Lernen und Forschen im Studienarchiv Umweltgeschichte
Im Modul Umwelt- und Naturschutzgeschichte setzen sich die Studierenden mit den Zielen, Problem- und Handlungsschwerpunkten des Umwelt- und Naturschutzes in den verschiedenen historischen Entwicklungsphasen auseinander. Was heute und in Zukunft bewahrt und gestaltet werden soll, blickt auf eine lange Geschichte zurück, die es zu verstehen gilt, wenn richtige Entscheidungen getroffen werden sollen. Einen einzigartigen Fundus zur Umwelt- und Naturschutzgeschichte bietet das an der Hochschule Neubrandenburg ansässige Studienarchiv Umweltgeschichte.
Das Archiv hat sich in der Zeit seines Bestehens seit 2001 zur umfangreichsten Sammlung privater Vor- und Nachlässe zur ostdeutschen Naturschutz-, Landschafts- und Umweltgeschichte entwickelt. Seine Bestände bieten ein vielfältiges Repertoire an Quellen für Lehre und Forschung in diesen Bereichen. Es umfasst zum einen eine umfangreiche Bibliothek und zum anderen gehört zum Studienarchiv Umweltgeschichte ein umfangreicher Bestand an Archivalien, deren besonderer Wert in ihrer Seltenheit bzw. Einmaligkeit liegt. Die Archivalien des Studienarchivs decken das gesamte Spektrum hauptberuflichen, ehrenamtlichen sowie oppositionellen Wirkens im Natur- und Umweltschutz sowie in den für die Kulturlandschaftsentwicklung relevanten Handlungsfeldern in Ostdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg ab. Sie umfassen die Zeiträume von 1945 bis 1949 (Sowjetische Besatzungszone), 1949 bis 1990 (DDR) und die Jahre von 1990 bis heute, hier nahezu ausschließlich die neuen Bundesländer. Sie bilden in ihrer Gesamtheit alle institutionellen, ideengeschichtlichen, technischen, wissenschaftlichen und zugehörigen gesellschaftlichen Entwicklungen ab. Man kann auch sagen, dass sie ein umfassendes Gedächtnis aller ostdeutschen Kulturlandschaften und der für ihre geschichtliche Entwicklung relevanten Triebkräfte darstellen. (mehr zum Studienarchiv)