Berufsbild
Zurückblickend auf eine lange Tradition hat sich die Geodäsie (Vermessungswesen) in den letzten Jahrzehnten parallel zur technologischen Innovation zu einer modernen Ingenieurwissenschaft mit äußerst breitem Aufgabenspektrum weiterentwickelt. Die Geodäsie ist zuständig für die Erfassung, Aktualisierung und Aufbereitung der raumbezogenen Daten (Geobasisdaten) sowie für die messtechnische Dokumentation von Ingenieurbauwerken.
Die Arbeitsbereiche von Geodätinnen und Geodäten umfassen:
- Grundlagenvermessung
- Liegenschaftsvermessung
- topographische Landesaufnahme
- Verarbeitung von Luftbildern und sonstigen Fernerkundungsdaten
- Herstellung von Landeskartenwerken
- Ingenieurgeodäsie und industrielle Meßtechnik
- Qualitätssicherung von Industrieprodukten
- Planung, Bodenordung und Grundstückswertermittlung
- Arbeit mit Geoinformationssystemen
Raumbezogene vermessungstechnische Aufgaben stehen weiterhin im Vordergrund der Tätigkeit. Sie haben sich aber durch den Einsatz hochmoderner Erfassungssysteme, satellitengestützter Messverfahren und Bildauswerteverfahren stark in Richtung elektronisch gestützter Anwendungen gewandelt. Daneben haben geodätische Messtechniken auch in der industriellen Fertigung Einzug gehalten.
Antje Mann, Vermessungsingenieurin beim Katasteramt des Landkreises Vorpommern-Greifswald und Absolventin unserer Hochschule.
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Jörg Müller, Vermessungsingenieur am Max Planck-Insitut für Plasmaphysik Greifswald und Absolvent unserer Hochschule
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Berufsperspektiven
Gehobene und leitende Tätigkeiten in allen Gebieten der Geodäsie, z.B.:
- Vermessungs- und Katasterbehörden der Länder und Kommunen,
- Ingenieurbüros - auch selbstständig,
- Öffentlich bestellte Vermessungsingenieure, ggf. freiberuflich nach sechs Jahren,
- Ämter für Landwirtschaft,
- Bau- und Planungsbehörden,
- Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse zur Ermittlung von Grundstückswerten,
- Liegenschaftsverwaltungen von Wirtschaftsunternehmen,
- Luftbild- und Kartographieunternehmen,
- Hard- und Softwarefirmen,
- Industrieunternehmen