... im Wandel bis zu den 1970er Jahren | Referent: Prof. Bernhard Wambach | Eine Veranstaltung im Rahmen der Ringvorlesung "1918-1946: Musik zwischen Pluralisierung und Politisierung" von Prof. Dr. Yvonne Wasserloos und Volker Ahmels.
Die Kultur der Weimarer Republik zeichnete sich durch eine enorme Pluralität und Simultanität der Musiken und Musikorte aus. Gleichzeitig erhoben sich politische Strömungen, die die Musik in ihre sozialen Belange einzubinden und sie ebenso für eine zunehmende Radikalisierung in den 1920er Jahren zu instrumentalisieren wussten. Nach 1933 brach diese vielfältige Kultur in sich zusammen. Die musikalischen Felder wurden verengt und schlossen durch Verfemung und Verbote zahlreiche Musikschaffende aus. Nach dem Zivilisationsbruch mussten sich musikalische Akteur*innen der Herausforderung stellen, eine durch die Politik beschädigte Musik neu zu begreifen und auszuformen.
Die Ringvorlesung zeichnet in acht Veranstaltungen die Spannungen zwischen Pluralisierung und Politisierung nach, die die Handlungsspielräume des Musiklebens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägten wie kaum zuvor.
Die Vorträge finden online statt, Link siehe unten.