Ziel der Exkursion war das Kennenlernen der lokalen Geologie und eine Einführung in Kartiertechniken. Bei der Kartierung sollten (Forst-)Wege, Gebäude und die Geologie selbständig aufgenommen und die Ergebnisse später in einem GeoInformationsSystem (GIS) dargestellt und ausgewertet werden.
Nach der Ankunft am Abend wurden die Häuser auf einem nahe am Stadtgebiet gelegenen Campingplatz bezogen und wir begaben uns zu einer ersten Erkundung inklusive Einkauf von Vorräten in die historische Innenstadt von Eschwege. Nachdem das sympathische Städtchen auch von der kulinarischen, gut bürgerlichen Seite kennen gelernt werden konnte, ging es zurück auf den Campingplatz.
Der darauffolgende Tag diente zum Bekanntmachen mit der lokalen Geologie und Umgebung. Ausgerüstet mit Bleistift, Buch und (Handy-)Kamera sowie wetterfest angezogen wurden einige interessante und herausstechende Orte in Bezug auf die Geologie per Hochschulbus angefahren. Mit mal mehr, mal weniger langen Fußmärschen wurden Aufschlüsse (Orte, bei denen das Gestein gut erkennbar ist) besucht und analysiert.
Nach einigen gelaufenen Kilometern und vielen neuen Vokabeln ging es kurz vor Sonnenuntergang wieder zurück. Kulinarisch versorgt wurden alle an diesem Abend von Jöns Osbahr, der eine leckere Bolognese auf den Tisch zauberte.
Trotz heftigem Sturm und Regen in der Nacht und am nächsten Morgen wurde, eingeteilt in drei Themen-Gruppen (Wege, Gebäude, Geologie), erneut das Auto gepackt und losgezogen.
Während eine Gruppe, bestehend aus Björn Pust und Marcus Frohreich, sich dem Thema „Wege“ näherte und diese untersuchten, befasste sich die „Häuser“-Gruppe, Max Schultze und Jöns Osbahr, mit der unterschiedlichen Verwendung der lokalen Gesteine für den Fundamentbau. Die dritte Gruppe (Ricardo Lissner, Sebastian Gapikowski, Timo Ladwig) widmete sich der Geologie der Region und untersuchte die verschiedenen Gesteine und ihre Grenzen zueinander.
Obwohl das Wetter an diesem Tag nicht das sympathischste war, waren alle Gruppen durchaus erfolgreich mit ihren jeweiligen Themen und konnten passable Ergebnisse erzielen.
Die Auswertung dieser Ergebnisse wird zurzeit in ein GIS übertragen, um Strukturen zu erkennen, die aufgenommen Daten zu visualisieren und Analysen zu ermöglichen.
Am Montagmorgen hieß es Abschied nehmen vom schönen Eschwege und es ging zurück nach Neubrandenburg.
Die Exkursion war eine spannende und interessante Erfahrung, bei der sich die Exkursionsteilnehmer im Gelände bewegen und einen Einblick in die Kartierung und Geologie erhalten konnten.
An dieser Stelle vielen Dank an Herrn Prof. Löwner für das Organisieren der Exkursion.
Text: Timo Ladwig
Bild: Max Schultze