Inklusion
Inklusion lenkt den Blick auf die Verschiedenheit aller Menschen innerhalb unserer Gesellschaft und auf die gesellschaftlichen Institutionen. Inklusion ist ein gesellschafts- und systemorientiertes Paradigma. Bei Inklusion geht es um die Wertschätzung und Nutzung der Verschiedenheit der Menschen sowie um die Organisationsentwicklung, die eine derartige Wertschätzung und Nutzung ermöglicht. In Deutschland wurde bisher der Weg der professionellen und institutionellen Differenzierung, der Segregierung und Spezialisierung gegangen. Daraus ist enormes Wissen und hohe Kompetenz in den einzelnen Teilbereichen gewachsen. Es sind auch Formen von Exklusion in Organisationen, Strukturen und Praktiken entstanden sowie Formen von professionellen Zuständigkeiten und Unzuständigkeiten, die dem inklusiven Gedanken nicht entsprechen.
Die Inklusionswirkstatt Mecklenburg-Vorpommern setzt an dieser Stelle an, um erworbenes Wissen zu nutzen und Spezialisierungen und Professionen systematisch aufeinander zu beziehen und miteinander zu verbinden.
Herausforderungen
- Inklusion als Frage der Haltung anerkennen,
- Angehende Berufspädagogen auf eine diversitätssensible Praxis vorbereiten
- Strukturen und Handlungsmuster aufbrechen und eine neue Blickweise und Haltung entwickeln
- Etablierung von inklusiven Strukturen
- Sensibilisierung der Mitarbeitenden und Dozierenden aller Fachbereiche und Dezernate
- Vernetzung und Kooperation unter den beteiligten Akteur*innen
- Teilhabe als Selbstverständlichkeit wahrnehmen
Ziele
- Die Inklusionswirkstatt Mecklenburg-Vorpommern strebt, neben der Etablierung von inklusiven Strukturen in den berufsbildenden Schulen und Einrichtungen, Veränderungen an der Hochschule Neubrandenburg auf dem Weg zu einer inklusiven Hochschule an. Im Fokus der Arbeit der InklusiV steht hierbei die Sensibilisierung der Mitarbeitenden und Dozierenden aller Fachbereiche und Dezernate. In Kooperation mit den hochschuleigenen Einrichtungen und externen Partnern, wie Bibliothek und Studentenwerk werden inklusionsorientierte Studienmöglichkeiten diskutiert, geplant und umgesetzt. Mit Unterstützung der Hochschule ist mit der Ausgestaltung eines inklusionsorientierten Modellseminarraums begonnen worden. Die technische Ausstattung und Inneneinrichtung ermöglichen flexible Lehr-Lern-Settings zu realisieren.