Ein Studierendenprojekt auf der Suche nach dem Kunstring

Eine Gruppe Studierender hat sich auf den Weg gemacht, die Spuren des Kuntsrings am Müritz-Nationalpark zu erkunden. Entlang der Grenzen des größten terrestrischen Nationalparks Deutschlands wurde erhoben, was vom vor dreißig Jahren gestarteten Projekt geblieben ist. Im Jahre 1991 wurde die Idee geboren, einen Kunstring um den den Müritz-Nationalpark zu schaffen. Nach den Vorstellungen der Initiatoren sollte bis zum Jahr 2010 ein aus ca. 100 Kunstwerken bestehender Ring entlang der etwa 200 Kilometer langen Grenze des Nationalparks entstehen, wobei insbesondere die Eingangsbereiche in den Nationalpark räumliche Schwerpunkte sein sollten.

Die Kunstwerke sollten sukzessive in einer Abfolge von jährlich stattfindenden Bildhauerpleinairs entstehen. Im Zeitraum von 1992 bis 1999 fanden insgesamt acht Pleinairs statt. Im Jahr 2000 fanden Idee und die Initiativen des Kunstrings ein abruptes Ende – zehn Jahre vor dem geplanten Finale. Aus den Pleinairs ist eine stattliche Zahl von ca. 80 Kunstwerken hervorgegangen. 

Im Rahmen des Projekts im Studiengang Naturschutz und Landnutzungsplanung konnten insgesamt 42 Kunstwerke noch ausfindig gemacht werden – in den verschiedenen Zuständen: noch gut erhalten, teilweise vergangen oder nur noch in Fragmenten auffindbar. Andere Kunstwerke sind mit der Zeit verschwunden. Entweder haben sich natürliche Prozesse des Vergehens ihrer angenommen oder der Mensch hat Hand angelegt und sie entfernt.

Auch wenn er sich mit den Jahren verändert hat, der Kunstring ist immer noch da. Die Suche war spannend und erfolgreich – und hat den Kunstring wieder in die Köpfe der Region gebracht. Vielleicht geht es ja doch noch weiter?