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Wem gehört(e) die Landschaft zwischen Lieps und Havelquelle?

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"Die hier abgebildete Karte aus dem von Franz Engel bearbeiteten „Historischen Atlas von Mecklenburg“ wirft ein Schlaglicht auf die Besitzverhältnisse von 1797." http://kleinvielen-ev.de/

Die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen im Projekt HiRegion - Hochschule in der Region Dr. Elisabeth Reim und Judith Böttcher (Hochschule Neubrandenburg) haben im Reallabor "Landschaft“ die Eigentumsgeschichte in den Dörfern zwischen Lieps und Havelquelle untersucht. 

Über Jahrhunderte prägten Guts- und Grundherrschaft die Orte zwischen Lieps und Havelquelle. Gezeigt wurde wie viele Güter manchmal in schneller Folge die Besitzer wechselten. 

Erstaunlicherweise blieben jedoch die Eigentumsverhältnisse, die sich nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) herausgebildet hatten, bis zur Bodenreform 1945 in Grundzügen weitgehend unverändert. Danach waren es dann Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften (LPG) oder „Volkseigene Güter“ (VEG), die schrittweise zur vorherrschenden Eigentumsform der Gutswirtschaften und Domänen wurden. Nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten 1990 kehrte das private Großgrundeigentum zurück – zum Teil in weit größerem Umfang als vor 1945. Die im Projektraum aus der LPG Hohenzieritz hervorgegangene „eingetragene Genossenschaft“ Luisenhof eG hörte vor wenigen Jahren auf zu existieren.

Die Forschenden laden auch zur Mitarbeit ein. Wer Interesse an oder Informationen zur Eigentumsgeschichte der Region hat wird beim Institut für Umweltgeschichte und Regionalentwicklung e.V. der Hochschule Neubrandenburg fündig.

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