Messaufgaben unter 10000 Tonnen Stahl

Auf der Neptun-Werft wurden die Studierenden unter Leitung von Martin Kiskemper und Prof. Dr. Brämer für eine Woche in den Produktionsalltag eingetaktet und von den dortigen Kollegen mit modernster Messtechnik ausgestattet. In der neuerrichteten Halle 8a werden seit einigen Wochen Schiffe gebaut, die die Kapazität der bisherigen Produktionsanlagen deutlich überschreiten. Auf, in, neben und unter dem entstehenden Schiffskörper waren zahlreiche Messungen durchzuführen, und zwar während der laufenden Produktion. Prof. Brämer freut sich: "Wenn ich sehe, wie die Studierenden sich selbständig mit Totalstation und Laserscanner auf den Weg machen, um zwischen all den Schweißern, Elektrikern und Kranfahrern ihre Messtechnik aufzubauen und ein paar Stunden später mit guten Messdaten zurückzukommen, dann weiß ich, dass sie das Kernziel des Studiums erreicht haben und souveräne Ingenieure werden."

Martin Kiskemper von der Hochschule Neubrandenburg organisiert diese Messexkursionen jährlich. In diesem Jahr gab es zum Abschluss noch einen besonderen Höhepunkt. Zusammen mit Olaf Keitsch flog er eine Industriedrohne im Inneren eines Schiffes. Die Navigationsalgorithmen und die Implementierung zusätzlicher Sensorik werden von Herrn Keitsch im Rahmen eines Forschungsprojektes entwickelt.


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