Erfahrungsberichte unserer (ehemaligen) Studierenden

Hier kommen unsere Absolventinnen und Absolventen zu Wort.

Hier kommen unsere Absolventinnen und Absolventen zu Wort.


Mary Jung - Studentin

…Durch eine Gasthörerschaft bin ich auf das Studium aufmerksam geworden und habe dies bis zum Ende durchgezogen.

Erfahrungsbericht - Mary Jung (Stadt Waren/Müritz)

Erfahrungsbericht - Mary Jung (Stadt Waren/Müritz)

Aus welchem Bedürfnis heraus haben Sie das berufsbegleitende Studium ABWL begonnen? Welchen Wunsch haben Sie mit dem Bildungsangebot verbunden? Was sollte sich dadurch für Sie ändern?

Das Leben ist durch ständiges Lernen/Dazulernen geprägt. Ich habe im Jahr 2016 erfolgreich das Verwaltungsbetriebswirtstudium in Schwerin abgeschlossen. Mit dem ABWL-Studium wollte ich mich persönlich weiter qualifizieren. Durch eine Gasthörerschaft bin ich auf das Studium aufmerksam geworden und habe dies bis zum Ende durchgezogen.

Zukünftig steht uns dadurch der Weg frei. Für die persönliche Selbstverwirklichung – sei es durch Gründung eines Unternehmens oder durch leitende Tätigkeit - haben wir mit dem Studium den nötigen Input erhalten.

Welche Herausforderungen im Studium haben Sie gemeistert? Was war Ihr persönlicher AHA-Effekt?  

Neben einer Vollzeittätigkeit und dem Privatleben ist das gesamte Studium eine Herausforderung. Die Dozenten/Professoren, Studiengangskoordinatorinnen haben uns unterstützt, wo und wie sie konnten. Doch auch dank des WIR-Gefühls in der Kohorte war vieles erträglicher und gemeinsam zu bewältigen. DANKE dafür an alle. 

Der AHA-Effekt stellte sich bei mir so dar, dass das gesamte Studium mit seinen Modulen zusammenspielt – ähnlich wie Schnittstellen oder Zahnräder. Ich sage nur Stichworte Balanced Scorecard oder SWOT. Wenn ich nun beispielsweise im privaten bzw. im geschäftlichen Bereich Akronyme höre, kann ich mich wenigstens auch mit einbringen.

Sie stehen vor dem erfolgreichen Abschluss Ihres Studiums - Herzlichen Glückwunsch! Was ist Ihr Fazit? Inwiefern hat das erlangte Wissen Ihre Herangehensweise im beruflichen Bereich verändert? Wie wollen Sie das Gelernte einsetzen?

Ich ziehe eine positive Bilanz ;) Vor kurzem habe ich in meinem Whatsapp-Status den Aufruf für die neue Bewerbung des ABWL-Studiums mit folgenden Worten geteilt: „Nicht wollen, MACHEN. Es ist eine sehr gute Entscheidung, dieses Studium zu absolvieren. Ich habe viele tolle Persönlichkeiten kennenlernen dürfen.“

Es bedarf einer individuellen Vorbereitungsphase für die Prüfungen. Jeder macht es auch anders. Ich kann für mich sagen, dass ich mit Herzblut dabei war. Auch wenn es manchmal mehr Motivation kostete. Doch der Einsatz hat sich dann auch gelohnt und mit der Benotung wiedergespiegelt. Dadurch hat man auch weiteren persönlichen Ehrgeiz entwickelt.

Das Erlernte werde ich überall dort einsetzen, wo es mir zukünftig möglich wird. Beispielsweise bei der Erstellung von Konzeptionen kann ich nun wissenschaftlich herangehen oder die SWOT-Analyse bei Abwägungsprozessen anwenden.

Hat das berufsbegleitende Studium Ihr Einkommen oder die Entwicklung Ihre Karriere positiv beeinflusst?

Ich habe eine solide Eingruppierung. Ich kann für mich behaupten, dass ich meine Kompetenzen (Fach-, Sozial- und Methodenkompetenzen) für die Position als Sachgebietsleiterin Finanzmanagement bzw. stellvertretende Amtsleiterin des Amtes für Finanzen bei der Stadt Waren (Müritz) mit dem Studium ausgebaut und ergänzt habe.

Persönlich erfüllt es mich mit Stolz, dass ich dieses großartige Ziel erreichen werde bzw. erreicht habe. Ich habe für mich dadurch auch innere Stärke entwickelt. 

Wer sich verändern möchte, ist gut beraten, sich für dieses ABWL-Studium einzuschreiben.

„Erfolg ist die Summe kleiner Anstrengungen, die Tag für Tag wiederholt werden.“ (Robert Collier)

Ich danke allen, die mich in der Studienzeit begleitet und unterstützt haben.

 


Christin Schiborowski bei Ihrem Arbeitgeber Dietrich-Bonhoeffer Klinikum

Christin Schiborowski - Studentin

“Vieles aus dem Studium lässt sich gut in der interdisziplinären Zusammenarbeit, bei Einzeltätigkeiten an meinem Arbeitsplatz oder in persönlichen Gesprächen einsetzen. Ich habe mir einen kleinen Werkzeugkoffer angelegt, woraus ich je nach Bedarf das passende Instrument oder die Methode wählen kann, um zum Beispiel Prozesse zu gestalten oder zu optimieren oder Gespräche zu führen. ”

Erfahrungsbericht - Christin Schiborowski (Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg)

Erfahrungsbericht - Christin Schiborowski (Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg)

Aus welchem Bedürfnis heraus haben Sie das berufsbegleitende Studium ABWL begonnen? Was sollte sich dadurch für Sie ändern? 

Das erste Bedürfnis bestand darin, für mich etwas zu tun und meine persönlichen Kompetenzen zu erweitern und eine breitere fachliche Expertise dazu zu gewinnen. Mein Ziel war und ist es, dieses Studium erfolgreich abzuschließen. Grundsätzlich wollte ich auch mit einer akademischen Hochschulausbildung meine beruflichen Chancen auf höherwertigere Positionen steigern.
Im Grunde war es der eigene Anspruch sich weiterzuentwickeln. Das konnte nur passieren, indem ich selbst diese Veränderung begonnen habe. Damit sollten sich zum einen meine eigenen Lebensumstände verbessern und zum anderen auch die Interaktion mit den Menschen in meinem Umfeld. 

Welche Herausforderungen im Studium haben Sie gemeistert?

Das Studium habe ich im Rahmen der Gasthörerschaft im Jahr 2021 sehr kurz entschlossen begonnen und mich zunächst nur für das erste Modul „Grundlagen der BWL“ angemeldet. Ich wollte mich erst inhaltlich herantasten und eine Klausur mitschreiben. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich auch die Zugangsvoraussetzungen für diesen Studiengang nicht erfüllt. Die damalige Koordinatorin, Frau Koch, hat mich sehr motiviert weiterzumachen. Im Frühjahr 2022 absolvierte ich neben den weiteren Modulprüfungen dann auch die Zugangsprüfung. Mit diesem Zeugnis konnte ich mich für das folgende Wintersemester als Studentin einschreiben und weitermachen. Diese anfänglichen Situationen waren für mich sehr aufregend und herausfordernd. Das ging oft nur mit Selbstdisziplin und gutem Zeitmanagement. Die beste Motivation und vielseitige Unterstützung erhielt ich von meinem Ehemann und meiner Familie sowie positiven Zuspruch von meinen Kollegen aus dem Qualitätsmanagement und der Mitarbeitervertretung. 

Was war Ihr persönlicher AHA-Effekt? 

Zum Ende des Schwerpunktsemester und jetzt im letzten Semester merke ich, dass ich in der Anwendung des Wissens routinierter und gezielter damit umgehen kann. Dadurch kann ich mein Potenzial nutzbringend einsetzen und meinen beruflichen Alltag aktiver und leichter gestalten. 

Inwiefern hat das erlangte Wissen Ihre Herangehensweise im beruflichen Bereich verändert? Wie wollen Sie das Gelernte einsetzen?

 Vieles aus dem Studium lässt sich gut in der interdisziplinären Zusammenarbeit, bei Einzeltätigkeiten an meinem Arbeitsplatz oder in persönlichen Gesprächen einsetzen.

Ich habe mir einen kleinen Werkzeugkoffer angelegt, woraus ich je nach Bedarf das passende Instrument oder die Methode wählen kann, um zum Beispiel Prozesse zu gestalten oder zu optimieren oder Gespräche zu führen. 

Für mich hat sich durch das Studium noch mehr gezeigt, wie wichtig im beruflichen Arbeitsalltag eine wertschätzende und ruhige Kommunikation mit den Menschen ist. Durch das Interesse an Situationen und persönlichen Meinungen habe ich für mich gemerkt, dass mir mehr Vertrauen entgegengebracht wird. Auf dieser Basis arbeitet es sich mit den verschiedenen Berufsgruppen insgesamt angenehmer. So kann ich die Erfahrungen und Kenntnisse aller Beteiligten effektiver verwerten.

Sie stehen vor dem erfolgreichen Abschluss Ihres Studiums - Herzlichen Glückwunsch! Was ist Ihr Fazit? 

Ich bin so froh, dass ich den Schritt gewagt habe, das Studium zu beginnen und jetzt kurz vor dem Abschluss stehe. Für mich kann ich sagen, dass ich alles richtig gemacht habe. Daher kann ich es jedem empfehlen, der neben der fachlichen Befähigung auch in die eigene persönliche Entwicklung investieren möchte. 

Dadurch bin ich interessierter geworden, auch außerhalb des eigenen beruflichen Umfeldes weitere Wirkungsfelder zu entdecken und persönliche Netzwerke auszubauen. Über die Hochschule erhalten die Studierenden viele Informationen, wo es sich lohnt, genauer hinzuschauen, z. B. StudiumPlus – Veranstaltungen, Aufstiegsstipendien oder Mentoring-Programme u. v. a. m. 

Ich habe sehr großartige Menschen kennen gelernt. Damit meine ich die Kommilitonen, die Dozenten und die Studiengangkoordinatoren, die mein Wissen und meinen Erfahrungsschatz bereichert haben. Dafür möchte ich danke sagen.


André Ochla - Student

"Ich blicke auf eine Zeit zurück, in der ich Leute kennenlernen durfte, mit denen ich immer noch in Kontakt stehe. Zudem habe ich durch das Studium für viele Dinge eine andere Sichtweise entwickelt, die mich in meinen beruflichen Entscheidungen unterstützen.“

André Ochla an seinem Arbeitsplatz
Erfahrungsbericht - André Ochla (Landtechnik LVA Brandenburg GmbH)

Erfahrungsbericht - André Ochla (Landtechnik LVA Brandenburg GmbH)

Ein Studium gehört zu den besten Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln und Karrieremöglichkeiten zu schaffen. Doch nicht jeder Schulabschluss mündet direkt in ein Studium. Nicht nur, weil in einigen Fällen die Hochschulzugangsberechtigung fehlt. Für manche wird der Beginn einer Berufsausbildung nicht in Frage gestellt.

So war es auch bei André Ochla, der 1996 eine Ausbildung zum Landmachschinenmechaniker in der Landtechnik LVA Brandenburg GmbH startete, einfach, weil es sein Wunsch war. Nach dem Berufsabschluss und mehreren Jahren Berufserfahrung wollte sich André Ochla weiterbilden und begann, nach dem Vorbild seines Opas, die Fortbildung zum Handwerksmeister.

2005 erwarb er den Meister und damit einhergehend die Hochschulzugangsberechtigung. Mit seinem Meistertitel stieg die berufliche Verantwortung, indem ihm die Werkstattleitung übertragen wurde. Im technischen Bereich hatte André Ochla somit alles erreicht. Zu seinem 40 Geburtstag war die Entscheidung für eine weitere berufliche Entwicklung gefallen: Ein berufsbegleitendes betriebswirtschaftliches Studium. So startete André Ochla 2018 das berufsbegleitende Studium Angewandte Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Neubrandenburg. Der Arbeitgeber unterstützte das Vorhaben.

Und das Studium hat sich für André Ochla gelohnt: Er stieg in der Firma zum kaufmännischen Kundendienstleiter auf. Auch wenn die vier Jahre für ihn persönlich und für seine Familie nicht immer einfach waren blickt er auf eine Zeit zurück „in der ich Leute kennenlernen durfte, mit denen ich immer noch in Kontakt stehe. Zudem habe ich durch das Studium für viele Dinge eine andere Sichtweise entwickelt, die mich in meinen beruflichen Entscheidungen unterstützen.“


Torsten Grohs (links) und sein Mitarbeiter Dirk Schleede sind sich einig: Ein berufsbegleitendes Studium zahlt sich aus.

Torsten Grohs - Student

"Das Studium liefert eine ausgezeichnete Basis und einen Mix an Fachwissen."

Erfahrungsbericht - Torsten Grohs (ESG Energy Service Group GmbH)

Erfahrungsbericht - Torsten Grohs (ESG Energy Service Group GmbH)

Der 50-jährige Templiner Torsten Grohs leitet in Trollenhagen die ESG Energy Service Group GmbH, ein Unternehmen, das sich mit erneuerbaren Energien befasst. Gleichzeitig ist er Student an der Hochschule Neubrandenburg. Chef und Student gleichzeitig? Geht das?

Der gelernte Steuerfachangestellte machte seinen Schulabschluss kurz vor Fall der Mauer. Eigentlich wollte Grohs studieren, bekam aber keinen Studienplatz. So entschied er sich für die Ausbildung. Es folgte eine steile Karriere: vom Qualitätsmanager zum Verwaltungsleiter bis zum Geschäftsführer. „Die Unternehmer und Gesellschafter haben mich immer weniger nach meiner Ausbildung als nach meinen Fähigkeiten und Potentialen eingesetzt“, sagt Torsten Grohs. „Eigentlich ein tolles Kompliment, hat mich das ständige Gefühl des Ungleichgewichts von Ausbildung und Job schließlich motiviert, mit Anfang fünfzig doch noch zu studieren.“

An der Hochschule Neubrandenburg studiert Grohs nun berufsbegleitend angewandte Betriebswirtschaftslehre (ABWL), Schwerpunkt Personal und Organisation. Für den Bachelorstudiengang entschied er sich, um sich nicht auf eine Branche festzulegen. Und weil sein Mitarbeiter Dirk Schleede bereits zwei Jahre zuvor gute Erfahrungen gemacht hat. „Dirk konnte die Studieninhalte direkt und problemlos umsetzen. ‚Angewandt‘ war also kein leeres Versprechen. Das festigte meinen Entschluss. Meine Arbeitskraft ist mit einem Betriebswirtschaftsstudium wesentlich besser zu verkaufen als ohne. Das erhöht meine Chancen, in meinem Job zu bleiben oder mich auf einem gleichwertigen Job zu verändern“, sagt Torsten Grohs.

Vom anwendbaren Know-how des Weiterbildungsangebots profitiert der Manager auch schon während des Studiums. „Manche Themen klingen auch ohne Studium logisch und sollten Standard sein. In der betrieblichen Praxis fehlt es jedoch meist an der konkreten Umsetzung. Das Studium vermittelt die richtigen Werkzeuge und Ideen, diese Themen professionell und konsequent in Angriff zu nehmen und zu kontrollieren. So konnten wir beispielsweise direkt den Einkauf und die damit verbundenen Kosten optimieren.“ Und wie klappt es, Chef und Student zugleich zu sein? „Die Balance zwischen Präsenztagen und Selbststudium ist ausgeglichen und lässt sich im betrieblichen Kontext gut gestalten“, meint Grohs. Der Studiengang kombiniert Präsenz- und Fernstudium und ermöglicht es den Studierenden, orts- und zeitunabhängig zu lernen. Alle paar Wochenenden unterstützen Blockveranstaltungen an der Hochschule das Selbststudium. „Wenn ich dann im Hörsaal am Klapptisch sitze, vorne steht der Dozent oder die Dozentin und hält die Vorlesung, fühle ich mich wie ein richtiger Student. Das hat schon was“, schmunzelt Grohs.

Beruf, Studium und Privatleben über vier Jahre hinweg unter einen Hut zu bekommen, ist nicht immer einfach. „Aber es lohnt sich, in Hochschulbildung zu investieren“, resümiert Grohs. „Das Studium liefert eine ausgezeichnete Basis und einen Mix an Fachwissen. Gleichzeitig lernen wir unsere Grenzen und Defizite kennen. Ich habe wertvolle neue Kontakte geknüpft, die sicher im Berufsleben erhalten bleiben.“


Cathleen Nebe - Absolventin

„Das berufsbegleitende Studium ABWL ist für mich eine Investition in eine erfolgreiche berufliche Zukunft!“

Erfahrungsbericht Studium Angewandte Betriebswirtschaftslehre als Investition in eine erfolgreiche berufliche Zukunft

Erfahrungsberichte Studium Angewandte Betriebswirtschaftslehre Hochschule Neubrandenburg, Studentin Constanze Patrunky, Meine berufliche Weiterbildung kommt jetzt nicht mehr zu kurz...

Constance Patrunky - Studentin

Meine berufliche Weiterbildung kommt jetzt nicht mehr zu kurz...

Erfahrungsbericht - Constance Patrunky

Erfahrungsbericht - Constance Patrunky

Warum haben Sie sich entschieden, neben Ihrem Beruf Angewandte Betriebswirtschaftslehre zu studieren?

Ich hatte in der Vergangenheit immer wieder das Gefühl, dass meine berufliche Weiterbildung irgendwie zu kurz kommt. In einer Zeitschrift bin ich dann zufällig auf die Möglichkeit, in Neubrandenburg nebenberuflich zu studieren, gestoßen. Das ist jetzt schon einige Zeit her, aber die Idee ist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen – und schließlich habe ich mich eingeschrieben.

Wie fühlt es sich an, Student zu sein? 

Ich habe jetzt drei Semester hinter mir und muss zugeben, dass mich das Studium viel mehr Zeit kostet, als ich am Anfang erwartet habe: Die Teilnahme an den Präsenzveranstaltungen, deren Vor- und Nachbereitung und natürlich nicht zuletzt das Lernen für die Klausuren, die im Moment doch in sehr schneller Folge hinter einander anstehen, kosten mich viel Freizeit. Manchmal muss ich meinen inneren Schweinehund schon sehr bearbeiten, bevor ich mich wirklich an den Schreibtisch setze. Ohne Disziplin, den Willen zum Durchhalten und natürlich das persönliche Umfeld geht es also nicht.

Das „Studentenleben“ ist bei einem nebenberuflichen Studium etwas ganz anderes als bei einem Vollzeitstudium. Man hat natürlich andere Prioritäten, Verpflichtungen und einen routinierten Lebensrhythmus. Das Studium steht dabei nicht immer ganz oben auf der Liste. Daher bin ich dankbar, dass der Studiengang eine eigene Koordinatorin hat, die bei der Organisation und Administration unterstützt, an Termine erinnert und uns mit wichtigen Informationen versorgt.

Welche Erfahrungen oder Tipps geben Sie künftigen Studienanfängern mit auf den Weg?

Zukünftige Studienanfänger sollten wissen, dass das Studium wirklich viel Freizeit kostet und dass fachlich die gleichen Erwartungen an sie gestellt werden wie in einem Vollzeitstudium – und das obwohl, man viel weniger Zeit und andere Prioritäten im Leben hat. Mit einem guten Zeitmanagement, der Unterstützung durch das persönlich Umfeld und dem Willen, das Studium „durchzuziehen“, ist es aber sehr gut machbar – und ein bisschen Freizeit bleibt trotzdem immer noch ;-)

Würden Sie den Studiengang weiterempfehlen?

Die Hochschule Neubrandenburg ist sehr überschaubar, alle Einrichtungen sind schnell zu erreichen. Die Ausstattung ermöglicht ein konzentriertes Lernen und bei Problemen findet sich immer ein Ansprechpartner, der weiterhilft. Berufstätigen aus der Region, die ihre betriebswirtschaftlichen Kenntnisse und Fähigkeiten systematisch und nachhaltig erweitern möchten, würde ich den Studiengang Angewandte Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Neubrandenburg jederzeit empfehlen. Ich selber bin bisher sehr zufrieden und erwarte, dass mir das Studium in meinem Berufsleben zukünftig zu Gute kommen wird.


Christian Völker - Absolvent

"Mit jeder Qualifikation verbessert sich die eigene Position."

Hochschule Neubrandenburg Studium Angewandte Betriebswirtschaftslehre Erfahrungsbericht Christian Völker Student
Erfahrungsbericht - Christian Völker (Steffen Media GmbH)

Erfahrungsbericht - Christian Völker (Steffen Media GmbH)

Warum haben Sie sich entschieden, neben Ihrem Beruf Angewandte Betriebswirtschaftslehre zu studieren?

Betriebswirtschaftliche Prozesse bestimmen seit 15 Jahren meinen Arbeitsalltag bei STEFFEN Media. Nach Abitur, einer kaufmännischen Ausbildung und der erworbenen Berufserfahrung, war das der logische Schritt. Einmal, um die praktischen Erfahrung mit dem theoretischen Wissen zu ergänzen und um mir die Qualifikation für mein weiteres Berufsleben bestätigen zu lassen.

Wie schaffen Sie es Familie und Beruf mit dem Studium zu vereinbaren?

Mit meinem Beruf ist das Studium sehr gut vereinbar. Herr Steffen, mein Chef, stellt mich u. a. für die Präsenztage frei und bietet mir ein flexibles Arbeitszeitmodell. Für diese Unterstützung bin ich sehr dankbar. Mein Privatleben muss sich dem Studium stärker unterordnen. Hier hilft mir die Familie sehr. Die Kinder verbringen z. B. an den Präsenzwochenenden die Zeit oft mit Oma und Opa.

Wie fühlt es sich an, Student zu sein? 

Student zu sein ist klasse! In meinem Lieblings-Burgerladen bekomme ich satte 10% Studentenrabatt. Ansonsten erlebe ich das Studentenleben vor allem als regelmäßigen Kampf mit dem „Inneren Schweinehund“. Das ist sicher der Tatsache geschuldet, dass ich als „Feierabendstudent“ immer schon einen normalen Arbeitstag hinter mir habe. Trotzdem ist es schön seinen Horizont in der kurzen Zeit schnell und konzentriert zu erweitern.

Welche beruflichen Chancen oder Veränderungen könnten nach erfolgreichem Studienabschluss eintreten?

Mit jeder Qualifikation verbessert sich die eigene Position. Für diese Erkenntnis musste ich nicht studieren. Eine Visitenkarte mit Titel ist wie ein schwarzer Anzug. Nicht unbedingt nötig aber es vereinfacht den Umgang mit Kunden, Geschäftspartnern und nicht zuletzt mit Vorgesetzten und Kollegen enorm.

Welche Erfahrungen oder Tipps geben Sie künftigen Studienanfängern mit auf den Weg?

Ich kann das ABWL-Studium nur jedem empfehlen. Man muss sich rechtzeitig im Klaren sein, dass die zu investierende Zeit an anderer Stelle fehlt. Hier sollte man rechtzeitig mit Arbeitgeber und Familie sprechen.

Der wichtigste Tipp: 3 Tage vor der Klausur mit der Vorbereitung zu beginnen, ist keine gute Idee.


Hochschule Neubrandenburg Studium Angewandte Betriebswirtschaftslehre Erfahrungsbericht Testimonial Anke Brauns Studentin

Katrin Thielsch - Absolventin

"... ich wollte bessere berufliche Möglichkeiten."

Erfahrungsbericht - Katrin Thielsch

Erfahrungsbericht - Katrin Thielsch

Erschienen im Nordkurier vom 14.10.2017 (Autorin: Anke Brauns)

Beim zweiten Studium noch eine Schippe draufgelegt

Tagsüber arbeiten, abends die Familie und am Wochenende studieren: Wer sich berufsbegleitend noch mal in den Hörsaal setzt, muss ordentlich Durchhaltevermögen beweisen. Katrin Thielsch gehört zu den Ersten, die sich an der Neubrandenburger Hochschule „nebenbei“ an die Angewandte Betriebswirtschaft gewagt haben. Jetzt ist Erntezeit für die ersten Absolventen.

„Schon wieder Uni!“ Diese vorwurfsvolle Bemerkung hat sich Katrin Thielsch von ihren beiden Kindern in den vergangenen vier Jahren öfter anhören müssen. „Schon wieder Uni“– das hieß, Katrin Thielsch musste büffeln oder Arbeiten schreiben und hatte weniger Zeit für die Familie. Sie hat zwar keine Uni besucht, gehört aber an der Neubrandenburger Hochschule zu den ersten Absolventen im berufsbegleitenden Studiengang Angewandte Betriebswirtschaftslehre. „Zu Hause Disziplin zu haben und etwas fürs Studium zu tun, das ist mir am schwersten gefallen“, sagt die 38-Jährige. Deshalb ist sie an den Wochenenden, an denen sie keine Vorlesungen hatte, trotzdem hin und wieder von zu Hause in Wildberg nach Neubrandenburg gefahren, war in der Hochschul-Bibliothek und hat sich in der Hochschule ein Plätzchen gesucht,um mit Praxisarbeiten oder der Bachelorarbeit voran zu kommen. „Hier konnte ich effektiv arbeiten und habe viel geschafft“, sagt sie.

Bessere berufliche Möglichkeiten gesucht Dass sie gemeinsam mit den anderen knapp 30 Erst-Absolventen in der kommenden Woche ihr Zeugnis bekommt, macht sie natürlich stolz. Aber sie gehe auch mit einem weinenden Auge, gesteht sie. Auch wenn sie in den vier Jahren nicht jeden Tag wie ein Direktstudent, sondern nur alle paar Wochen mit ihren Kommilitonen in der Hochschule war, ist die Truppe zusammengewachsen. „Es ist auch eine ganze andere Kommunikation untereinander und mit den Professoren, wenn alle Studenten schon aus dem Berufsleben kommen und ihre Erfahrungen einbringen. Das war richtig guter Austausch“, sagt sie. Katrin Thielsch weiß genau,wovon sie spricht, denn sie hat schon einmal an der Neubrandenburger Hochschule studiert. Gleich nachdem Abitur in den 90er-Jahren entschied sich die Tochter einer Bäcker-Familie für Lebensmitteltechnologie und fand nach dem Studium Arbeit in der Saftindustrie –allerdings in Paderborn.Aus familiären Gründen kam Katrin Thielsch zurück, arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule und schließlich im Zentrum für Lebensmitteltechnologie. „Eine schöne Arbeit, aber immer nur befristete Verträge, das war mir mit Familie dann zu unsicher,ich wollte bessere berufliche Möglichkeiten“, erklärt sie, warum sie sich schließlich entschied, knapp 9000 Euro zu investieren und berufsbegleitend Betriebswirtschaft zu studieren. Zwar hat Katrin Thielsch auch immer gern in der Wildberger Bäckerei ihrer Eltern geholfen und das Thema Lebensmittel liegt ihr sowieso, aber für Zahlen hat sie auch ein Faible. In Mathe sei sie immer ganz gut gewesen. Und wenn sich anderen Menschen die Haare sträuben bei scheinbar so trockenen Angelegenheiten wie Controlling,Rechnungslegung oder Finanzmanagement – sie findet das spannend. Natürlich sei es auch stressig gewesen, das Studium mit Familie und Arbeit unter einen Hut zu bringen.Für einige der 15 Studenten,die vorzeitig abgebrochen haben,war das sicher auch ein Grund. „Ich habe zwischendurch auch überlegt“, gesteht Katrin Thielsch.

Arbeitgeber unterstützten das Studium Aber sie hat durchgehalten und ist jetzt „glücklich und zufrieden“. Während des Studiums lernte sie ihre künftige Chefin kennen und arbeitet jetzt bei einem großen Energieunternehmen in Demmin. Beide Arbeitgeber haben ihr Studium unterstützt, indem sie Bildungsurlaub gewährten, erzählt sie. Ihr Mann, die Kinder und ihre Eltern kommen auch zur Abschlussveranstaltung. Sie sind alle mächtig stolz auf Katrin Thielsch – und haben natürlich ihren Anteil, indem sie ihr zum Beispiel den Rückenfrei hielten. Die Wildbergerin schrieb auch beide Praxisarbeiten in der Familien-Bäckerei Ohm, ihre Bachelor-Arbeit ebenfalls zum Thema „Unternehmensübergabe in einem handwerklichen Unternehmen“– denn ihre Schwester hat die Bäckerei im vergangenen Jahr von den Eltern übernommen. Eine 1,7 bekam Katrin Thielsch für ihre Bachelor-Arbeit. „Das erste Studium habe ich deutlich schlechter abgeschlossen“, gibt sie lachend zu.