Staffel 10 - Vorlesungen an besonderen Orten

Hier finden Sie Ankündigungen bzw. Dokumentationen für die Vorlesungen an besonderen Orten im Jahr 2024

Kontakt: Johann Kaether, Tel. 0395 5693 – 4703, E-Mail: vabohs-nbde


Dokumentation

20. Juni 2024

Kleinstädte – im Wandel liegt die Chance. Gedanken zur Entwicklung von Pasewalk

Die Vorlesung in Pasewalk war im wahrsten Sinne des Wortes ein voller Erfolg. Ca. 100 Menschen aus Pasewalk und Umgebung nahmen teil und diskutierten mit über die Zukunft Pasewalks und schrieben ihre Stichworte dazu auf Moderationskarten. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Stadt Pasewalk, dem Musikverein Pasewalk und dem Förderverein Europa-Kolleg Pomerania in Pasewalk im ehemaligen Offizierskasino (früher Kreiskulturhaus) durchgeführt. Prof. Dr. Peter Dehne referierte zum Thema „Kleinstädte – im Wandel liegt die Chance. Gedanken zur Entwicklung von Pasewalk“. Die Vorlesung wurde musikalisch umrahmt durch das Ginkgo Saxophonquartett, Studierende der UdK Berlin, die vom Musikverein Pasewalk eingeladen wurden. Bürgermeister Danny Rodewald begrüßte die Gäste und bedankte sich bei den zahlreichen Helfern, die im Vorfeld das Gebäude entrümpelten, damit die Veranstaltung überhaupt stattfinden konnte. Die Veranstaltung war einerseits ein Auftakt für die Wiederbelebung dieses für viele Menschen in Pasewalk wichtigen, erinnerungsträchtigen Ortes und andererseits auch – vertreten durch den Förderverein Europa-Kolleg Pomerania in Pasewalk - für die Etablierung eines entsprechenden deutsch-polnischen Bildungsstandortes in der gemeinsamen Region. Die Hochschule Neubrandenburg wird bei beiden Aktivitäten mit Pasewalk in der Diskussion bleiben und nach Möglichkeiten weiter unterstützen.

Präsentation von Prof. Dr. Peter Dehne zum Durchblättern

Fotos: Hochschule Neubrandenburg

Kleinstädte – im Wandel liegt die Chance. Gedanken zur Entwicklung von Pasewalk

Vortrag von Prof. Dr. Peter Dehne mit anschließender Diskussion und musikalischem Rahmenprogramm

Wie wird sich Pasewalk in den nächsten Jahren entwickeln? Der Vortrag wirft einen Blick auf Kleinstädte in Deutschland angesichts von Wandel und Veränderung und stellt die Frage, welche Chancen sich für Pasewalk ergeben.

Ort:             Ehemaliges Offizierskasino Pasewalk, Ringstraße 131, 17309 Pasewalk

Ablauf:

18:00 Uhr:   Musikalische Einstimmung - Musikverein Pasewalk
                  Begrüßung - Bürgermeister Pasewalk (angefragt)

18:15 Uhr:   Vortrag Prof. Dr. Peter Dehne mit anschließender Diskussion

19:15 Uhr:   Musikalischer Ausklang - Musikverein Pasewalk
                  Austausch und Vernetzung bei Getränken und Imbiss

19:45 Uhr:   vorauss. Ende der Veranstaltung

Eintritt frei. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Eine Veranstaltung des Neubrandenburger Instituts für Kooperative Regionalentwicklung der Hochschule Neubrandenburg in Kooperation mit der Stadt Pasewalk, dem Musikverein Pasewalk und dem Europa-Kolleg Pomerania

Kontakt: Hochschule Neubrandenburg: Johann Kaether, Tel. 0395 5693 – 4703, E-Mail: vabohs-nbde

Presseinformation mit weiteren Informationen


15. Mai 2024

Engagement in ländlichen Räumen - Zukunftsfähige Perspektiven entwickeln und Gemeinschaft finden

Gut besucht war das Alte Gemeindehaus in Strasburg (Um.) am 15. Mai 2024. Über 20 Teilnehmende aller Altersgruppen aus Strasburg und Umgebung und aus verschiedenen Zusammenhängen verfolgten interessiert den Vortrag von Prof.n Dr. Christine Krüger von der Hochschule Neubrandenburg und diskutierten anschließend engagiert mit. Die Veranstaltung war zugleich offizieller Start des anwendungsorientierten Forschungsprojekts der Hochschule Neubrandenburg "Gemeinschaft finden – Gutes Leben für alle Generationen in Strasburg (Um.)“, welches die Hochschule in Kooperation mit Bürgermeister Klemens Kowalski, Stadtpräsidentin Gudrun Maria Riedel und Pastor Stefan Voß durchführt. Frau Krüger analysierte in ihrem Vortrag auf Basis aktueller Forschungsergebnisse aus dem Freiwilligensurvey, dem ZiviZ-Survey sowie dem Ehrenamtsmonitor MV die besonderen Herausforderungen für das Engagement im ländlichen Raum, speziell in Mecklenburg-Vorpommern. Vor dem Hintergrund einer bundesweit vergleichsweise sehr niedrigen Bevölkerungsdichte, einer rückläufigen Bevölkerungszahl und einer alternden Gesellschaft sowie gleichzeitig sehr flächengroßen Verwaltungseinheiten sind die zwei großen Herausforderungen: Mobilität und „Nachwuchs“ im Engagement. Engagement hat in ländlichen Räumen eine hohe Bedeutung z.B. beim Erhalt sozialer und infrastruktureller Strukturen und beim Schließen sozialer "Versorgungslücken". Gleichzeitig wird Engagement als Lebensbereich wahrgenommen, welcher Sinn und Selbstwirksamkeit stiftet. Engagement trägt also zur Gestaltung „lebendiger“ Räume im Gemeinwesen bei. Daraus können Orte entstehen, die Raum und Gelegenheit geben für Begegnung, Erfahrungs- und Wissensaustausch – zwischen Generationen. Mit dem Zukunftsschloß Gadebusch und dem Fortbildungskurs Dorfmoderation wurden zwei gelingende Beispiele für die Förderung und Umsetzung von Engagement in ländlichen Regionen vorgestellt. Die Vortragsfolien können hier heruntergeladen werden.

In der anschließenden engagierten Diskussion in Kleingruppen und im Plenum markierten die Teilnehmenden auf einer Karte Orte in der Stadt Strasburg und den Ortsteilen in denen sie Begegung und Gemeinschaft finden und äußerten sich dazu, wie sie Engagement in Strasburg wahrnehmen und was die Herausforderungen sind. Es zeigte sich, dass es bereits vergleichsweise viele Orte und Angebote der Begegung gibt, vor allem in der Stadt Strasburg. Offenbar sind diese nicht allen Menschen bekannt bzw. könnten auch besser untereinander vernetzt sein. Eine Herausforderung die in der Diskussion häufig genannt wurde ist: wie erreiche ich diejenigen, die diese vielfältigen Angebote nicht wahrnehmen und was sind deren Bedarfe? Hier wird das Projekt "Gemeinschaft finden" der Hochschule Neubrandenburg ansetzen und versuchen über partizipative Methoden wie Multiplikatoren- und Gruppeninterviews diese Bedarfe zu ermitteln. Gleichzeitig sollen die bestehenden Orte, Angebote und Aktivitäten, um Vereinsamung vorzubeugen, Gemeinschaft zu finden, Begegnungen und soziale Teilhabe zu ermöglichen oder Engagement zu unterstützen möglichst komplett erhoben und analysiert werden. Mit den Ergebnissen der quantitativen und qualitativen Bestandsanalyse sollen dann in einer Werkstattveranstaltung im Herbst gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern Synergien und Potenziale herausgearbeitet und gemeinsame Ziele und Maßnahmen fórmuliert werden, um Menschen unterschiedlicher Generationen miteinander zu verbinden und mehr Gemeinschaftsgefühl zu schaffen.

Fotos: Hochschule Neubrandenburg

Engagement in ländlichen Räumen - zukunftsfähige Perspektiven entwickeln und Gemeinschaft finden

Vortrag von
Prof.n. Dr. Christine Krüger
mit anschließender Diskussion

Auf Basis aktueller Forschungsergebnisse aus dem Freiwilligensurvey, dem ZiviZ-Survey sowie dem Ehrenamtsmonitor MV werden die besonderen Herausforderungen für das Engagement im ländlichen Raum, speziell in Mecklenburg-Vorpommern, analysiert. Darüber hinaus werden gelingende Beispiele für die Förderung und Umsetzung von Engagement in ländlichen Regionen vorgestellt und ihre Transferpotentiale diskutiert.

Ort:       Altes Gemeindehaus Strasburg, Pfarrstraße 22b, 17335 Strasburg
Datum: 15. Mai 2024
17:00:   Ankommen
17:30:   Vortrag mit anschließender Diskussion

Die Veranstaltung ist zugleich offizieller Start des anwendungsorientierten Forschungsprojekts der Hochschule Neubrandenburg "Gemeinschaft finden – Gutes Leben für alle Generationen in Strasburg (Um.)"

Eintritt frei. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Interessierte sind herzlich willkommen.

Eine Veranstaltung des Neubrandenburger Instituts für Kooperative Regionalentwicklung der Hochschule Neubrandenburg in Kooperation mit dem Förderkreis Altes Gemeindehaus Strasburg (Um.) e.V. und der Stadt Strasburg (Um.)

Kontakt: Johann Kaether, Tel. 0395 5693 – 4703, E-Mail: vabohs-nbde


Die Reihe Vorlesungen an besonderen Orten wird unterstützt  durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommernim Rahmen des Forums Ländliche Entwicklung und Demografie Mecklenburg-Vorpommern