den Ausgang der Messung - sowohl für das Material wie für die Menschen und das Ergebnis. Diese Verantwortung und die sich daraus ergebenen Aufgaben machen den Job für mich so vielseitig. Man kommt mit sehr vielen Menschen in Kontakt und nutzt immer wieder verschiedene Anwendungen der Vermessung. Es ist jedes Mal etwas Neues und meistens reizvoll.“
„Direkt im Anschluss an meine Diplomarbeit habe ich diesen Job beim Max-Planck-Institut angefangen, damals zunächst noch als Mitglied des Messen-Forschen-Prüfen-Instituts (MFP), eines Aninstituts der Hochschule in Neubrandenburg. Seit Dezember 2004 bin ich direkt am Greifswalder Institut angestellt“, berichtet Jörg Müller über die Anfangszeit in seinem Beruf.
Bei seiner Arbeit dreht sich derzeit (fast) alles darum, bei der Sonne abzugucken. Jörg Müller ist am Aufbau für das Projekt Wendelstein 7-X beteiligt. Der Aufbau der Anlage, bei dem es um absolute Genauigkeit geht, soll 2014 abgeschlossen sein. Mit der Anlage soll die Verschmelzung von Atomkernen für die Energiegewinnung analog zu den Prozessen auf der Sonne erforscht werden.
Einen typischen Arbeitstag gibt es für Jörg Müller nicht. Die Kollegen in Greifswald unterscheiden zwischen Mess- und Auswertetagen, wobei er am Institut für Plasmaphysik nur „Innenarbeiten“ verrichtet.
Für die Messtage wird schon am Vortag abgestimmt, welche Arbeit zu verrichten ist. Schließlich wird das Messgerät aufgebaut beziehungsweise der Aufbau vom Vortag kontrolliert - und dann kann die Messung beginnen. „Wir im IPP haben vor allem Arbeiten zur Qualitätskontrolle, die sogenannte Eingangsvermessung, sowie Aufgaben zum Positionieren von Bauteilen zu erfüllen. Das heißt, es müssen bestimmte Bauteile genau an die dafür definierte Position gebracht werden“, erklärt er. Die erzeugten Messwerte müssen dann noch auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Die entsprechenden Protokolle und Nachweise erstellen Müller und seine Kollegen am PC.
Die fünf wichtigsten Aufgaben:
- Qualitätskontrolle und Wareneingangskontrolle
- Positionieren von Bauteilen
- Kontrolle, ob die ausgerichteten Bauteile an den Positionen bleiben
- Anzeigen von Positionen im dreidimensionalen Raum (Absteckung)
- Kontrolle und Wartung der Messgeräte (Feldprüfung und gegebenenfalls Kalibrierung)