Die Studierenden beider Hochschulen erhielten spannende Einblicke in moderne Fertigungs- und Messtechnologien. Der Fokus lag dabei auf der präzisen Vermessung von 3D-Objekten und der Anwendung von Reverse Engineering, bei dem Verfahren bestehende Objekte digital erfasst und in eine virtuelle Modellstruktur überführt werden. Hierzu wurden Lasertracker und photogrammetrische Messverfahren angewendet, die besonders in der Qualitätssicherung und 3D-Rekonstruktion eine zentrale Rolle spielen.
Ein Höhepunkt der Woche war ein Gastvortrag von Ingo Jahn von der Firma GDV Systems aus Bad Schwartau, der neben Grundlagen der Photogrammetrie und ihre Anwendungsmöglichkeiten im industriellen Umfeld auch für den praktischen Einsatz ein System vorstellte. Die Studierenden konnten durch diesen Vortrag wertvolle Einblicke in die Praxis gewinnen.
Ergänzend dazu besuchten die Studierenden die Firma Coherent in Lübeck, die sich auf die Fertigung von Lasertechnologie spezialisiert hat. Die Exkursion ermöglichte praxisnahe Erfahrungen im Bereich der Anwendung von Lasern in verschiedenen Feldern, darunter biomedizinische Optik und Halbleiterprüfung.
Abgerundet wurde die Projektwoche durch den Einsatz von Prusa 3D-Druckern, mit denen die Teilnehmer selbstständig Bauteile erstellen und deren Geometrien analysieren konnten. Außerdem arbeiteten die Studierenden mit kooperierenden Roboterarmen und prüften auch die Genauigkeit des Systems. Durch diese Kombination aus Theorie und Praxis konnten die Studierenden während der Projektwoche wichtige Erfahrungen über die Verfahren zur Genauigkeitsprüfung machen und die Relevanz dieser Technologien für zukünftige Anwendungen im Ingenieurwesen erkennen.
Teilnehmende der Hochschule Neubrandenburg waren Studierende des 5. Semesters im Bachelorstudiengang Geodäsie und Messtechnik.
Projektwoche an der TH Lübeck
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