Hinweis: Alle Ausführungen und Dokumente zum Studiengang "Erweitere klinische Pflege (ANP)" sind als "unter Vorbehalt der ministeriellen Genehmigung" zu verstehen.

Der Master-Studiengang ist ein Beitrag zur Etablierung des Berufsbildes „Advanced Nurse Practitioners“ bzw. „Advanced Practice Nurse". Die steigende Zahl altersbedingter und chronischer Erkrankungen, bedingt durch die höhere Lebenserwartung, erfordert eine Gesundheitsversorgung, die die Alltags- und Lebenswelt der Betroffenen in den Mittelpunkt stellt. Advanced Practice Nurses (APNs) sind hierbei besonders geeignet, diese Art der Versorgung entscheidend mitzugestalten.

Der Abschluss M.Sc. berechtigt zudem zur Promotion und ermöglicht den Einstieg in den höheren Dienst.

Master-Studium „Erweiterte klinische Pflege (ANP)“ mit dem Schwerpunkt „Klinisches Versorgungsmanagement“ 

Die Absolvent:innen des Master-Studiums mit dem Schwerpunkt „Klinisches Versorgungsmanagement" sind in der Lage, verantwortungsvolle Positionen in der Gesundheitsversorgung einzunehmen und aktiv zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens beizutragen:

  • Planung, Organisation und Steuerung von Versorgungsprozessen

  • Qualitäts- und Risikomanagement

  • Führungs- und Leitungsfunktionen

  • Digitale Transformation und Technologiemanagement

  • Patientenorientierung und Gesundheitsförderung

  • Projekt- und Change-Management

  • Gesundheitspolitische und rechtliche Beratung

  • Wissenschaftliche Tätigkeiten und Forschung

  • Beratung und Coaching

Master-Studium „Erweiterte klinische Pflege (ANP)“ mit dem Schwerpunkt „Pflegeprozesssteuerung"

Die Einsatzgebiete im Rahmen der Pflegeprozesssteuerung bei chronischen und gerontologischen Erkrankungen sind vielfältig und umfassen unterschiedliche Settings und Institutionen im Gesundheitswesen. Nachfolgend sind einige der wichtigsten Einsatzgebiete aufgeführt:

  • Krankenhäuser und Kliniken (z. B. Akutstationen: Betreuung von älteren Patient:innen und solchen mit chronischen Erkrankungen während akuter Krankenhausaufenthalte; Spezialisierte Stationen: Abteilungen für geriatrische und chronisch erkrankte Menschen, die auf die speziellen Bedürfnisse dieser Patient:innen ausgerichtet sind (z. B. sog. Demenzstationen), Rehabilitation: Unterstützung bei der Rehabilitation von Patient:innen nach akuten Ereignissen wie beispielsweise Schlaganfall, Herzinfarkt oder Frakturen)

  • Langstationäre Einrichtungen (z. B. Langzeitpflege: Langfristige Betreuung von Bewohner:innen mit chronischen und altersbedingten Erkrankungen; Spezialisierte Pflege und Betreuung von Menschen mit z. B. Demenz und anderen kognitiven Beeinträchtigungen (u. a. Institutionen im Bereich der Teilhabebegleitung für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen))

  • Ambulante Pflegedienste (z. B. Häusliche Krankenpflege: Pflege und Unterstützung von Patient:innen in ihrer eigenen häuslichen Umgebung, um die Selbstständigkeit zu fördern und Krankenhausaufenthalte zu minimieren; Wundmanagement und spezialisierte Pflege: Durchführung spezialisierter pflegerischer Maßnahmen zu Hause, wie z. B, Wundversorgung oder Schmerzmanagement

  • Hospiz- und Palliative Care (z. B. Palliativstation/(Tages-)Hospize. ambulante Palliativpflege, spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) sowie ambulante Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche; Symptommanagement und psychosoziale Unterstützung für Patient:innen mit unheilbarer, fortschreitender Erkrankung, ganzheitliche Betreuung und Begleitung von Patient:innen am Lebensende, einschließlich Unterstützung der Angehörigen

  • Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflegeeinrichtungen (z. B. Tages-, Nachtpflege: Betreuung von pflege- und hilfebedürftigen Menschen während des Tages oder der Nacht, um Zu- und Angehörige zu entlasten und soziale Interaktion zu fördern; Kurzzeitpflege: Vorübergehende stationäre Pflege, um die Pflege zu Hause zu unterstützen, z. B. nach Krankenhausaufenthalten oder zur Entlastung der pflegenden Zu- und Angehörigen)

  • Ambulante Rehabilitationszentren (z. B. Ambulante Rehabilitation: Förderung der Genesung und Wiederherstellung der funktionalen Fähigkeiten von Patient:innen mit chronischen Erkrankungen oder nach akuten Gesundheitsereignissen)

  • Beratungs- und Schulungseinrichtungen (z. B. Patient:innenschulungen: Aufklärung und Schulung von Patient:innen sowie Zu- und Angehörigen über den Umgang mit chronischen Erkrankungen, Selbstpflege und Präventionsmaßnahmen; Pflegeberatungsstellen: Unterstützung und Beratung von Patient:innen sowie Zu- und Angehörigen bei der Organisation, Koordination und Steuerung der Pflege sowie erforderlicher Interventionen)

  • Gemeinschaftliche Pflegeeinrichtungen und betreutes Wohnen (u. a. Betreutes Wohnen: Unterstützung von Menschen, die weitestgehend selbstständig sind, aber gelegentlich Hilfe benötigen; Gemeinschaftliche Pflege: Bereitstellung von pflegerischen und unterstützenden Dienstleistungen in gemeinschaftlichen Wohnformen)

  • Telemedizin und E-Health (z. B. Telepflege: Nutzung von Technologie zur Fernüberwachung und Beratung von Patient:innen, insbesondere in ländlichen Gebieten oder bei eingeschränkter Mobilität; E-Health-Anwendungen: Einsatz von digitalen Lösungen zur Unterstützung des Pflegeprozesses, wie elektronische Patient:innenakten und mobile Gesundheits-Apps)

  • Forschung und Entwicklung (z. B. Pflegeforschung: Teilnahme an Forschungsprojekten zur Verbesserung der Pflegepraxis und Entwicklung neuer Pflegemethoden für chronische und gerontologische Erkrankungen; Innovationsprojekte: Entwicklung und Implementierung neuer Technologien und Ansätze zur Verbesserung der Pflegequalität und Effizienz)


Alle Informationen zum Studiengang im PDF-Format: Flyer Studiengang "Erweiterte klinische Pflege (ANP)".